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Liveticker
Finnland – Belgien 0:1
EM

20:41

Herz­lich will­kommen zum Mon­tag­abend­spiel. Habe bereits diverse Banner an mein Fenster gehängt: Gegen den modernen Fuß­ball!“, Gegen Mon­tags­spiele!“, Gegen Vor-Acht-Uhr-auf­stehen!“ Ande­rer­seits: Freue mich auch gleich auf Willi Land­graf und Ermin Erwin“ Melu­n­ovic. Und danach Takeshi’s Castle oder eine Wie­der­ho­lung der Lum­ber­jack-Games 1993. What a time to be alive!

20:44

Ach, ist gar nicht die beste Zweite Liga aller Zeiten? Aber doch die beste EM-Vor­run­den­partie aller Zeiten? Nein, auch nicht? Und was ist mit der besten EM-Vor­run­den­partie von Finn­land in dieser Woche? Okay. Schön! Bel­gien übri­gens mit der acht­besten Auf­stel­lung aller Zeiten. Einer soge­nannten B‑Elf.

20:47

Wir sind übri­gens bei Magenta TV. Und Johannes B. Kerner wieder im Kon­text Fuß­ball zu sehen, wirkt so, als hätten wir einen Fehler in der Matrix. Kommen gleich noch Erich Laaser und Lou Richter vorbei und mode­rieren den Abstiegs­kampf der Saison 1995/96? Oder steckt Kerner gleich wieder das Studio mit einem Pyro­stab an? So oder so: Ich rufe schon mal den Feu­er­wehr­mann!

20:49

Ich liebe auch dieses Magenta-Studio. Erin­nert mich an den Anfang eines guten Witzes: Kommen ein Tri­kot­de­si­gner des VfL Bochum, ein Puzzle-Desi­gner aus den Neun­zi­gern und ein 56k-Modem-Tech­niker der Telekom in eine Bar…

20:54

Habe ver­sucht, mich ein wenig tak­tisch vor­zu­be­reiten. Stich­wort: Heat­maps. Meine ist übri­gens nicht beson­ders aus­sa­ge­kräftig, denn die gesamte Map ist rot und droht gleich in Flammen auf­zu­gehen. Erin­nert also ein biss­chen an Deutsch­lands Inzi­denz-Land­karte vor vier Monaten. Oh, warte: Jetzt ver­färbt sich der Bereich vor meinem Kühl­schrank in ein noch dunk­leres Rot. Wer ist das? Was will sie oder er? Hey, das ist mein letztes Bier!“

20:55

Apropos, Kom­men­tator ist der ewige Wolff Fuss. Der Heri­bert Faß­bender des 21. Jahr­hun­derts. Sagte über seinen eigenen Berufs­stand mal: Der Kom­men­tator ist auf deiner Party der Gast, der nicht ein­ge­laden wurde.“ Aber ey, wenn du jetzt schon da bist, Woff: Hol mal Bier!

20:58

Die Hymnen. Oder auch: Die Finnen, die Bel­gier.“ Titel eines nie ver­öf­fent­lichten Asterix-Comics.

20:59

Beson­ders gut gefällt mir jetzt schon die Nummer 2 der Finnen: Paulus Ara­juuri. Lacht sich wäh­rend der Hymne sche­ckig. Wir ver­muten, dass ihm Pukki gerade den Witz von 20:49 Uhr erzählt hat.

1.

Der Ball rollt. Oder wie man bei der fin­ni­schen Natio­nal­mann­schaft sagt: erstes Erfolgs­er­lebnis.

2.

Aber nein, so schlimm ist nicht. Die Finnen haben bei dieser Euro ja immerhin schon zwei Mal aufs Tor geschossen. Und einmal getroffen. Eine Quote, die man auf Schalke nur Wunsch­traum“ nennt.

3.

Apropos Schalke: Da ist auch schon Pukki. Aber wo sind Tran­quillo Bar­netta, Atsuto Uchida und Alex­ander Baum­jo­hann?

4.

Das letzte Mal hat Bel­gien übri­gens 1968 gegen Finn­land gewonnen. Ehe­ma­lige Anhänger der Hippie-Bewe­gung werden sich nicht erin­nern.

