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Liveticker
Liverpool – Manchester City 3:1

46.

Abpfi

Und dann isses tat­säch­lich aus, aus, aus und irgendwer muss mir jetzt mal ein Sau­er­stoff­gerät vor­bei­bringen, damit ich richtig durch­atmen kann. Ein Spiel so schnell wie früher nur Hand­ball-Welt­meis­ter­schafts­halb­fi­nals zwi­schen Deutsch­land und Frank­reich, mit Mo Salah als Markus Baur und Jürgen Klopp als Heiner Brandt. Der Ticker bas­telt sich jetzt einen Kloppo-Bart, ver­bringt die kom­menden 90 Minuten in Trance und denkt daran, was er da gerade sehen durfte. Danke, Fuß­ball.

90+2

Robertson mit dem guten alten Ball in den Ober­rang. Eine der unter­schät­zesten Kunst­formen dieses Sports.

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DS$%/N))()OL::_ (/&%$§“§… Oh Gott, ver­zeiht, dieser Konter über Trent Alex­ander-Arnold war ein­fach zu schnell für mein brä­siges mit­tel­nie­der­säch­si­sches Gehirn. Apropos zu langsam: Auf der Gegen­seite ver­passt Kun Agüero schon wieder eine Mög­lich­keit in Anfield ein Tor zu schießen und der Sky-Mann raunt: Es ist wirk­lich ein Fluch, oder?“ In Mün­chen piekt Didi Hamann gehässig lachend in seine Agüero-Puppe.

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Ster­ling geht in Liver­pool zu Boden. Uwe´s Granddad war es nicht.

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Unver­ständ­lich aus meiner Sicht, dass Guar­diola noch immer nicht Uwe Rösler ein­ge­wech­selt hat.

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Herr­lich. Gleich bringt Klopp James Milner, der es nach seiner Fuß­baller-Kar­riere unbe­dingt als Dau­men­bre­cher für die bri­ti­sche Mafia ver­su­chen sollte, wo Optik und Statur schon so hübsch passen. Spitz­name: Leber­haken-Jimmy.

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Netter Ver­such eben von City, einen Ball in die Mitte des Liver­pooler Straf­raums zu flanken. Solche Ver­suche schmeißt sich van Dijk mor­gens als Nah­rungs­er­gän­zungs­mittel ins Müsli.

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Bei dieser geballten Offen­siv­e­u­phorie wollen wir nicht ver­gessen an all die Helden in der Abwehr zu denken. Jetzt nun ver­ewigt sich Lovren in den High­lights dieses Spiels, indem er mit einer ein­ge­krab­belten Grät­sche den Schuss von Agüero blo­cken kann und dafür völlig zu Recht von Kol­lege van Dijk geherzt wird. Und jedem Innen­ver­tei­diger der Welt durch­strömt ein inniges Gefühl der Zunei­gung.

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Der Wach­ma­cher: Traum­flanke auf Mané, Kopf­ball, Tor! 3:0 für Liver­pool und der rote Voll­gas­fuß­ball reißt ein­fach weiter alles mit sich, was sich in ihm in den Weg stellt. Sehr beein­dru­ckend.

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Mein armer, tap­ferer Gast­geber. Da hat er den ganzen Tag mit einem äußerst inten­siven Kater über­standen und jetzt, wo dieses Spiel in die zweite Halb­zeit ein­biegt und drauf und dran ist, als eines der attrak­tivsten Par­tien der ver­gan­genen Monate in Erin­ne­rung zu bleiben, pennt der ein. Sanfte Träume von Uwe Bein und Uli Stein!

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Abi­fahrt 2003. Einer hat das Auto­radio an und hört den letzten Spieltag in der 2. Bun­des­liga. Mainz steigt schon wieder nicht auf. Klopp heult. Jetzt bin ich alt und dick und Klopp steht an der Sei­ten­linie in Anfield und wird sich mit der Meis­ter­schaft ver­mut­lich end­gültig zum Helden machen. Hätte mir das damals einer gesagt, ich hätte ihm den Berentzen weg­ge­nommen.

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Ah, herr­lich. Draußen kalt, drinnen warm, Glotze an, Spiel ist gut. Wenn alle Men­schen so genügsam wie Fuß­ball­fans wären, wäre diese Welt eine bes­sere. Weiter geht´s.

