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3. Liga

Herz­li­chen Glück­wunsch zum Auf­stieg in die 3. Liga, Herr Kothny. Dabei waren Sie Mitte Mai noch skep­tisch. Sie haben gesagt: Da muss noch viel zusam­men­kommen, damit das mit dem Auf­stieg klappt.“ Was ist seitdem pas­siert?
Vor allem die unge­klärte Sta­di­on­si­tua­tion war für uns ein Pro­blem. Am Ende ist es uns gelungen vier Sta­dien (Grün­walder Sta­dion, Olym­pia­sta­dion Mün­chen, Fly­er­alarm-Arena Würz­burg, Wacker-Arena Burg­hausen, Anm. d. Red.) beim DFB anzu­melden, für die wir einen gül­tigen Miet­ver­trag haben. Außerdem hat die Mann­schaft sich zu einem gemein­samen Gehalts­ver­zicht für die 3. Liga bereit erklärt. Das hat mir noch einmal gezeigt, wie eng die Mann­schaft zusam­men­hält und wie intensiv sie das Ziel 3. Liga ver­folgen will.

Dass Sie in die 3. Liga auf­steigen dürfen, liegt auch an ihrer starken Regio­nal­liga-Saison. Intern haben sie sicher­lich das Ziel aus­ge­geben auf­zu­steigen. Hätten Sie aber gedacht, dass sie von 23 Spielen nur drei Spiele ver­lieren und sou­verän Erster werden?
Da wir sehr viele Neu­zu­gänge geholt haben und vor der Saison 2019/20 eine neue Mann­schaft zusam­men­ge­stellt wurde, war die Spiel­zeit natür­lich eine Wun­der­tüte. Am Anfang lief es noch nicht so rund. Dann sind wir aber ins Rollen gekommen. Von daher war der 1. Platz Anfang März auch ver­dient.

Geschichte

1975: Grün­dung als SV Türk Gücü Mün­chen
Zwi­schen 1988 – 1996: Bay­ern­liga (dritt­klassig)
2001: Insol­venz
2013:
Auf­stieg in die Lan­des­liga als SV Türk­gücü-Ata­spor
2016: Ein­stieg von Hasan Kivran
2019: Auf­stieg in die Regio­nal­liga als Türk­gücü Mün­chen
2020: Auf­stieg in die 3. Liga

Dann kam das Coro­na­virus und die Saison wurde unter­bro­chen. Wann haben Sie erfahren, dass Sie even­tuell in die 3. Liga auf­steigen könnten?
Wir haben wie geplant unsere Lizen­zie­rungs­un­ter­lagen für die 3.- und Regio­nal­liga abge­geben. Dann herrschte einige Wochen Unge­wiss­heit. Nach einer Video­kon­fe­renz mit dem Bay­ri­schen Fuß­ball­ver­band war klar, dass die Sat­zung ange­passt werden würde. In die 3. Liga konnte nun der­je­nige auf­steigen, der zur vom DFB fest­ge­legten Mel­de­frist Erster der Regio­nal­liga Bayern war. Als die Mel­de­frist auf den 22. Juni fest­ge­legt wurde, waren wir vor­sichtig opti­mis­tisch.

Wie war es, als fest­stand, dass Sie wohl auf­steigen. Haben Sie sich getroffen und ein biss­chen gefeiert? Nehmen Sie uns mit ins Innen­leben des Ver­eins.
Ja, es waren unge­wöhn­liche Zeiten, auf­grund der Hygie­ne­re­ge­lungen waren viele Spieler gar nicht in Mün­chen. Daher gab es auch keine Auf­stiegs­feier. Man hat sich aber intern auf der Geschäfts­stelle getroffen und einige Spieler unter­ein­ander. Es war nicht so wie man sich eine Auf­stiegs­feier mit Rat­haus­balkon vor­stellt. Bei einem Auf­stieg in die 2. Liga würde das sicher anders aus­sehen (lacht).

Wollen Sie direkt weiter in die Zweite Liga durch­mar­schieren?
Nein, unser internes Sai­son­ziel ist es nicht abzu­steigen und sich in der 3. Liga zu eta­blieren.

Wir haben über­legt dorthin zu gehen, wo wir keine Min­der­ein­nahmen erwarten würden.“

Max Kothny über mögliche Umzugspläne nach Nordrhein-Westfalen

Sie wollen sich in dieser Saison in der 3. Liga eta­blieren. Wie sieht es in den nächsten Jahren aus?
Allein aus wirt­schaft­li­cher Sicht ist unser Anspruch den Sprung in die Zweite Liga zu schaffen und nicht für immer und ewig in der 3. Liga zu sein. Aber das wollen 19 andere Ver­eine auch. Wir müssen infra­struk­tu­rell noch einiges tun.

Gibt es Pläne für ein eigenes Sta­dion?
Unser Ziel ist es, lang­fristig ein eigenes Sta­dion zu bauen. Aber das wollen die Löwen seit Jahren auch. Die Platz­pro­ble­matik in Mün­chen ist sehr kom­pli­ziert. Für uns liegt ein eigenes Sta­dion noch in weiter Ferne. Der Archi­tekt ist noch nicht beauf­tragt (lacht).

Ist somit auch wei­terhin ein Umzug gen Westen, nach Nord­rhein West­falen, mög­lich, wie im Zuge der Lizen­zie­rungs­ver­gabe im Winter ange­dacht war?
Es ging nie darum, den Ver­eins­sitz zu ändern, son­dern even­tuell die Heim­stätte zu wech­seln, da es in Mün­chen zu Eng­pässen kommt. Wir haben über­legt, dorthin zu gehen, wo wir keine Min­der­ein­nahmen erwarten würden. Und stand­ort­ana­ly­tisch wäre das NRW gewesen, weil dort viele tür­kisch­stäm­mige Men­schen leben. Wir haben damit gelieb­äu­gelt.