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Liveticker
VfL Bochum – BVB 1:1
Bundesliga

15:15 Uhr

Hallo und herz­lich Will­kommen oder wie man im Pott sagt: Aufe Schnauze?! Jeden­falls: VfL Bochum gegen Borussia Dort­mund an der Cas­troper Straße. Derby. Unter Flut­licht. Ein Spiel, das sich für unser vom Pro­fi­fuß­ball längst erkal­tetes Herz anfühlt, wie eine Umar­mung von innen. Machen es sich gemüt­lich: Flo­rian Kuschel­rock“ Nuss­dorfer und Tobi Ker­zen­schein“ Ahrens.

15:20 Uhr

Die Mann­schaften machen sich warm. Kurzer Sei­ten­blick auf Kol­lege Nuss­dorfer, seines Zei­chens Schalke-Fan, beim Anblick der Gast­mann­schaft.

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15:23 Uhr

Und es ist natür­lich das Duell des Wochen­endes. Zwei Giganten, die sich nichts schenken. Fans, die seit einem halben Jahr darauf hin­ge­fie­bert haben. Großer Sport. Formel 1, du geiles Stück Fleisch.

15:27 Uhr

Und jetzt: Her­bert Grö­ne­meyer aus den Boxen. Singt vom Puls­schlag aus Stahl und der Blume im Revier. Kol­lege Nuss­dorfer zieht die Gru­ben­lampe aus dem Gesicht, zwi­schen dem Ruß rinnt eine Träne der Rüh­rung von der Wange. Und ich brüll‘: Ohhhh, du mich auch!“

15:30 Uhr

Die Mann­schaften laufen ein unter dem Spiel­tags­motto des DFB: Ehrenamt ist unbe­zahlbar.“ Und auf einem Mün­chener Konto lachen die Sit­zungs­gelder von Dr. Rainer Koch laut auf.

1.

Also dann: Auf geht’s ins Revier­derby. Und ein paar Kilo­meter nord­west­lich weinen sie gerade leise in ihre Schalke und der FCN“-Freundschaftsschals.

2.

Wie Bochum-Fans dem heu­tigen Spiel ent­ge­gen­ge­blickt haben:
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3.

Wie Dort­mund-Fans dem heu­tigen Spiel ent­ge­gen­ge­blickt haben:
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6.

Der Man of the Match steht auf jeden Fall schon fest:

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9.

Marco Rose nach seiner Gelb-Roten Karte vom letzten Wochen­ende heute übri­gens nur auf der Tri­büne. Ganz schön clever von ihm, sich die Sperre für den Innen­raum aus­ge­rechnet vor dem Spiel ein­zu­han­deln, in dem es Dön­ning­haus und Fiege in der Loge gibt.

12.

Alls Augen sind heute natür­lich wieder auf den groß­ge­wach­senen blonden Super­stürmer gerichtet. Aber genug zu Sebas­tian Polter, dieser Erling Haa­land vom BVB soll ja auch kein Schlechter sein.

15.

Erstes Zwi­schen­fazit: Bochum hier in der Anfangs­phase wie jemand, der sich in der schwe­di­schen Wildnis aus­setzen lässt und statt der erlaubten sieben nur zwei Gegen­stände mit­nimmt: durchaus mutig. Könnte aber auch in die Hose gehen.

17.

Apropos kann in die Hose gehen: Rie­mann geht ins Dribb­ling, ver­liert den Ball. Geht aber glimpf­lich aus. Es folgen: Manuel Riemann“-Sprechchöre. Derlei Abge­feiere für frag­wür­dige Aktionen kennen wir sonst nur von Mon­tana-Black-Fans.

18.

Dicke Chance für Dort­mund! Weil Haa­land wie ein Hob­by­mu­siker im Ber­mu­da­dreieck: Legt auf. Jude Bel­lingham allein vor Rie­mann – doch der Tor­wart wehrt sen­sa­tio­nell ab. Ob der hätte sitzen müssen? Klares Ja nach der What-do-you-expected-Goals-Sta­tistik.

20.

Die nächste Chance, wieder Dort­mund, wieder Rie­mann. Der das Spiel schnell macht, Bochum im Vor­wärts­gang, Antwi-Adjei ver­zieht knapp. Aktuell ein der­maßen offener Schlag­ab­tausch, eigent­lich ein Wunder, dass Axel Schulz hier nicht schwer getroffen von Sech­zehner zu Sech­zehner tau­melt.

23.

In Mün­chen liegt Bayern 0:1 gegen Mainz zurück. Dort­mund wäre mit einem Sieg wieder auf einen Punkt und eine Klat­sche im Rück­spiel an der Tabel­len­spitze dran.

25.

Und jetzt: Der nächste Konter über Antwi-Adjei. Der zweit­beste, den ich von ihm in Erin­ne­rung habe.

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28.

