Der FC Bayern scheitert im Champions-League-Viertelfinale an Paris Saint-Germain. Trotz eines Sieges, trotz liegengelassener Chancen vom überragenden Neymar. Fühlt sich ausgetrickst: der Ticker.
Mit Draxler und Sané und Neuer und Choupo-Mouting gleich vier Ex-Schalker auf dem Platz. Oder wie man sie in Gelsenkirchen nennt: Überlebende.
Kimmich vergibt. Bayerns Sechser hier bisher wie auf dem Landesskatturnier Oberfranken und grundsätzlich mit einem guten Blatt in der Hand. Ruft „Uno“. Bisher nicht sein Spiel.
Ich weiß, es ist ein tolles Fußballspiel, aber ich muss es einmal sagen: Es fasziniert mich nicht. Gar nicht. Überhaupt nicht. Weil dieses Spiel so wirkt, als könnte ich an dieser Stelle auch Augsburg gegen Gladbach gucken. Natürlich, alles ein kleines bisschen schneller, ein großes bisschen besser. Aber die Form von Fußball. Alles sieht aus, als wäre es an der Konsole entworfen. Lange Pässe, schnelle Läufe in die Tiefe. Als würde man jedes Werk von Quentin Tarantino hintereinander sehen. Genial. Aber irgendwann hat man die Grundidee verstanden. Und dann ist es nur noch ein öder Ablauf von sehr guter Musik, den immergleichen Schauspielern und viel Bäng Bäng. Und in diesem Moment schlägt Davies die nächste Flanke ins Nichts. Oder war das nur Tarantinos Gastauftritt?