5.

Finn­land ver­hin­dert die ersten Durchd­ring-Ver­suche dieses bel­gi­schen Super­an­griffs. Fuss: Finn­land parkt den Bus.“ Komisch, ich kenne nur Leute, die in Finn­land ihren Bus geparkt haben. Ihr wisst schon, den VW mit Matratze hinten drin, geliehen von einem Kom­mi­li­tonen, sechs Wochen durch Skan­di­na­vien, schlafen in Holz­hütten, auch mal unter freiem Himmel, viel Dosen­essen, Nackt­baden im Fjort. Und wenn sie dir dann beim ersten Wie­der­sehen noch erzählen, dass sie die Polar­lichter gesehen und sich dabei total selbst gefunden haben, bist du ein­fach nur froh, dass du nicht mal weißt, wo du suchen soll­test. Meine Mei­nung.

8.

Im 15. Jahr­hun­dert bei Bur­gen­kämpfen sicher ein erleich­tern­derer Satz: Bisher noch kein Schuss aufs Tor.

10.

Und dann fast der dritte Schuss des fin­ni­schen Teams wäh­rend dieser EM auf ein Tor: Pukki wird von rechts ange­spielt, ver­drib­belt sich aber im Zwei­kampf mit sich selbst. Gut für ihn: Unglück­li­cher beim Abschluss schei­tern als Fran­ziska Giffey kann auf abseh­bare Zeit eh nie­mand mehr.

13.

Auch Bel­gien jetzt mal mit dem ersten Ver­such: De Bruyne aus dem Rück­raum ein­fach drauf, aber der Ball direkt in die Arme von Lukas Hra­decky. Fühlt sich dort sicht­lich wohl, schmiegt sich ein biss­chen an. Kannst du noch ein biss­chen roman­ti­sche Musik an machen, so für die Stim­mung?“, fragt der Ball. Warte, ich hab‘ noch ne Kuschel­rock von 98 da“, sagt Hra­decky. Bewe­gend.

15.

Und Lukaku! Aus viel­leicht zehn Metern, macht er eigent­lich sicher so ein Ding. Heute aber wie ein Bun­des­tags­ab­ge­ord­neter, der auf dem Gang einen AfD-Mann pas­siert: am Pfosten vorbei.

18.

Was mich etwas nervös macht: Immer wenn Bel­giens Doku am Ball ist, denke ich, dass Wolff Fuss gleich auf Arte“ umschaltet und ein Film über die Ursprünge der fran­ko­flä­mi­schen Vokal­po­ly­phonie beginnt.

21.

Das Spiel läuft in etwa so flüssig wie alter Hefe­teig. Was aber viel­leicht auch an dem Stream von Magenta TV liegt. Weiß nicht. Eben gerade dachte ich, ich sehe Lukaku aufs fin­ni­sche Tor zurennen. Dann stoppte das Bild, und als es wieder lief, war der Ball nicht im Tor. Was ja irgendwie nicht sein kann, wenn Lukaku am Ball ist.

24.

Bilanz Finn­land gegen Bel­gien übri­gens: 3 – 3 – 3. Absolut ent­täu­schend. Ruft mich bitte wieder, wenn da 6 – 6 – 6 steht. Bis dahin ver­ab­schiede mich in mein Kel­ler­ver­ließ und höre alle Alben von Iron Maiden rück­wärts durch.

26.

Bel­gien wird stärker. Kevin de Bryune drib­belt sich durch die kom­plette fin­ni­sche Abwehr und wenn er könnte, würde er noch halb Lapp­land durch­queren, aber er muss in die Mitte passen, wo Hra­decky den Ball irgendwie mit dem Kopf ent­schärft. Egal“, sagt Kevin, den Auslug nach Mur­mansk machen wir ein anderes Mal.“ Hra­decky nickt. Okay!“

28.

