Ob Bienen, Barbiepuppen oder Koalas: Für nichts sind sich die Spieler in der Sommerpause zu schade. Und wen freut´s? Die Twitterschau.
Frank Lampard auf den Spuren Walter Sobchaks aus »The Big Lebowski«. Als der 12-jährige Larry nicht zugeben will, dass er den Geldkoffer aus dem Auto des »Dudes« geklaut hat, rastet Sobchak mal gepflegt aus. Und demoliert den niegelnagelneuen Sportwagen des Nachbars – mit den Worten: »You see what happens, Larry…this is what happens, Larry…«. In diesem Sinne: This is what happens, Frankie, wenn du mit deinen Töchtern shoppen gehst.
Es ist viel geschrieben worden in den Feuilletons dieser Welt, über den Akt des Selfies und seine Bedeutung für die zeitgenössische Gesellschaft. Will heißen: mittlerweile müsste doch eigentlich sogar jeder 67-jährige Smartphone-Anfänger wissen, dass das eigene Handy verdammt noch mal nichts auf dem Selfie zu suchen hat. Oder, Mesut Özil?
Kennt ihr noch den Blog »Hot Dog Legs«? Man kann die Seite stundenlang durchforsten, stets zweifelnd, ob es sich bei den rot/braun/gelblichen Stangen auf dem Bild um Hot Dogs oder Beine handelt. Nationalspieler André Horst Schürrle mimt hier leider den Spielverderber, zeigt er doch nur ein Bein und dann auch noch aus falschem Winkel. Lame.
Wenn man dieses Bild betrachtet, riecht man den Mief der alten Schulsporthalle, hört das Quietschen der Turnschuhsohlen, sieht den alten Springbock vor einem immer größer werden, bevor man ihn doch mit einem gekonnten Sprung überwindet – oder – realistischer – mit den Weichteilen an ihm hängen bleibt. Hach, diese Erinnerung lässt einen auch über diese unsägliche blaue Maske in Jerome Boatengs Gesicht hinwegsehen.
Einer darf diese Woche natürlich nicht fehlen, ein letztes Mal noch und dann ist Schluss mit »Schweinsteiger in Manchester«, versprochen. Aber wie der Silberrücken da weltmännisch mit einem anderen früh ergrauten großen Mann des Fußballs zusammensitzt, das gute Glas Single Malt Jahrgang 1948 in der Hand schwenkt (nach der Aufnahme, versteht sich), im Hintergrund das Knistern des Kamins, das ist schon höchstes »Elder Statesman«-Niveau. Ach, Sir Bastian, wie war das noch damals, 2010, im Champions-League-Viertelfinale…
Der vermutlich einzige Spieler des gesamten BVB-Kaders, dem dieser Fototermin Spaß macht. Und wo wir schon dabei sind: Ein paar Rettungsringe zu viel hat diese Biene bzw. der Student unter ihr auch noch.
Ha ho he, stolz präsentieren die Gewinner des Was-auch-immer-Cups ihr Präsent. Doch was wohl in dieser ominösen Kiste war, die Fabian Lustenberger so stolz in seinen Händen hält? Den Spielern scheint diese völlige Leere nicht aufzufallen. Trainingskiebitze wollen beoachtet haben, dass die vier sich kurz zuvor noch hinter Thomas Krafts Tor »aufgewärmt« haben.
Klassenfahrt, 6. Klasse. Wie hätten wir uns gefreut, wenn es damals schon Instagram gegeben hätte (und wir auf dem Weg zum Bundesligaspieler gewesen wären). Beides: Fehlanzeige. Also freuen wir uns einfach mit Pierre-Emerick Aubameyang über den gelungenen Streich – und seine zweite Karriere als Grafik-Designer.
Man wird den Verdacht nicht los, dass David Beckham neben Lebron James und Maverick Carter aussieht wie ein Schuljunge mit Frosch im Hals. Überhaupt, sich auf Fotos mit Stars aus anderen Sportarten zu stellen ist #soborisbecker.
Dinge, die wir immer mal tun wollten (in der Reihenfolge): vom Training bei Real Madrid kommen, frisch geduscht sein, unser frischgebügeltes schwarzes Hemd anziehen, uns an einen Pokertisch mit Menschen, die frisch dem »Casino Royale«-Filmset entsprungen sein könnten, setzen, unsere NEUEN Pokerchips in die Hand nehmen und in der ersten Runde sagen: »All in«.
Zum Abschluss diese Woche etwas für unsere Tierfreunde: Ein Koala, nennen wir ihn »Didi«, lässt sich mit einem süßen, dreitagebärtigen Deutschen vor der Skyline von Brisbane ablichten. Wir sind gespannt, wie sich diese Freundschaft entwickeln wird und berichten natürlich auch nächste Woche wieder exklusiv. Ein schönes Wochenende wünscht: die Twitterschau.