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Seite 2: Derbys und Rivalitäten

3. Große Ver­eine

Selten konnte eine vierte Liga mit so einem illus­tren Teil­neh­mer­feld auf­warten. So treten alleine sechs Ver­eine an, die noch – zum Teil unter anderen Namen – in der letzten DDR-Ober­liga-Saison 1990/91 in der höchsten ost­deut­schen Liga spielten. Hinzu gesellen sich Ver­eine, die auf­grund von Inves­to­ren­gel­dern schon von der Cham­pions League träumten (Tennis Borussia Berlin), vor Grün­dung der Bun­des­liga zweimal Meister wurden (FC Vik­toria 1889 Berlin) oder immerhin mal in der 2. Bun­des­liga spielten (SV Babels­berg 03).

4. Derbys, Derbys, Derbys

Auch die Der­by­dichte ist in der Regio­nal­liga Nordost äußerst hoch. Allein in Berlin und der näheren Umge­bung tum­meln sich zwölf Ver­eine, deren Spiel­stätten mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln leicht gegen­seitig erreichbar sind. Doch auch die rest­li­chen Klubs sind mit dem Quer-durchs-Land-Ticket preis­wert, schnell und quasi zum Greifen nah.

Die bri­san­teste Partie ist jedoch keine Ber­liner Paa­rung, son­dern das Leip­ziger Derby zwi­schen den Erz­ri­valen Chemie und Lok. Aber auch andere Spiele ver­spre­chen auf­grund einer gemein­samen Ver­gan­gen­heit oder ganz unter­schied­li­chen Fan-Szenen auf­ge­heizte Stim­mung mit Explo­si­ons­ge­fahr.

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5. Riva­li­täten

Die Riva­li­täten sind zum Teil so ver­worren, dass ver­mut­lich sogar die Pro­du­zenten der undurch­schau­baren Erfolgs­serie Dark nicht immer hin­ter­her­kommen würden. Klar, Lok und Chemie sind sich tra­di­tio­nell weniger grün als die Ver­eins­farben von Chemie. Energie Cottbus und der SV Babels­berg bean­spru­chen nicht nur jeweils die Nummer eins in Bran­den­burg für sich, son­dern haben auch auf­grund von unter­schied­li­chen poli­ti­schen Strö­mungen in beiden Fan­la­gern eine enorme Riva­lität. In einigen Par­tien ist diese sogar schon in gewalt­tä­tigen Hass umge­schlagen. Auch die nach langer Zeit mal wieder statt­fin­dende Anset­zung TeBe versus BFC birgt ein ähn­li­ches Kon­flikt­po­ten­zial in sich. Zudem sind nahezu alle ehe­ma­ligen DDR-Ober­liga-Ver­eine auf­grund ihrer his­to­ri­schen Riva­lität auch in der Gegen­wart nicht gerade befreundet.

Den­noch gibt es aber auch Duelle, in denen die sport­li­chen Kon­kur­renten zumin­dest auf den Rängen Sym­pa­thien für­ein­ander pflegen. Bei der Paa­rung Babels­berg gegen TeBe wird auch mal das ein oder andere Kalt­ge­tränk gemeinsam getrunken. Und auch beim Spiel von Chemie gegen Babels­berg waren Ver­brü­de­rungen in der Ver­gan­gen­heit nichts Unge­wöhn­li­ches. Dann ver­pflich­tete Babels­berg Daniel Frahn, der mit frag­wür­digen Äuße­rungen und Gesten auf­fiel. Seitdem sind die Sym­pa­thien erkaltet.

Außerdem mögen sie in Chem­nitz Jena nicht, beim BAK Chem­nitz nicht. Der BFC ist eigent­lich nir­gends beliebt und und und…