Es konnte nur einer überleben: Union schlägt Hertha im Stadtderby mit 3:2 und zieht ins Pokal-Viertelfinale ein. Schrieb das Drehbuch: der Ticker
Meine Güte, hier sind 60 Sekunden gespielt und Union schon mit drei gefährlichen Torabschlüssen. Die legen ja los wie so ein semi-erfahrener DJ, der vor Mitternacht schon alle Banger gespielt hat.
„Kannste Don’t Stop Believing spielen?“
„Nope, hatten wa schon um kurz vor neun.“
Halbzeit. Schweinsteiger sieht keinen Pokalkampf, aber ein von Taktik geprägtes Spiel. Wellmer (investigativ): „Wie sagt man jetzt: Ende gut, alles gut?“ (Schweigen.) „Oder Ende gut, nicht alles gut?“ Joachim Löw macht frustriert den Fernseher aus.
Schweinsteiger spricht von einer „einstudierten Variante“. Das irre Voglsammer-Tor kann er damit ja wohl kaum meinen. Dass Wellmer und Schweinsteiger quasi dasselbe Outfit tragen schon eher.
Haha. 3:1, weil Knoche einen Freistoß volley einlenkt. Drei Tore in fünf Minuten – das ist in Berlin normalerweise nichtmal mit der 101 zu machen.
Also ich kann mir da nicht helfen, aber Union ist doch der wahre FC Deutschland, oder? Allein die Verteidigung, bestehend aus Robin, Timo und Dominique, klingt doch nach Fifa-Turnier in der WG, mit Bierpong und Ring of Fire vorglühen, anschließend aufn Kiez. Alle im Jack&Jones-T-Shirt, es riecht nach Schweiß und billigem Axe-Deo, auf dem Weg zieht jeder zwei Dosen Jacky-Cola, dann Selfie für Instagram mit Hashtags #broes#before#hoes, um dann im Frieda B. zu Robin Schulz Sprungkreise zu bilden.