Halbz

Der Ticker im Rausch der Gefühle. Viel­leicht haben wir noch nie so viel Kohle über ein Fuß­ball­feld laufen sehen, viel­leicht aber auch noch nie so viel Tempo und robo­ter­hafte Per­fek­tion. Zwi­schen­durch habe ich mich dabei ertappt, was wohl ein mit­tel­mä­ßiger Bun­des­li­gist tun würde bei diesem Tempo. Ein­bud­deln wäre wohl die beste Option. Ich brauch jetzt erstmal eine Pause und ein Stück von dieser Salami, die des Gast­ge­bers Mutter vorhin mit­ge­bracht hat. Danke, Mutti! Und bis gleich.

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Viel­leicht die schönste Szene in diesem wirk­lich sehr schönen Spiel – jeden­falls für einen Roy-Keane-Lieb­haber wie mich: Fer­nand­inho kracht in Fab­inho rein, beide nehmen sich in die Arme und Fab­inho wirft dem Lands­mann einen Blick zu, der leichte Freude über diesen tak­ti­schen Tritt verrät. Goldig!

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Uner­müd­li­ches Pressen schon in des Geg­ners Hälfte. Die Geburts­helfer des Fuß­balls: der FC Liver­pool!

40

Meine Güte. Ein Spiel wie ein Action­thriller. Alle paar Momente gibt es hier Mische, bei­nahe hätte es eben Mo Salah erwischt, hin und her und wieder zurück und langsam bräuchte ich mal wieder einen Fehl­pass, um ganz sicher zu sein, dass hier nicht ein per­fekt insze­nierter Wer­begag von EA Sports ist.

33

Immer wenn ich Ilkay Gün­dogan sehen, muss ich daran denken, was eigent­lich aus Mehmet Ekici wurde. Der soll doch in der Jugend noch mehr drauf gehabt haben, als Kumpel Ilkay, lan­dete dann aber über Werder und Trab­zon­spor bei Fener­bahce. Ist ja nun auch nicht schlecht. Aber eben nicht Liver­pool gegen City. Trotzdem liebe Grüße.

29

Dieses ele­gante, aber auch abriss­bir­nige Zwei­kampf­ver­halten von Virgil van Dijk kann man ein­fach den ganzen Tag lang bestaunen. Im direkten Duell scheinbar unbe­siegbar, und wenn sie dem ein paar Bier­kästen in den Straf­raum werfen würden, würde der auch die raus­köpfen. Der Steven Seagal des euro­päi­schen Fuß­balls.

27

Falls noch jemand nach einem sym­bol­haften Moment für diese erste Halb­zeit gesucht hat: Agüreo schießt, Ali­sson hält, Mané ergrätscht sich tief in der eigenen Hälfte den Ball, Gefahr gebannt. Klopp und seine Fuß­ball-Mutanten. 2020 in 3D auch in ihrem Pro­vinz­kino!

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Fab­inho gegen Gün­dogan. Der Mann vom LFC eine dieser Patrick­viera­haften Zwei­kampf­monster im Mit­tel­feld, die alles abräumen und weg­staub­saugen. Wie gerne hat man solche Typen in seiner Mann­schaft… Jürgen Klopp wird warm ums Herz.

21

Dankbar muss ich in der 20. Minute zur Kenntnis nehmen, dass dieses Spiel auch mal eine Atem­pause zulässt. Vom Zugu­cken werde ich heute nen Waden­krampf kriegen.

18

Das letzte Mal, dass ich bei einer Sport­ver­an­stal­tung so oft von links nach rechts und zurück gucken musste, war 1996, Aus­tra­lien Open-Finale, Becker gegen Chang, 6:2, 6:4, 2:6, 6:2. Will sagen: Es ist ein ver­flucht schnelles Spiel und wenn Jürgen Klopp gleich Lucky Luke und Pep Guar­diola Speedy Gon­zales zum Warm­laufen mit Co-Trainer Armin Hary schickt, dann würde mich das nicht wun­dern. Michael Chang gefällt das.

13

Fuck. 2:0! Mo Salah! Was. Ne. Bude!? Diese Flanke von links. Freunde, solche Tore müsst ihr sehen, da möchte ich eure Zeit nicht mit einer Beschrei­bung auf­halten. So ein Hütte haben wir früher auf der Kon­sole geschossen. Aber nur, wir die Spiel­ge­schwin­dig­keit auf 1,5 umstellten. Ich glaube, Klopp hat nen Cheat benutzt.

12

Hat sich eigent­lich schon mal jemand ange­messen dar­über auf­ge­regt, dass es inzwi­schen voll­kommen ok ist, mitten im Spiel einen Werbe-Split­screen ein­zu­bauen? Und falls nicht, wo bit­te­schön kann ich bei euch anrufen und aus­fällig werden? Dann splitte ich meine Bars.