Ein Spiel wie das Teil­neh­mer­feld der HotDog-Wettess-Welt­meis­ter­schaft: Das nächste dicke Ding. Haa­land allein vor Rie­mann, der wieder glän­zend pariert. Haa­land sauer, stopft sich vor Wut drei Bock­würste gleich­zeitig rein.

30.

Feiere es übri­gens kom­plett, dass auf­grund des Feh­lens von Marco Rose auch René Maric immer wieder an die Sei­ten­linie tritt und tak­ti­sche Anwei­sungen gibt. Der Typ, der vor fünf­zehn Jahren noch einen Tak­tik­blog betrieb und bes­ten­falls Fuß­ball Manager spielte. Also, Leute, das ist auch an Zei­chen an euch da draußen: Gebt die Hoff­nung nicht auf! Viel­leicht legt EA Sports die Serie nochmal auf.

33.

Chance Dort­mund, dann Konter Bochum. Über Holt­mann. Ist der schnell! Scheiß auf Usain Bolt, Mann, hier kommt Gerrit Holt­mann!

38.

Elf­meter für den VfL! Weil Kobel aus seinem Kasten stürmt und Antwi-Adjei ums­enst. Wo geko­belt wird, fallen Späne.

40.

Gute Nach­richt für den VfL, die erste: Manuel Rie­mann bleibt brav in seinem Kasten. Gute Nach­richt für den VfL, die zweite: Sebas­tian Polter tritt an. Gute Nach­richt für den VfL, die dritte: Polter bleibt die kom­plette Halb­zeit cool und ver­wan­delt sicher.

42.

O“ und U“ in Ver­ein­samen übri­gens auch sehr gute Vor­aus­set­zungen, um diesen beson­ders schön grölen zu können. BOCHUM, Junge!

44.

Den obli­ga­to­ri­schen Pan­tovic-Knaller aus 50 Metern ein­ge­rechnet, muss der BVB hier also noch zwei Tore schießen um zumin­dest einen Punkt mit­zu­nehmen.

45.

So: Halb­zeit! Bochum führt mit 1:0 gegen Borussia Dort­mund. Oder wie sie im Ruhr­sta­dion sagen: Hol­ter­die­polter!

16:22 Uhr

Bochum jetzt (Sym­bol­bild).
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46.

Anstoß: Haa­land. Für mich über­ra­schend. Also dass der Nor­weger noch auf dem Platz steht und Mino Raiola ihn nicht in der Halb­zeit aus dem Ver­trag geklagt hat.

48.

Erste Chance für Dort­mund! Legen hier los wie die Frei­wil­lige Feu­er­wehr Lüden­scheid. Bochum klärt auf der Linie. Bezie­hungs­weise:
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50.

Die nächste Chance! Wieder Reus! Wieder Rie­mann! Und Haa­land ver­liert das Kopf­ball­duell auf der Tor­linie. Ich lege mich fest: Wenn Dort­mund hier noch eine Chance liegen lässt, müssen die Räum­fahr­zeuge aus­fahren.

52.

Haa­land aus 16 Metern übers Tor. Wie die Hoff­nungen des BVB mit jeder nicht ver­wer­teten Chance sterben:

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54.

TOOOR für Dort­mund! Das Spiel wie die Blase eines durch­schnitt­li­chen 11Freunde-Redak­teurs nach fünf­stün­diger Zug­fahrt und einem Sech­ser­träger Bier: Der Druck wurde immer größer. Und dann: Marius Wolf. 1:1! Nächster Halt: Aus­gleich.

55.

Nimmt der Video­schieds­richter das Tor zurück? Ja, bezie­hungs­weise: Der VAR ist des Men­schens Wolf.

58.

Bel­lingham stand im Abseits. Und irgendwo in der DFB-Zen­trale wird hek­tisch danach gesucht, was der Brite nach dem Spiel zu Schiri Jöl­len­beck auf­de­cken könnte.

59.

Nach dem nicht­ge­ge­benen Treffer wirkt das Spiel wie der Auf­tritt einer Band, nachdem sich der Bas­sist zuvor einen Wod­kat­rink­wett­kampf mit dem Bar­keeper gelie­fert und der Schlag­zeuger an einem Krampf im linken Ring­finger labo­riert: Der Rhythmus ist dahin.

62.

Dort­mund vor dem Tor wie ich, wenn ich das Wort Rhty.. Ryht… Ryhtmus … also wenn ich das buch­sta­bieren soll: Ein Treffer nur per Zufall.

65.

Auf­ge­deckt: Das sind die Köpfe hinter dem heu­tigen Bochumer Match­plan. Ein tod­si­cheres Ding.
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67.

Nächste Chance Dort­mund, aber dieses Mal ist es in Person von Masivic ein Bochumer, der für Gefahr sorgt. Kann sich die Dort­munder Chan­cen­ver­wer­tung wahr­schein­lich auch nicht mehr mit ansehen.

