So schön waren Oldschool-Anzeigetafeln
Und jetzt: Stimmung!
In den achtziger Jahren gab es zwar noch keine Ultras oder Vorsänger, dafür aber digitale Anzeigetafeln, die das Publikum in Stimmung bringen sollten. Und was soll man sagen: Sie waren wunderschön.

Borussia Dortmund verliert das Hinspiel des Uefa-Cup-Endspiels 1993 zu Hause mit 1:3 gegen Juventus Turin (Rückspiel: 0:3). Trotzdem bleibt der lustige gelb-schwarze Mützenmann optimistisch: »Alles noch drin!«

Tor verpasst? Kein Problem, Bayerns Anzeigetafel anno 1982 zeigt direkt nach den Treffern eine Wiederholung.

Die Spieler machen schlapp, der Trainer hängt in den Seilen, die Fans haben ihre Stimmen verloren – doch die Anzeigetafel auf dem Betzenberg holt die Massen aus der Lethargie.

Da soll noch jemand sagen, dass Hunde nicht sprechen können. Dieser hier sagt: »Vauuu efffff ellll!« Ach, das ist ein Wolf? Egal.

Zwei Minuten vor Anpfiff heizt die Anzeigetafel im Saarbrücker Ludwigspark noch einmal richtig ein: mit einer besonders schönen Animation von Trainer Klaus Schlappner. Die Fans sind nicht zu halten.

Nein, das ist nicht der Endgegner eines C64-Computerspiels, das ist ein Profischiedsrichter. Welcher, verraten wir nicht.

Gerd Müller beendet seine Karriere und kommt ein Abschiedsspiel in München. Dafür hat die Kreativabteilung mit dem neuen Atari-Zeichenprogramm ein wahres Kunstwerk geschaffen.

Beim Abschied von Udo Lattek kracht es richtig. Der scheidende Trainer darf endlich mal mit dem Vereinstrecker durchs Stadion heizen und die Anzeigetafel packt ein impressionistisches Meisterwerk aus.