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Seite 2: Wer steigt ab?

Müssen noch einmal sieben Trainer gehen wie in der Hin­runde?
Unwahr­schein­lich. Fast alle Teams aus dem unteren Tabel­len­drittel haben mitt­ler­weile den Übungs­leiter gewech­selt, wobei natür­lich nicht gesagt ist, dass der eine oder andere Verein es im fort­ge­setzten Miss­erfolgs­fall nicht noch ein zweites Mal pro­bieren wird. Lässt man solche schwer kal­ku­lie­renden Risiken außen vor, sind die gefähr­detsten Coa­ches ver­mut­lich Dirk Schuster und Daniel Meyer. Der Darm­städter Schuster, weil seine bis­lang ent­täu­schende Elf tat­säch­lich noch unten rein­rut­schen kann, der Auer Meyer, weil er mit seiner ziem­lich güns­tigen Mann­schaft eine überaus erfolg­reiche Halb­serie gespielt hat. Die zu wie­der­holen oder gar zu stei­gern wird schwer, und da bei Helge Leon­hardt, dem Zam­pano des Erz­ge­birgs­klubs, der Colt tra­di­tio­nell locker sitzt, könnte es für Meyer eng werden.

Und wer beißt am Ende ins Gras?
Puh. Also wirk­lich: puh. Mit Ingol­stadt, Mag­de­burg, Duis­burg und Sand­hausen bewerben sich gleich vier Klubs um die 2,5 Abstiegs­plätze, deren Punk­te­bi­lanz zwi­schen zehn und drei­zehn in vielen anderen Tabel­len­kon­stel­la­tionen dazu hätte führen können, dass sie schon für die dritte Liga planen dürften. So aber ist keiner abge­schlagen und alle haben noch ihre Chance. Noch ver­rückter: Mit Bie­le­feld und Darm­stadt gibt es zwei wei­tere Kan­di­daten, deren Ten­denz zuletzt deut­lich nach unten zeigte. War es in der vorigen Zweit­li­ga­saison so, dass die Tabelle fast bis zum Schluss eine amorphe Masse war, in der kaum ein Team nach unten oder oben aus­riss, ist diesmal, zumin­dest im Tabel­len­keller, die kol­lek­tive Fall­sucht aus­ge­bro­chen. Die schlech­testen Karten unter all den Ver­zagten und Strau­chelnden dürfte tat­säch­lich der FC Ingol­stadt haben: nicht nur, weil er bis jetzt die wenigsten Punkte hat, son­dern weil seine Sai­son­pla­nung eigent­lich aufs nörd­liche Ende der Tabelle aus­ge­richtet war. So etwas kann selten am offenen Herzen mit Erfolg ope­riert werden.