Geführt, Führung verspielt, verloren, ausgeschieden: Nach einem nervenaufreibenden Spiel fliegt der BVB gegen Manchester City aus der Champions League. Brauchte Baldrian: der Ticker.
City kommt über Foden, aber Bellingham verfolgt ihn. Oder wie die bescheidenen Leute sagen würden: Er ist am Foden geblieben.
Und dann das: Langer Ball auf Haaland, der sich durch den Sechzehner wemmst, dann auf Dahoud ablegt. Dessen Schuss wird zunächst geblockt, der Ball landet bei Bellingham und der hängt ihn geschickter in den Knick als ich es mit meinen Hemden in den Kleiderschrank je tun können werde. Will sagen: 1:0 für Dortmund! Alter!
Lothar Matthäus mit allabendlichem Wetttipp. Sagt mit der Überzeugungskraft eines Zeugen Jehovas, der seinen Fuß in die Tür stellt: „Wichtig ist, bei wem ihr wettet.“ Ich möchte lösen. Die richtige Antwort ist: bei niemandem.
Mannschaften kommen zurück auf den Platz. Es läuft „I came for you“ von den Disco Boys. Wusste gar nicht, dass sie in Dortmund jetzt schon Werbedeals mit den örtlichen Trash-Pop-Partiebetreibern abschließen.
Aber ey, City spielt so stark hier gerade, die Dortmunder kommen gar nicht mehr nach vorn. Stehen jetzt hier so sehr unter Druck, wären sie Andi Scheuer, würde er trotzdem nicht zurücktreten.
De Bruyne leitet den nächsten City-Angriff an. Hat der Kerl ein feines Füßchen. Wenn ihr mich fragt, sollte man bei ihm nicht mehr von Fußball sprechen, sondern von Fußbalsam.
Can sagt, der Elfmeter sei keiner gewesen, weil so stehe es in den Fifa-Regeln. Marco Reus steht am Rand und klickt sich hektisch auf seiner Playstation durchs Startmenü. „Bruder, wo finde ich das? Sag‘ schnell!“