Ein junger Fan wandte sich an Marcus Rashford mit der Frage, ob er als Schirmherr zu einem Gedichtswettbewerb seiner Schule kommen würde. Der Stürmer von Manchester United willigte ein – und lieferte eine rührende Geschichte gleich mit.
„Es war keine Leidenschaft von mir, als ich jünger war. Aber ich mag es zu sehen, wenn junge Menschen sich auf diese Weise ausdrücken”, erklärte Rashford gegenüber der BBC, „Es ist ein bisschen so, als würde man Musik hören.” Mit dem britischen Sender traf er sich, als er seine erste Lernstunde in der Gebärdensprache nahm und dabei sichtlich Spaß hatte. Denn Rashford will nicht nur als Jurymitglied auftreten, sondern auch mit den gehörlosen Kindern kommunizieren können. Weshalb er dieser Tage die visuelle Sprache erlernt.
75 Gedichte haben die Kinder bei ihm eingereicht, allesamt zum Thema „Familie”. Das hatte Rashford selbst vorgegeben. „Als Kind hast du immer tolle Momente mit deiner Familie. Es wird schön, die Werke zu lesen”, sagte Rashford.
Zumal das Erlernen der Gebärdensprache für ein Urteil wertvoll sein kann, denn die Gedichte unterscheiden sich in ihrem Aufbau im Vergleich zu denen anderer Schüler.
Und wie fein die Unterschiede innerhalb der Gebärdensprache sind, erfuhr Rashford sogleich am eigenen Leib. Als er für die BBC das Symbol für „Gut gemacht” demonstrieren sollte, wobei sich die Hände mit zwei nach oben gestreckte Daumen im Kreis bewegen, fuhr Rashford mit den Händen nur von oben nach unten. Einwand des Lehrers: „Ähm, nein… Das ist eigentlich das Zeichen für Milch.” Man lernt eben nicht aus. Aber bis zum Besuch an der Schule dürfte es sicher klappen, der verletzte Rashford hat aktuell ja viel Zeit.