Privates an dieser Stelle. Muss mich nach dem Spiel beeilen, weil wir seit einer Woche wieder trainieren. Mein Trainer, der Andi, lässt eigentlich keine Verspätungen zu, will diesmal aber eine Ausnahme machen. Hat uns ja auch vermisst. Und also geht‘s gleich auf einen Kunstrasenplatz im Wedding, erst bisschen Eckchen, irgendein trotteliger Taugenichts wird getunnelt, zweimal, dann einfach Liegestütze („Tut euch gut, Männers“), Torschuss, sinnlos anbrüllen lassen und Abschlussspiel. Hör mal, wie das schmeckt! Warum ich das schreibe? Weil das Fußball für mich ist. Und also entfernt damit verwandt, was die Typen da in Kopenhagen treiben. Die aber irgendwann genau das Mal auch getan haben. Und also ein bisschen pure Liebe zu diesem Sport in einem durchkommerzialisierten Event noch verspüren müssen. Weil sonst, und da bin ich mir fast sicher, würde eine Mannschaft heute gar nicht auf dem Platz stehen.