Schieds­richter ist übri­gens Felix Brych, pardon, Dr. Felix Brych, wie ARD-Mann Tom Bartels uns letztes Mal bei Ukraine-Hol­land bei­gebracht hat. Was erstaunt. Also, dass Dr. Brych hier und heute noch pfeift. Und dass dieses Tur­nier noch wei­ter­läuft. Bartels über­schwäng­li­cher Dr.Brych-Euphorie nach zu urteilen, hat der Schieds­richter beim Ukraine-Hol­land-Spiel min­des­tens die EM gewonnen – und ist zugleich zum besten Schieds­richter, Nach­wuchs­spieler und Mas­kott­chen des Tur­nier aus­ge­zei­chent worden.

29.

Lod am Ball. Also, fast am Ball. Und was soll ich sagen? Ich kenne ihn nicht. Claudia kennt ihn auch nicht. Der war nie in Paris, den kennen wir nicht.

32.

Wenn Finn­land am Ball, was circa alle fünf bis acht Minuten mal vor­kommt, ver­su­chen sie es mir sehr langen Bällen. Also Bällen, die so lange in der Luft sind, dass man in der Zeit Dos­to­jew­skis Gesamt­werk lesen oder einen Flug­hafen in Berlin bauen könnte. Fra­g­loich nur, ob das eine gute Stra­tegie ist.

33.

Finn­land erin­nert mich ein biss­chen an mich selbst, als ich zwi­schen 14 und 16 mal zwei Jahre süchtig nach World of War­craft“ war: Viel Inves­ti­tion ins Spiel, wenig Kon­takte.

34.

Jetzt Trink­pause. In vielen Zei­tungs­re­dak­tionen bestanden in den 80ern daraus noch Drei­viertel des Arbeitstag. Hicks.

37.

Fuss stellt fest, dass par­allel ja auch Russ­land gegen Däne­mark spielt. Ist außer sich, man hört, wie er die Regie anschreit: Ab jetzt will ich jede wich­tige Szene aus dem Spiel gefaxt bekommen!“

41.

Man wünscht sich gerade ein­fach, dass end­lich was pas­siert. Zehnt­klässler auf der Stu­fen­party um 3 Uhr nachts kennen das Gefühl.

43.

Aber die Bel­gier mitt­ler­weile so oft vor dem fin­ni­schen Straf­raum, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Fuss das Wort bela­gern“ benutzt. Gerade Doku, der über links durch kommt, in die Mitte zieht und dann geil drauf­hält. Hra­decky aber pariert. Effi­zi­enter Chancen ver­hin­dert nur das deut­sche Bil­dungs­system.

45.

Hui, Hazard kommt durch und zu Fall. Zwei Finnen haben ihn in die Mangel genommen. Brych, Pardon, Dr. Brych aber ent­scheidet gegen einen Elfer. Klar, die Situa­tion kennt er als Deut­scher aus dem Mal­lorca-Urlaub nur zu gut. Er urteilt: Muss man aus­halten.“ Weiter geht’s. 

21:48 Uhr

Halb­zeit. In der Pause wird Warten auf Godot“ auf­ge­führt. Mit Pukki als Estragon, De Bruyne als Wla­dimir und Wolff Fuss als ein­same Land­straße.

21:53

Am Ende jubelt Wolff Fuss noch: Jetzt kommen die Onkels aus dem Studio.“ Kurzer Schock, dass Kerner, Bal­lack und Bobic gleich Mexiko“ covern. Aber, ein Glück, Poschner und Haber kommen um die Ecke und sagen: Fredi, wir haben immer noch einen musi­ka­li­schen Exklu­siv­ver­trag mit dir. Stich­wort Tra­gi­sches Dreieck!“

46.

Anstoß. Weiter geht’s. Was ihr in der Halb­zeit ver­passt habt? Drei Pfos­ten­schüsse, zwei Fall­rück­zieher, aber keine Sorge, keine Tore. Immer noch 0:0. Ver­mut­lich ein Gruß an Hein­ecken Alko­hol­frei, das im Hin­ter­grund auf der Wer­be­bande wirbt. Skandal!

48.

Bin leicht irri­tiert, weil nun Finn­land über meh­rere Sekunden den Ball hält und sogar aufs geg­ne­ri­sche Tor zuläuft. Kann aber auch sein, dass die Teams schon in der Halb­zeit Tri­kot­tausch gemacht haben.