69.

Bei Bochum kommt Her­bert Bock­horn ins Spiel. Schade, dass sie anläss­lich der Ein­wechs­lung nicht nochmal den anderen Her­bert über die Boxen schal­lern lassen.

72.

Kurzer Blick zurück auf das letzte Auf­ein­an­der­treffen zwi­schen den beiden Klubs. Damals unter anderem auf dem Platz: Paul Freier. Antar Yahia. Joel Epalle. Marcel Mal­t­ritz. Lucas Bar­rios. Nelson Valdez. Patrick Owo­moyela. Mohamed Zidan. Letz­terer übri­gens auch unter den Tor­schützen beim dama­ligen 4:1. Und tat­säch­lich heu­tiges Geburts­tags­kind. 40 Jahre! Kinder, wie die Zeit ver­geht. Immer noch unver­gessen, wie sich sein Fast-Namens­vetter einst als sein großes Vor­bild aus Ägypten ver­klei­dete:
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75.

Frei­stoß für Bochum, nahe der Mit­tel­linie. Pan­tovic tritt an. Und natür­lich kommt der Ball direkt aufs Tor. Und Bel­lingham so: What du you expect?“

78.

12:0 Ecken für Dort­mund. Der BVB rennt an und und tut und macht, erspielt sich Chance um Chance, 16 Tor­schüsse. Doch am Ende stehen sie dann da wie Schüler, wenn im Mathe­un­ter­richt plötz­lich Buch­staben auf­tau­chen: ohne Zähl­bares.

80.

Das 1:0 des VfL Bochum hin­ter­lässt das wohlig-warme Gefühl, dass in diesem Sport noch der Außen­seiter gewinnen könnte. Dass wirk­lich alles mög­lich ist. Als würde Heinz-Harald Frentzen als Füh­render im BMW-Sauber auf die letzte Runde am Hocken­heim­ring ein­fahren. Er, der einmal gesagt hat: Man muss cool bleiben.“ Und jetzt am Steuer sitzt und dem Sieg ent­ge­gen­fährt. Und er und wir und die Mecha­niker in der Boxen­gasse wissen: Gleich wird es soweit sein. Gleich wird ein Pro­blem an der Ket­ten­auf­hän­gung auf­treten oder der Tur­bo­lader streiken und Rubens Bar­ri­chello noch vor­bei­ziehen. Aber jetzt: Kurve 8. Eck­ball Dort­mund.

82.

Bochum muss jetzt die Abwehr­kräfte stärken. Wann boos­tert Thomas Reis?
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84.

Kamera auf Maric. Der aus­sieht, als ginge er noch einmal sein Tak­tik­le­xikon durch: Abkip­pende Sechs, ball­ori­en­tierte Raum­ver­tei­di­gung, Ket­ten­spieler. Aber nein. Zu Wie gewinne ich spät­abends gegen den VfL Bochum?“ steht da nix. Mist.

85.

JAAAA. Bezie­hungs­weise: NEEEEIN. Auf jeden Fall aber: TOOOR. Weil Erling Haa­land den Ball behauptet im Sechs­zehner und am zweiten Pfosten Julian Brandt sieht, sich also denkt: Na ja, gut, warum eigent­lich nicht?! Und also chippt und hofft, bis Brandt drauf­hält. 1:1. Ein Tor wie die Folgen des Kli­ma­wan­dels. Absehbar. Auch ein biss­chen eis­kalt. Aber irgendwie dann auch traurig mit­an­zu­sehen.

87.

Marco Reus würde sagen: Dort­mund kommt jetzt mit der Men­ta­li­täts­scheiße.

90.

Bochum jetzt wie Peter Neururer, als er sich live im Fern­sehen die Haare färben ließ. Alle hoffen, dass es jetzt schnell vor­bei­geht.

90.+1

Rie­sen­chance für Bochum! Gan­voula läuft allein auf Kobel zu – Abseits. Schiri Zwayer hätte laufen lassen.

90.+3

Uner­war­tete Frage in der Nach­spiel­zeit: Wird Thomas Reis von seinen Neffen eigent­lich Uncle Benz genannt?

90.+5

Nächste Chance für Dort­mund, aber wieder Rie­mann. Eine beein­dru­ckende Leis­tung des Tor­warts. Gerade wenn man bedenkt, dass er sich zeit­gleich vor dem Sta­di­on­ein­gang ein Denkmal baut.

17:28 Uhr

Aus im Revier­derby. Oder: Schicht im Schacht. Dort­mund kommt in Bochum nicht über ein 1:1 hinaus. Was für eine Stim­mung an der Cas­troper! Und wäh­rend irgendein drol­liger Trottel auf den Platz rennt, um ein Foto mit Erling Haa­land zu ergat­tern, sieht der Dort­munder so aus, als wolle er ein­fach nur weg. In diesem Sinne: Tschüss.