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Arjan Broekhof, Sie sind der Prä­si­dent von Voetbal Ver­eni­ging Sint Balo. Ihr Klub steht sen­sa­tio­nell im Halb­fi­nale des nie­der­län­di­schen Pokals. Wie hat die Mann­schaft das geschafft?
Ganz ein­fach: Du musst viermal gewinnen. Wir haben zwei Profi- und zwei Ama­teur­klubs geschlagen – und jetzt sind wir im Halb­fi­nale.

Dabei lief es am Mitt­woch im Vier­tel­fi­nale gegen den Zweit­li­gisten Den Bosch anfangs denkbar schlecht.
Das stimmt. Wir haben zwar gut ange­fangen und hatten die erste Chance. Aber dann war Den Bosch für 15, 20 Minuten die bes­sere Mann­schaft. Zur Halb­zeit haben sie mit 2:0 geführt.

Haben Sie zu diesem Zeit­punkt über­haupt noch an das Wunder geglaubt?
Nein, natür­lich nicht. Schon nach dem zweiten Gegentor war ich mir sicher, dass es vorbei ist.

Wie hat es die Mann­schaft noch geschafft?
Wir haben zur Pause zweimal gewech­selt, aber auch das hat erst einmal nichts gebracht. Bis zur 80. Minute hatten wir keine ein­zige Tor­chance. Acht Minuten vor Schluss haben wir eine Ecke bekommen und den Anschluss­treffer erzielt. Kurz darauf der Aus­gleich. Und dann hat der geg­ne­ri­sche Keeper einen furcht­baren Fehler gemacht. Plötz­lich führten wir mit 3:2. Drei Tore in nicht einmal fünf Minuten – es war ver­rückt. Vor allem das letzte Tor, das müssen Sie sich anschauen.


Wie war die Atmo­sphäre im Sta­dion?
Unglaub­lich. Von 6000 Fans waren unge­fähr 1500 von uns. Nor­ma­ler­weise kommen zu unseren Spielen auch nur rund 700 Leute. Wir spielen dritt­klassig und trai­nieren nur dreimal die Woche. Keiner unserer Spieler hat Erfah­rungen aus dem Pro­fi­fuß­ball. Sie ver­dienen bei uns zwar ein biss­chen was, aber längst nicht genug, um davon zu leben. Des­wegen müssen sie noch einem Beruf nach­gehen. Einer arbeitet als Ver­käufer, ein anderer als Lehrer.