50.

Aber jetzt. Ein feiner Angriff von Bel­gien. Lukaku und de Bruyne betei­ligt (und noch einer, der ver­mut­lich auch ein Super­fuß­baller ist). Man möchte die Kom­bi­na­tion aus­dru­cken und als Spucki an den Kau­gum­mi­au­to­maten seines Ver­trauens kleben, damit er für die junge Nach­welt erhalten bleibt. Aber da geht es schon weiter. Immer weiter. Das ganze Leben wie eine tikotok-Wer­be­bande.

54.

N’A­bend!“ Fuss unter­hält sich mitt­ler­weile mit den ein­ge­blen­deten Zuschauern auf der Tri­büne. Müssen wir uns Sorgen machen? Und wann meldet Heri­bert Faß­bender Copy­right an dem leut­se­ligen N’A­bend“ an? Na gut, wäh­rend wir dar­über nach­denken, unter­halte ich mich mit meiner Lieb­lings­pflanze aus Finn­land, den Hoch- und Aapa­mooren, die bei mir vor dem Fenster gedeihen.

58.

Übri­gens, immer wenn diese tiktok-Wer­bung ein­ge­blendet wird, denke ich an die Hoch­phase meiner Social-Media-Kar­riere. Das war bei Studi-VZ vor etwa zehn Jahren. Und dann denke ich, ver­dammt, da habe ich doch mal jemanden gegru­schelt, aber die Person hat nie reagiert. Ich würde es jetzt gerne aus­stellen, also das Gru­scheln, weil viel­leicht ist das auch ein biss­chen unan­ge­nehm, aber ich finde Pass­wort nicht mehr. Womit wir wieder bei diesem Spiel wären, wo Finn­lands Defen­sive ähn­lich sicher scheint wie Studi-VZ. Zumin­dest die Bel­gier kommen nicht vorbei. Weder an der Defen­sive noch an der Pass­wort­ab­frage. Und immer, wenn dieses Bild mit Hydranten kommt, wählen sie die Ampeln aus. Foot­ball, bloody hell!

61.

Beson­ders gut gefällt mir bei den Finnen der Spieler O’Shaughnessy. Von dem Spiel dachte ich, er sei ein Irish Pub, der auf dem Platz eine solide Schlä­gerei anzet­telt, wäh­rend eine iri­sche Folk­band mit Akkor­deon und Geige drum­herum tanzt. Nun gut, in der Rea­lität sieht das etwas anders aus – aber nicht minder wild.

62.

Däne­mark führt mitt­ler­weile 2:0 gegen Russ­land. Damit wäre Finn­land – Stand jetzt – weiter. Und sie ver­su­chen hier wirk­lich so sehr, keinen rein zu bekommen, das Berg­hain wird gleich die ganze Mann­schaft als Tür­steher ein­stellen.

63.

Gerade erster Tor­schuss von Finn­land. Kamara ver­sucht’s. Aller­dings trifft er den Aus­löser nicht. Wei­terhin 0:0.

64.

Auf der anderen Seite Hazard aus acht Metern. Doch Hra­decky hält erneut. Hält hier alles, wäre er ein Cha­rakter aus den Asterix-Comics, er hieße Patafix.

65.

Aber den hält er nicht. Lukaku kriegt den Steil­pass von De Bruyne und lukakut ihn ins Tor. 1:0 Bel­gien. Die Finnen wären also draußen. Aber sind ja eh ein natur­ver­bun­denes Völk­chen.

67.

Doch nicht! Lukakus Fuß­spitze im Abseits. Ärger­liche Zeh­stel­lungen kenne ich nur aus der Fuß­chi­rugie Berg­manns­heil in Gel­sen­kir­chen.

70.

Inter­es­sant: Die Finnen vor dem bel­gi­schen Tor, ver­su­chen’s aber statt mit einem Abschluss doch lieber mit der dritten Flanke. Haben sie etwa nicht genug Nerven? Dr. Brych for­dert beim VAR ein schnelles Röntgen-Bild an.

73.