9

Jetzt aber doch noch mal ein Hohe­lied auf den gepflegten Fern­schuss. Auf der Ehren­tri­büne soll Steven Ger­rard auf Knien übers Par­kett gerutscht sein.

6

TOOOOOR!! 1:0 durch einen Strahl von Fab­inho, Kinder, was ein Brett, wunderschön…doch, halt, der Video­schiri guckt sich das an. Wenn das Ding nicht zählt, werde ich Franz-Xaver Whack anrufen und mich den ganzen Abend lang bei ihm beschweren, aus Prinzip, doch wieder halt: Tor zählt, 1:0, alles prima, doch leider habe ich dank dieser räu­digen Video­schi­ri­war­te­zeit fast dieses geile Tor ver­gessen. VAR, des Fuß­balls Vari­ante eines Samen­staus.

4

Dieser Rasen. Ich möchte mir ein Stück davon abschneide und es als Matratze ver­wenden. Jeden Morgen dann Flach­pässe spielen. Und der Tag ist dein Freund.

2

Kevin de Bruyne ver­springt ein Ball und auf einmal fühle ich mich ihm viel näher. Viel­leicht trinken wir nachher ein Bier unter der Duschen und essen noch eine Brat und dis­ku­tieren über den aktu­ellen Zustand des hie­sigen Ama­teur­fuß­balls.

1

Und ab dafür. Die ersten zer­kratzten Knie regis­triere ich nach 24 Sekunden. So darf es bitte wei­ter­gehen, sau­bere Stutzen werden vom redak­ti­ons­in­ternen Geheim­dienst offi­ziell regis­triert und ver­petzt.

17:28

With hope in your heart. Ach. Und jetzt noch eine Schwei­ge­mi­nute. Meine Fresse. Um Atmo­sphäre dürften wir uns heute keine Sorgen machen, sag ich jetzt mal.

17:27

Hadere bei sol­chen Spielen immer mit mir selbst. Feier ich das nun ab, dass da die der­zeit besten Fuß­ball-Mann­schaften der Welt Fuß­ball spielen, oder lasse ich den kleinen Nost­al­giker und seinen besten Kumpel, den Kom­merz­kri­tiker, freie Bahn? Was ich zugeben muss: Dieser unglaub­liche Grin­se­kat­zen­charme, mit dem Jürgen Klopp auch irgend­wann mich ein­fing, als ich ihn noch als BVB-Trainer zum Inter­view treffen konnte und er mit wehender Mähne, Dr.Best-Zähne und Indiana-Jones-Cool­ness aus einem alten Por­sche 911 sprang, dieser Charme jeden­falls sorgt dafür, dass ich Liver­pool, die ja auch nix anderes sind, als einer dieser Bestatter des Fuß­balls, wie ich ihn ken­nen­lernte, irgendwie noch immer geil finde. Dank Jürgen Klopp, dem Ter­rence Hill des deut­schen Fuß­balls.

17:21

Pep Guar­diola könnte auch dieser immer leicht char­mant ver­wirrte Kunst­pro­fessor sein, der ab und an Affären mit sehr attrak­tiven Stu­den­tinnen startet, pie­tät­voll wie er ist aber nie­manden davon erzählt und amtie­renden Stadt­meister im Tisch­tennis ist. Gut vor­stellbar als Dop­pel­partner: Jürgen Klopp. Jörg Ross­kopf, über­nehmen Sie!

17:18

Sky gelingt der erste gute Angriff des Spiel­tags, als Experte ist Mladen Petric geladen, der noch immer diese cabrioeske Aus­strah­lung eines Frau­en­helden hat, der sich bei Tempo 150 eine Ziga­rette drehen kann und Stiefel aus Kro­ko­dil­leder über seinen edlen Füßen trägt. Dass der Sender gleich daneben den ver­mut­lich am unca­brioesken aus­se­hendsten Kol­legen gesetzt hat, ist natür­lich schlau.

17:15

Ei Gude, liebe Freunde, heute zur Abwechs­lung mal aus Frank­furt, live von einer äußerst gemüt­li­chen Couch in der Woh­nung eines äußerst gemüt­li­chen Freundes. Etwaige Tipp­fehler bitte ich mit Hin­weis auf den moti­vierten Konsum alko­ho­li­scher Getränke am gest­rigen Abend zu ent­schul­digen. Dafür weiß ich jetzt, dass der Vater meines Gast­ge­bers früher auf dem Fuß­ball­platz Ferenc“ gerufen wurde, benannt nach dem unga­ri­schen Major. Hat sich also gelohnt.

Heute statt Deutsch­land gegen Ungarn, Liver­pool gegen Man­chester City. Na gud.