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Seite 2: Ermorderte Youtuber

Die Wei­ge­rung der Profis, zu denen auch der ehe­ma­lige Ham­burger Bun­des­liga-Profi Mar­celo Diaz zählte, ent­wi­ckelte sich schnell zu einer Nach­richt in Mexiko und ganz Latein­ame­rika: Ob ESPN, La Ter­cera in Chile oder El Tiempo in Kolum­bien. Die Nach­richt von den Bedenken der mexi­ka­ni­schen Kicker wurde zwi­schen Aca­pulco und Feu­er­land zur Kenntnis genommen.

Und in den sozialen Netz­werken wird sie eifrig dis­ku­tiert. Von Feig­lingen“ ist da die Rede, aber es gibt auch Ver­ständnis. Kicker seien eben nicht dazu da, sich selbst in Gefahr zu bringen. Dieser per­so­na­li­sierte Pro­test könne ein Risiko für die Spieler sein, wenn die Dro­gen­bosse das per­sön­lich nehmen würden.

Lebens­ge­fähr­liche Ver­let­zungen

Mexiko erlebt seit Jahren einen blu­tigen Krieg gegen und um die Drogen. Das Jahr 2017 geht mit exakt 25.399 Morden, die zum Dro­gen­krieg zuge­rechnet werden, als das blu­tigste Jahr in die jün­gere Geschichte des nord­ame­ri­ka­ni­schen Landes ein. Die Gewalt macht vor nie­manden Halt: Nicht vor katho­li­schen Pries­tern, nicht vor Jour­na­listen und eben auch nicht vor dem Fuß­ball.

Immer wieder gerät auch der Fuß­ball in die Schlag­zeilen. Wie im Januar 2010 als der para­gu­ay­ische Natio­nal­spieler Sal­vador Cabanas in einer Bar in Mexiko-Stadt in den Kopf geschossen wurde. Er erlitt dabei lebens­ge­fähr­liche Ver­let­zungen, über­lebte aber. Im ver­gan­genen Jahr wurde bekannt das gegen das mexi­ka­ni­sche Fuß­ball-Idol und Ex-Barca-Kicker Rafael Mar­quez gegen Geld­wä­sche ermit­telt werde.

Ermor­derte You­tuber

Mar­quez bestritt die Anschul­di­gungen der US-ame­ri­ka­ni­schen Dro­gen­fahnder. Es bleibt aber der Ein­druck einer unheil­vollen Nähe des mexi­ka­ni­schen Fuß­balls zur Dro­gen­mafia. Und dass die Kar­tell­bosse sich ungerne öffent­lich vor­führen lassen, beweisen auch Fälle von ermor­deten You­tuber, die die Mafia öffent­lich ver­spot­teten.

Inso­fern ist die Ent­schei­dung der Pumas-Kicker, sich nicht an die mediale Front stellen zu wollen, nach­voll­ziehbar.