Auch dank eines Mannes mit dem wunderschönen Namen Ransford-Yeboah Königsdörffer gewinnt Dynamo das Ost-Derby mit 3:1. Der Ticker war Zeuge.
Aber recht hat er ja, der Härtel. Klar, an Fußballspiele ohne Zuschauer haben wir uns wohl oder übel schon gewöhnen müssen, aber bei so einer Partie, die man ja dann doch außerhalb von Rostock oder Dresden vor allem wegen der krassen Fanszenen angeschaut hätte, ist das besonders bitter. Doppelt bitter. Das Herz, es härtelt.
2:0 Dynamo! Freistoßflanke auf den Elferpunkt der Rostocker, Hartmann brüstelt sich den Ball fein zurecht, schließt volley ab und trifft. Wirklich schönes Tor, das mich fast vergessen lässt, in welcher Liga wir uns hier bewegen. Würde mich ja gerne bei der Rostocker Abwehr erkundigen, auf welche Form der Defensivarbeit die sich heute geeinigt haben, aber das wird schwierig: ist nämlich niemand mehr da. Strafraum so verwaist wie die Haupttribüne. Wann drückt Härtel die Viererketten-Option auf seiner Fernbedienung?
Netter Versuch der Anwesenden, trotzdem heute so etwas wie „Derby-Atmosphäre“ auf dem Rasen kreieren zu wollen. Freue mich schon darauf, wenn Kolke endlich die ersten Bengalos entzündet und Knipping die Blockfahne in seiner Viererkette entrollt.
Junge, Junge. Eiseskälte im Rostocker Ostseestadion, viel erhofft hatte ich mir nicht von diesem Spiel, doch die herbeigesehnte Derby-Stimmung auf dem Rasen ist tatsächlich eingetreten. Vier Tore auch deshalb, weil sinnvolle Abwehrarbeit bislang nicht wirklich im Fokus stand. Mehr Fehler als damals in der Rede von Schabowski. Der Ticker macht kurz Pause und meldet sich gleich wieder. Wird gut!