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Es sollte alles anders werden auf Schalke. Mit viel Vor­schuss­lor­beeren emp­fing die Öffent­lich­keit den neuen Trainer. Die Neu­zu­gänge sollten helfen, Schalke end­lich wieder nach ganz oben zu hieven. Doch die erwar­tete Revo­lu­tion blieb aus. Das 4 – 2‑3 – 1‑System des neuen Trai­ners hob sich nicht vom Rest der Liga ab. Statt spie­le­ri­scher Wei­ter­ent­wick­lung trip­pelte Schalke auf der Stelle. Nach einem 0:3 gegen den VfL Wolfs­burg war von Euphorie nichts mehr zu spüren.

So begann auf Schalke die Trai­ner­zeit von Andre Brei­ten­reiter im Sommer 2015. Ein Jahr später sollte wieder alles neu, alles gut werden. Das Pro­blem: Viel­leicht beschreibt dieser Text in wenigen Wochen auch die ersten Wochen unter Trainer Markus Wein­zierl. Im Auf­takt­spiel gegen Ein­tracht Frank­furt gab es tak­ti­schen und spie­le­ri­schen Still­stand – und im zweiten Spiel warten auch noch die Bayern. Ver­fliegt die Euphorie auf Schalke erneut nach wenigen Wochen?

Das neue, alte System

Im ersten Spiel unter Wein­zierl blieb die erhoffte Revo­lu­tion aus. Ja, selbst eine Evo­lu­tion gab es aus tak­ti­scher Sicht zunächst nicht zu erkennen. Er setzte auf das bewährte 4 – 2‑3 – 1‑System seines Vor­gän­gers. Die Schalker agierten dabei ver­gleichs­weise passiv und zogen sich in die eigene Hälfte zurück, obwohl sie gegen Ein­tracht Frank­furt der klare Favorit waren.

In dieser Aus­rich­tung plagten Schalke ähn­liche Pro­bleme wie in der ver­gan­genen Saison: Schalke brauchte Ball­ge­winne im Mit­tel­feld, um schnell kon­tern zu können. Der eigene Spiel­aufbau funk­tio­nierte nicht, Schalke kam nicht in die Räume im offen­siven Mit­tel­feld. Frank­furt tat den Schal­kern nicht den Gefallen und spielte selber schnör­kellos in die Spitze. Die Ein­tracht nutzte zudem die Schalker Schwä­chen im Spiel­aufbau aus, indem sie aggressiv pressten. Erst als Frank­furt völlig ent­kräftet in Unter­zahl am eigenen Straf­raum ver­tei­digte, erlangte Schalke die Feld­über­le­gen­heit. Zu spät, zu wenig: Schalke verlor 0:1.

Schalker Außen­seiter-Fuß­ball könnte zu Bayern passen

Nun müssen die Gel­sen­kir­chener gegen Bayern ran. Der Fehl­start mit null Punkten aus zwei Spielen ist quasi vor­pro­gram­miert. Oder? Tat­säch­lich könnte die neue, alte Schalker Spiel­idee gegen die Bayern besser funk­tio­nieren als gegen Frank­furt. Schalke wird nicht das Spiel machen müssen, son­dern kann sich ganz auf die Defen­sive kon­zen­trieren. Gegen Frank­furt ver­schoben die Schalker recht kon­zen­triert von einer Seite zur anderen, standen gut. Nur auf den Flü­geln öff­neten sich Lücken.