Am Wochenende war es wieder einmal so weit: Marco Russ traf ins eigene Tor. Nicht das erste Mal in seiner Karriere, auf dem Treppchen steht er dennoch nicht. Eins verraten wir schon einmal: Tomislav Piplica ist nicht dabei! Eine Galerie für Unglücksraben.
Platz 17: Ditmar Jakobs. Mit insgesamt 4 Torvorlagen hat er genau so häufig vorbereitet, wie er ins eigene Tor traf. Er brauchte durchschnittlich 10.940 Spielminuten, um für seine Gegner zu netzen.
Platz 15: 8684 Minuten dauerte es durchschnittlich, bis Karlheinz Geils wieder einmal ins falsche Tor traf. Insgesamt erzielte er in seiner Bundesligakarriere vier Eigentore.
Platz 14: Thomas Helmer traf alle 8359 Bundesligaminuten ins eigene Netz. Seine vier Eigentore erzielte er dabei allesamt im Trikot der Dortmunder Borussia.
Platz 13: Alle 8101 Minuten ließ Walter Oswald das eigene Netz zappeln. Für die Jungs von der Castroper Straße unterlief ihm dabei vier Mal das Missgeschick.
Platz 12: Der nächste Libero. Ludwig Müller traf zwar 27 Mal ins gegnerische Tor, aber auch vier Mal ins eigene — alle 7031 Bundesligaminuten.
Platz 11: Uwe Kliemann trieb seinen Keeper Wolfgang Kleff bei der Hertha durch vier Eigentore (alle 6438 Bundesligaminuten) manchmal zur Weißglut.
Platz 10: In den 90er Jahren war Michael Klinkert eine feste Größe bei Borussia Mönchengladbach. Und das obwohl ihm alle 6301 Bundesligaminuten Eigentore unterliefen. Insgesamt waren es vier Stück.
Platz 9: Im Trikot der Knappen aus Gelsenkirchen traf Wilfried Hannes er vier Mal ins eigene Netz. Im Schnitt waren es alle 6216 Minuten.
Platz 8: Per Mertesacker. Weltmeister, DFB-Pokalsieger, Englischer Pokalsieger. Aber auch vier Eigentore (alle 4915 Bundesligaminuten).
Platz 7: Gerd Zimmermann. Hielt lange seine Knochen für Fortuna Düsseldorf und Borussia Mönchengladbach hin. Bei beiden Vereinen traf er aber auch ins eigene Tor und dies alle 4449 Minuten.
Platz 6: Tomasz Hajto. Auf ihn konnten sich die Trainer verlassen. Beim »Knurrer von Kerkrade« sorgte er alle 4035 Minuten aber auch für Unmut. Insgesamt war er vier Mal der Unglücksrabe.
Platz 5: Mit Hannover Teil des legendären Eigentor-Spiels in Mönchengladbach. Spätestens nach 3467 Minuten war es wieder so weit: Karim Haggui traf insgesamt vier Mal ins eigene Netz. Hier richtet ihn René Adler wieder auf.
Platz 4: Auf dem aufsteigenden Ast. Am Wochenende sicherte sich Marco Russ mit fünf Eigentoren Rang vier. Somit lässt er seine eigene Truppe alle 4752 Bundesligaminuten verzweifeln.
Platz 3: Bremens Libero Per Röntved wurde alle 3297 Bundesligaminuten zur großen Gefahr für den eigenen Keeper. Fünf Mal musste sein eigener Torhüter seine Abwehrversuche aus dem Tor holen.
Platz 2: Wir bleiben im Norden. Manfred »Manni« Kaltz — war für den Hamburger SV alle 8601 Bundesligaminuten und insgesamt sechs Mal der Unglücksrabe.
Die (noch) unangefochtene Nummer 1: Nikolce Noveski. Brauchte »nur« 3722 Bundesligaminuten für ein Eigentor. Gleich sechs Mal sorgte er für Enttäuschung bei der eigenen Mannschaft.