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Heute früh ver­öf­fent­lichte die neu gegrün­dete Initia­tive Unser Fuß­ball“ auf ihrer Home­page eine Erklä­rung, in der sie umfas­sende Ver­än­de­rungen im Fuß­ball for­dern. Mehr als 1000 Fan­clubs haben die Erklä­rung unter­zeichnet, Fans und Fan­gruppen von fast allen Pro­fi­ver­einen Deutsch­lands sind dabei. Hier die Erklä­rung im Wort­laut:

Seit Jahren beob­achten wir viele Ent­wick­lungen des Pro­fi­fuß­balls mit Sorge. Wie­der­keh­rend wurde auf die Not­wen­dig­keit von Ver­än­de­rungen hin­ge­wiesen. Die Corona-Krise hat wei­tere Schwä­chen des kaputten Sys­tems Pro­fi­fuß­ball offen­bart. Nun haben auch DFL, DFB und einige Ver­eins­ver­treter Reformen ange­kün­digt. Punk­tu­elle Reformen und die Bekämp­fung ein­zelner Sym­ptome können diesmal aber nicht die Lösung sein. Die Zeit ist gekommen, den Pro­fi­fuß­ball grund­le­gend zu ver­än­dern. Wir alle wollen einen neuen Fuß­ball:

Unser Fuß­ball – ein fairer Wett­be­werb

Faire Rah­men­be­din­gungen sind die Grund­lage eines attrak­tiven Wett­be­werbs. Die Schere zwi­schen großen und kleinen Ver­einen geht aller­dings immer weiter aus­ein­ander. Um den Wett­be­werb wieder deut­lich aus­ge­gli­chener zu gestalten, bedarf es grund­le­gender Ände­rungen – sowohl auf natio­naler, als auch auf euro­päi­scher Ebene. Unser Fuß­ball zeichnet sich durch eine gleich­mä­ßi­gere Ver­tei­lung der TV-Gelder, die Ein­füh­rung eines natio­nalen Finan­cial Fair­plays und die ein­deu­tige Begren­zung von Inves­to­ren­ein­flüssen aus.

Unser Fuß­ball – ein gesell­schaft­li­ches Vor­bild

Mit seiner enormen Strahl­kraft kommt dem Fuß­ball eine große gesell­schaft­liche Ver­ant­wor­tung zu. Eine Ver­ant­wor­tung, der er leider allzu oft nicht gerecht geworden ist. Unser Fuß­ball macht sich im Sport und in der Gesell­schaft für Men­schen­rechte und Viel­falt stark. Er setzt sich kon­se­quent gegen Dis­kri­mi­nie­rung ein und bekämpft Kor­rup­tion ernst­haft. Als gesell­schaft­li­ches Vor­bild han­delt unser Fuß­ball sozial nach­haltig und wird seiner öko­lo­gi­schen Ver­ant­wor­tung gerecht.

Unser Fuß­ball – demo­kra­tisch & wirt­schaft­lich nach­haltig

Kurz­fris­tiges Denken und schlechtes Wirt­schaften müssen der Ver­gan­gen­heit ange­hören. Mit ein­ge­tra­genen Ver­einen als Basis und demo­kra­tisch-trans­pa­renten Ent­schei­dungs­pro­zessen muss sich der Fuß­ball zukunfts­fähig auf­stellen. In unserem Fuß­ball gehören die Ver­eine Dank der 50+1‑Regel ihren Mit­glie­dern. Ein auf lang­fris­tige Sta­bi­lität aus­ge­legtes Wirt­schaften ist für diese Ver­eine in allen Ligen mög­lich. Wirt­schaft­lich nach­hal­tiges Han­deln und die Bil­dung von Rück­lagen sind fest in den Lizen­zie­rungs­ver­fahren ver­an­kert.

Unser Fuß­ball – lebt durch seine Fans

Statt sich immer weiter von seiner Basis zu ent­fernen, müssen Fans als ele­men­tarer Bestand­teil des Fuß­balls aner­kannt werden. Als Publi­kums­sport lebt er von einer viel­fäl­tigen Fan­kultur im Sta­dion. Unser Fuß­ball för­dert selbst­or­ga­ni­sierte Fan­kultur und berück­sich­tigt Fan­inter­essen durch ver­bind­liche und kon­ti­nu­ier­liche Betei­li­gungs­pro­zesse. Er zeichnet sich unter anderem durch sozi­al­ver­träg­liche Ticket­preise, ein inklu­sives Sta­dion und fan­ge­rechte Anstoß­zeiten aus.

Wei­ter­ma­chen wie vor der Krise darf keine Option sein. Wir wollen nicht zurück zu einem kaputten System. Wir for­dern Ver­eine und Ver­bände auf, vor dem Beginn der kom­menden Saison zu han­deln. Dazu braucht es einen glaub­haften Grund­satz­be­schluss sowie die Ein­lei­tung kon­kreter Reformen: Die Zukunft des Fuß­balls muss grund­le­gend neu gestaltet werden – basisnah, nach­haltig und zeit­gemäß.

Alle wei­teren Infor­ma­tionen über die Initia­tive gibt es hier