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Seite 2: Ein neues Logo für die DFL

Loris Karius
Fast nichts zutun gehabt, aber zum zweiten Mal zu Null gespielt und des­halb mit einem ein­wand­freien Arbeits­zeugnis. In der nächsten Woche hat Unions Nummer Zwei ver­mut­lich wieder frei. Kurzum: Loris Karius hat einen derart makel­losen, aber zugleich lang­wei­ligen Arbeits­alltag, es würde uns nicht wun­dern, wenn er uns bald als Beamter im Köpe­ni­cker Rat­haus begrüßt.

Matteo Guen­douzi
Wurde in der 68. Minute ein­ge­wech­selt, um dem Spiel nochmal eine neue Rich­tung zu geben. Ent­schied sich dann, zwei Minuten nach seiner Ein­wechs­lung, im eigenen Sech­zehner los­zu­drib­beln. Ging schief, in der Folge fiel das 0:2, Hertha ist weiter mitten im Abstiegs­kampf. Immerhin: Sollte der Verein für eine Unter­neh­mens­prä­sen­ta­tion noch eine pas­sende Spiel­szene zum Unique-Sel­ling-Point Her­thas Dynastie-Wunsch und sport­liche Rea­lität“ benö­tigen – hier ist sie.

Erling Haa­land
Jerry West, Bas­ket­baller der LA Lakers in den 60er- und 70er-Jahren, gilt als einer der besten seiner Zunft, auch wenn er nur ein ein­ziges Mal die Meis­ter­schaft gewann. Ein Ein­zel­könner, der im Mann­schafts­sport oft­mals den Kür­zeren zog. Für immer berühmt wird er bleiben, weil eines seiner Dribb­lings als Vor­lage für das iko­ni­sche Logo der NBA dient, wes­halb er seitdem The Logo“ gerufen wird. Am Sams­tag­abend wurden Stimmen laut, dass das unglaub­liche Seit­fall­zie­hertor von Erling Haa­land gegen Schalke für ein neues Wappen der DFL dienen könnte. Wahr­schein­lich ist das nicht. Szenen gegen Ama­teur­truppen werden hierzu vom Ver­band grund­sätz­lich nicht aner­kannt.

Jadon Sancho
Jadon Sancho hat in den letzten sieben Spielen vier Tore geschossen und vier wei­tere vor­be­reitet. Nach dem Derby klopfte er sich auf das Wappen und schrie: Come on! Let’s Go.“ Das letzte Mal, als etwas derart ins Rollen kam, wurde das Rad erfunden.

Erwin
Schalkes Mas­kott­chen geht dahin, wo’s wehtut: Zu Kin­der­ge­burts­tagen, zu Fans, die eigent­lich Auto­gramme von Schalker Spie­lern haben wollen, die aber keine Zeit oder keine Hände frei­haben, weil sie ihre Kos­me­tik­ta­schen in die Kabine tragen müssen, auf Ame­rika- oder Asien-Tour­neen. Kurzum: Erwin geht für Schalke durch die Scheiße. Und das ist in der aktu­ellen Lage schon eine ganze Menge. Stand aber so wahr­schein­lich auch in seinem Arbeits­ver­trag. Dass Erwin jetzt aber Woche für Woche einsam und ver­zwei­felt die ewigen Treppen der Arena hoch­stapfen muss, nachdem sich die Mann­schaft nach allen Regeln der Kunst hat ver­prü­geln lassen, um als Symbol des Schalker Nie­der­gangs her­zu­halten, das geht zu weit. Irgendwo sind Grenzen. Jeder hat eine Würde, die es zu ver­tei­digen gilt. Und dabei reden wir hier über ein Mas­kott­chen, dem seit Anbe­ginn ein Paar Augen fehlen.

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