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Ingol­stadt steigt auf
Jeder, der für einen Moment die Liebe zu seinem hart kämp­fenden Verein zurück­stellt, wird zer­knirscht zugeben, dass im Fuß­ball ohne Geld nichts läuft. Somit ist es auch kein Wunder, dass Ingol­stadt mit dem zweit­höchsten Etat der Liga am Rele­ga­ti­ons­platz schnup­pert. Nicht ganz selbst­ver­ständ­lich, immerhin holte man aus den ersten fünf Spielen einen Punkt. Um ihre Auf­stiegs­am­bi­tionen zu unter­strei­chen, haben die Schanzer den zuletzt ver­eins­losen Patrick Ebert nach Bayern geholt. Denn was hilft schon Auf­stieg, wenn man in den dar­auf­fol­genden Jahren nicht jemanden hat, der sich in Russ­land und Spa­nien aus­kennt? Oder der auch mal 13 Sei­ten­spiegel abtritt, wenn der Sponsor Audi Stress macht? Wir sehen die Ent­wick­lung in der bay­ri­schen Groß­stadt und sagen: Hier wächst eine gefähr­liche Truppe zusammen.


Kai­sers­lau­tern schafft die Rele­ga­tion
Der 1. FC Köln gewinnt als Tabel­len­letzter drei Spiele in Folge? Pre­mier-League-Schluss­licht Swansea City schickt den FC Liver­pool ohne Punkt oder Tor nach Hause (1:0)? Rot-Weiß Erfurt nimmt sich als rote Laterne der 3. Liga den Auf­stiegs­kan­di­daten 1. FC Mag­de­burg zur Brust und zeigt ihm, wie man ein Spiel dreht (3:1)? Alles Lap­pa­lien, bedenkt man, dass der 1. FC Kai­sers­lau­tern bei seiner Bun­des­li­garück­kehr 1997 direkt die Meis­ter­schale holte. Und jetzt, wo mit Jan-Ingwer Callsen-Bra­cker eine wahre Kory­phäe der Bun­des­liga auf dem Bet­zen­berg ange­kommen ist, scheinen die 21 Punkte, die den Tabel­len­letzten vom Auf­stiegs­re­le­ga­ti­ons­platz trennen, ledig­lich eine For­ma­lität dar­zu­stellen. Unsere Mei­nung zu den Träumen des Deut­schen Meis­ters von 1998: Es wäre nicht das erste Mal, dass die roten Teufel keiner auf dem Zettel hat.


Schnat­terer rettet Hei­den­heim
Ein Mann, ein Verein: Selten gehören Erfolgs­ge­schichten von Ver­einen und Spieler so zusammen wie Marc Schnat­terer und der 1. FC Hei­den­heim. In den bis­he­rigen 345 Spielen machte er 104 Tore und berei­tete 100 wei­tere vor – ganz nebenbei führte er den Tra­di­ti­ons­verein von 1846 aus der Regio­nal­liga Süd in die zweite Liga. Der Kapitän war auch diese Saison bereits an 14 von 25 Toren des Klubs von der schwä­bi­schen Alb betei­ligt und ist somit nicht nur Herz und Hirn der Mann­schaft – son­dern auch deren Lebens­ver­si­che­rung. Wir schauen in die Glas­kugel und sagen: Solange Schnat­terer einen Ver­trag bei Hei­den­heim hat, können die nicht absteigen. Also dann bis 2020.

(und wie Marc Schnat­terer in unserem Inter­view weg­kommt, kann man hier nach­lesen)