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Seite 2: Gimme Mor!

Emre Mor, 19 Jahre

Spä­tes­tens seit der Euro­pa­meis­ter­schaft im letzten Sommer ist Emre Mor hin­läng­lich bekannt. Kaum ein Zuschauer war von den Sätzen der Kom­men­ta­toren, die den Türken in den Himmel lobten befreit. Es gab ihn wieder: Den neuen Messi“. Auch wenn eine der­ar­tige Aus­sage sicher­lich ver­früht ist, haben die Spiel­weisen beider Spieler in vielen Punkten Gemein­sam­keiten. 

Ähn­lich wie der Argen­ti­nier ist der 19-Jäh­rige klein gewachsen und besitzt einen ent­spre­chend tiefen Kör­per­schwer­punkt, der es ihm ermög­licht, den Ball zu behaupten ohne, dass er aus der Balance gebracht wird. Durch seine schnelle Schritt­folge im Dribb­ling kann er den Ball immer wieder neu aus­richten und einen her­an­stür­menden Gegner aus­steigen lassen. Emre Mor ist einer der Spieler, die immer für eine aus­ge­fal­lene Idee gut sind. 



Er zieht als Rechts­außen gerne nach innen, um aus dem Halb­raum oder gar dem Zen­trum heraus kreativ Bälle zu ver­teilen. Dafür ver­wendet er neben gut getimten Schnitt­stel­len­pässen, gerne auch Heber, die er geschickt über die Abwehr­reihen spielt. In engen Räumen findet er sich dank seiner Über­sicht und Koor­di­na­tion sehr gut zurecht, wodurch er gera­dezu prä­de­sti­niert für eine Posi­tion im Zen­trum zu sein scheint.

Jedoch trifft er beim Abspiel noch nicht immer die rich­tige Ent­schei­dung. Manchmal ist der tür­ki­sche Natio­nal­spieler noch zu sehr auf den töd­li­chen Pass fixiert oder sucht zu früh aus ungüns­tiger Posi­tion den Abschluss. Er muss dahin­ge­hend noch gedul­diger in seinen Aktionen werden. In Dort­mund hat er aber alle Vor­aus­set­zungen, um genau diese kleine Schwäche noch zu beheben. Mit seinen erst 19 Jahren sind diese Defi­zite aller­dings nicht unge­wöhn­lich. Bis dahin heißt es: Gimme Mor!