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Union Berlin droht, das vom Trainer aus­ge­ge­bene Ziel zu ver­fehlen. Vor der Saison sagte Urs Fischer, die Mann­schaft dürfe auf den siebten Platz der ver­gan­genen Saison stolz sein. Aber es ist vorbei.“ Eine bes­sere Plat­zie­rung zu erträumen, sei ver­messen.

Pus­te­ku­chen. Nach neun Spiel­tagen steht Union Berlin auf Rang fünf. Nur ein ein­ziges Bun­des­liga-Spiel haben sie diese Saison ver­loren, 2:4 gingen sie gegen Borussia Dort­mund baden. Ansonsten hielten sie sich schadlos. Beim 1:1 gegen den VfB Stutt­gart wäre sogar mehr drin gewesen. Was ist ihr Erfolgs­ge­heimnis? Und wieso haben sie es gegen Stutt­gart ver­passt, sich auf Rang vier vor­zu­schieben? Fünf Punkte zu Union.

1. Union steht defensiv stabil

Drei Jahre spielt Union nun in der Bun­des­liga. In allen drei Spiel­zeiten kannten die Ber­liner eine große Stärke: ihre Defen­sive. Neun Gegen­tore haben die Unioner in dieser Spiel­zeit bisher kas­siert, das ist der fünf­beste Wert der Liga. Bei der Zahl der zuge­las­senen Tor­schüsse und der Anzahl der geg­ne­ri­schen Expected Goals ran­gieren sie eben­falls in der oberen Tabel­len­hälfte.

Fischers Fuß­ball fokus­siert sich in erster Linie auf Sta­bi­lität. Aktuell favo­ri­siert er das 5 – 3‑2-System. Drei Innen­ver­tei­diger und drei Sechser sichern hier das Zen­trum. Nur selten jagen die Ber­liner den Gegner über den ganzen Platz. Statt­dessen fokus­sieren sie sich auf ein kom­paktes Ver­schieben im Mit­tel­feld. Kaum ein Team bietet dem Gegner so wenig Räume für Tie­fen­pässe wie Union.

2. Und wenn sie nicht gestorben sind, ver­schieben sie noch heute

Viele Teams ver­su­chen, kom­pakt zu ver­tei­digen. Was Union von anderen Bun­des­li­gisten unter­scheidet: Sie ziehen ihr Spiel gna­denlos durch. Von der ersten bis zur letzten Minute ver­schieben die Spieler von Seite zu Seite, schließen immer wieder Lücken, helfen sich gegen­seitig. Nie lässt sich Union hinten rein­drängen. Sobald der Ball hinter die Mit­tel­linie gelangt, legen sie den Schalter um – von Raum­schließen zu Bal­ler­obe­rungen.

Beacht­lich ist, wie schnell selbst die Neu­zu­gänge dieses Mantra ver­standen haben. Es gibt schlicht keinen Union-Spieler, der seine defen­siven Auf­gaben ver­nach­läs­sigt. Das macht es jedem Gegner schwer, die Ber­liner Defen­sive zu kna­cken.