Uli Hoeneß kürt den „Witz des Jahres“, Dortmunds Innenverteidigung lässt sich den Wackelpudding aus dem Knie massieren und die Eggestein-Brüder bieten Powerseminare an. Das ist die 11 des 33. Spieltags.
Salomon Kalou
Es heißt ja, man sei, was man esse. Weswegen irgendwer demnächst mal bei Salomon Kalou nachfragen sollte, welche Legende er wann genau gefuttert hat. Was. Ein. Typ.
Mario Götze
Verpasste WM hin, vergeigte Welt-Karriere her: Wir fordern eine lebenslange Ehrenmitgliedschaft und eine Chipkarte in Gold von der Techniker Krankenkasse für Mario Götze und dessen Ballannahme vor dem 3:1 gegen Düsseldorf.
Josip Drmic
Apropos Technik: Technisch gesehen hat ein Stürmer mit Streifenhörnchen-Frisur sein Recht auf Vorkommen in der 11 des Spieltags eigentlich verwirkt. Technisch gesehen sind Hackbällchen mit Mayo-Dressing aber auch ein Salat, wenn man ein halbes Radieschen mit auf den Teller legt. Will heißen: Kompliment an Josip Drmic und seinen wiedergefundenen Torriecher.
Kai Havertz
Die 11-des-Spieltags-Autoren fordern einen vertraglich geregelten Havertz-Bonus, schließlich müssen wir uns Woche für Woche neue Superlative für den erst 19-jährigen Wunderspieler einfallen lassen. Und langsam sind wir in der Hinsicht mit unserem Latein am Ende. Beziehungsweise: Omanus hominis, puer est erucae.
Der japanische Twitteraccount von Mainz
Toll, dass der FSV Mainz 05 mit einem japanischen Twitteraccount versucht, neue Märkte in Asien zu erschließen. Toll vor allem, weil es die neuen Märkte in Asien nicht so richtig zu interessieren scheint. Beziehungsweise: 角質.
Die Nerven der BVB-Abwehr
Wie sich wohl die BVB-Physios gefühlt haben, als sie nach dem Spiel die Knie der Abwehrspieler durchkneten wollten und feststellen mussten, dass diese ja schon total weich waren? Mit anderen Worten: Puh!
Witz des Jahres
Kommt eine Frau zum Arzt. »Herr Doktor, kann ich mit Durchfall baden gehen?« Doktor: »Ja klar, wenn Sie die Wanne voll kriegen.« Leider belegt unser Favorit zum Witz des Jahres seit dem Wochenende nur den zweiten Platz. Mit weitem Abstand als Sieger gekrönt: Die Abseitsentscheidung gegen den FC Bayern. Kuratiert von Uli Hoeneß, weil: War kein Abseits. Beziehungsweise eigentlich schon, aber eben so knapp, dass es trotzdem hätte zählen müssen. Weshalb wir uns vorstellen, was geschehen wäre, wenn der Schiedsrichter nach Ansicht der Bilder das Tor von Leon Goretzka gegeben hätten. »Abseits, aber knapp genug, dass das Tor zählt und die Meisterschaft entschieden ist.« Dann lieber Durchfall.
Brazzo im Sportstudio
Apropos Witz: Hasan Salihamidzic ist Sportdirektor des FC Bayern München. Und war deshalb am Samstag im aktuellen Sportstudio. Die gute Nachricht vorweg: Laut unseren Informationen hält der Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung eine Übergabe des Seepferdchens ehrenhalber für zulässig, selten habe man einen Fußballer so schön durchs deutsche Fernsehen schwimmen sehen. Ein einziger Auftritt aus »Sicherlich, ähm,…«, »Schau’n wir mal…« und »Noch einmal, ähm…«. Ähm ja.
Thomas Doll
Klar, mit Hannover 96 stand Thomas Doll von Beginn an mit dem Rücken zur Wand. Und mit diesen Spielern, diesem Umfeld, dieser Einstellung – wie soll sich ein Thomas Doll da für Größeres empfehlen? Umso mehr freut es uns, dass Thomas Doll zumindest beim unbedeutenden 3:0‑Sieg gegen Freiburg jubeln durfte wie ein Meistertrainer. Und die Gelegenheit dazu besser ausnutzte, als wir, wenn der Späti wieder »Ein Jägermeister pro Bier gratis« anbietet.
Maxi Eggestein
In Abwesenheit von Max Kruse und Davy Klaassen übernahm Maxi Eggestein mehr Kontrolle als ein chinesischer Geheimdienstchef. Nicht ausgeschlossen, dass er ab der kommenden Saison Powerseminare mit Dirk Kreuter anbietet: »Das 12-Wochen-Programm – So werde ich zum Chef!«
Johannes Eggestein
Gut möglich, dass Maxi Eggestein nur so gut spielt, weil er Zeit seines Lebens jemanden an seiner Seite hatte, der auf seinen ungestörten Schlaf geachtet hat. Denn Bruder Johannes Eggestein hält Träume am Leben. Dank seines Tors zum 1:0 gegen Hoffenheim hat Werder weiterhin die Chance, in der kommenden Saison international zu spielen. Johannes Eggestein wird dann wahrscheinlich keine Zeit haben. Er plant zusammen mit Kollegah »Das 12-Wochen-Programm – So verteile ich alles Lasten auf meinen Schultern«.