Werder Bremen gewinnt das Nordderby beim Handball-Sportverein. VAR genervt vom Warten auf die Elfmeterentscheidungen: der Ticker.
Moin Moin! Es ist Derbyzeit im Norden! Hamburg gegen Bremen, Elbe gegen Weser. Und das vor 25.000 Zuschauern. Es geht um drei Punkte, es geht um den Aufstieg, aber es geht natürlich auch um so viel mehr. Ist zwar nicht grün, stinkt aber nach Fisch: der Ticker.
Natürlich ist es aber so: Es fällt weiterhin nicht nur schwer, einem Sportereignis eine große Bedeutung zuzumessen, es ist eigentlich unmöglich. In dem Sinne: Grüße an euch alle, die derzeit eventuell auf den Friedensdemos im ganzen Land unterwegs sind. Wir wollen derweil weiter für etwas Unterhaltung und Ablenkung sorgen. Gehen wir’s an!
Ein Nordderby, das sportlich eine echte Relevanz hat. Schön, dass nun auch Menschen unter 80 Lebensjahren behaupten können, ein solches erleben zu dürfen. Vorab bei den Kollegen von Sky: Die Trainer Tim Walter und Ole Werner im friedlichen Doppelinterview. Dürfte also nur noch eine Frage der Zeit sein, bis David Jarolim da hüfthoch und beidbeinig dazwischen geht.
Interessanter Fakt: Das Duell Ole-Werner gegen Tim-Walter findet auch jeden Tag im Prenzlauer Berg statt, wenn sich die Doppelnamen-Sprösslinge einer zugezogenen Familie im Lastenrad um den Alnatura-Aufstrich prügeln. Das aber nur am Rande.
Bei Sky werden beide Mannschaften als einstige „Raupen“ bezeichnet, die sich während der Saison zu „richtig schönen Schmetterlingen“ entwickelt haben. Also wir fanden das mit den „Hässlichen Vögeln“ besser.
Der HSV startet perfekt in die zweite Halbzeit! Jonas Meffert erzielt das 1:1, freut sich zunächst aber nichtmal, weil er glaubt, im Abseits gestanden zu haben. Derweil trudeln Eilmeldungen ein, dass Vladimir Putin seine Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Nein, zum Freuen ist das hier wirklich alles nicht mehr.
Tja, und dann Handelfmeter Werder Bremen Vol. 2. Wieder checkt es der VAR, wieder dauert das einige Minuten und dann macht Niclas Füllkrug das 2:1. Komisch das alles heute. Dieses Spiel und auch alles fernab von diesem Kick.
Als Hertha-Fan, der ich (Richter) leider bin, kriegt man auch nichts geschenkt. Gestern standesgemäß in Freiburg eingepackt worden und heute führt mir Robert Glatzel schamlos vor, wie es aussehen würde, wenn Davie Selke etwas besser Fußball spielen könnte. Macht nämlich das 2:3 aus kurzer Distanz, der HSV-Stürmer. Frank Buschmann würde sagen: „Jetzt geht’s hier in die Knusperphase!!!!!!!!“
Jatta nochmal, der auf dem rechten Flügel durchbricht und flankt. Glatzel kriegt dann beim Kopfball keinen Druck drauf. Liegt vielleicht am Haupthaar.