Unfassbar. Ecke Bel­gien, Ver­maelen kommt völlig frei zum Kopf­ball, der tupft auf, an die Latte, auf Hra­de­ckys Arm und hinter die Linie, der fin­ni­sche Tor­wart fischt ihn noch zurück, aber es hilft nichts: Der war drin. Wäre dieses Tor eine Car­toon-Szene, wäre Hra­decky gerade auf eine Gar­ten­hacke getreten, hätte sich selbst den Stiel ins Gesicht gehauen, dann wäre ein Flügel auf ihn gefallen. Der in Flammen steht. 1:0.

76.

Irgendwo in Däne­mark bauen sie gerade eine Ver­maelen-Statue aus Smør­re­brød.

80.

Halten wir der­weil noch mal fest: Lukakus Tor sah toll aus, war aber Abseits – und wurde von Dr. Felix Brych zurecht aberkannt. Hra­de­ckys Eigentor sah son­derbar aus, war aber regulär – und wurde von Dr. Felix Brych zurecht gegeben. Unser Wunder-Doc also wieder alles richtig ent­schieden. Und irgendwo im ARD-Hausen sitzt nun Tom Bartels und nickt: Siehste?“ Ja, ist ja gut. Der Mann ist ein­fach spitze. Ich würde sogar sagen, das war heute seine Habi­li­ta­tion. Wenn das so wei­ter­geht, gründe ich nach der EM einen Fan­club und lass Olli Schulz den Sound­track ein­singen: Brych mir nicht das Herz, sonst brych ich dir die Beine.“

82.

Woooooooha! Lukaku steht mit dem Rücken zum Tor, pirouttet sich um seinen Gegen­spieler und zim­mert den Ball ins Tor, als wollte er ein drittes Loch in die Sport­studio-Tor­wand schießen. Siehste, Mario, so geht das!“

84.

Das nennt man also Dop­pel­schlag. Und für mich als Tennis-Con­nai­seur und Pro­secco-am-Club­heim-schlürfen-Fan ist es fast so schön wie damals, als Todd Wood­bridge und Mark Wood­forde einen Lob erliefen und mit einem Pas­sier­schlag kon­terten. Come on, Woodys!

90.

Na gut, man kann nicht behaupten, dass Finn­land hier ein Offen­siv­feu­er­werk abge­fa­ckelt hätte. Zeit­weise ver­ram­melten sie ihr Tor mit drei Flug­zeug­trä­gern, acht Mann­schafts­bussen, fünf aus­ge­wach­senen Gnus und eine rie­sige Burg aus Wagen. Was uns zu einer anderen Wagen­burg bringt. Poh­jan­palo hat näm­lich kürz­lich das fin­ni­sche Natio­nal­team mit Union Berlin ver­gli­chen. Was uns am Ende noch mal zu Fact-Che­cking bringt: Stimmt das über­haupt? Da helfen wir gern! Das macht Finn­land für die Gesell­schaft… Alles wei­tere auf Fax­abruf unter dem Stich­wort Soli­da­rität“.

90.+2

Die letzten Sekunden laufen. Eine Flit­zerin flitzt über das Feld und läuft die 100 Meter in unter 9 Sekunden. Und auch sonst pas­siert hier nicht mehr viel.

22:51

Das war’s, liebe Freunde. Halten wir fest, dass die Kader von Bel­gien und Finn­land neben­ein­ander aus­sehen wie ein Fer­rari F40 neben einem Bonan­zarad. Und ja, okay, das Bonan­zarad hat noch einen mit Fuchs­schwanz und einen Elek­tro­motor und sieht ins­ge­samt ein biss­chen cooler aus. Aber was zählt das schon im modernen Sport? Ach, schade. Wir gönnen es Däne­mark, klar. Aber Finn­land im Ach­tel­fi­nale wäre toll gewesen. Wir hätten es – ich schwöre – aus einer fin­ni­schen Sauna geti­ckert, wäh­rend wir finn­län­di­schen Black Metal aus dem lapp­län­di­schen Sodan­kylä gehört hätten. Dazu Wodka mit einem Schuss Wodka und einem kleinen Schuss Wodka. Ach, ich ver­misse diese Party jetzt schon.