Wir bauen unsere Seite für dich um. Klicke hier für mehr Informationen.

Echte Typen, die brau­chen sie momentan in Mön­chen­glad­bach. Um sich aus der Krise (Platz 18) zu befreien, hat die Borussia auf dem Trans­fer­markt ordent­lich zu geschlagen und sich auch einen neuen Tor­hüter geleistet.



Der heißt Logan Bailly, ist Bel­gier, 23 Jahre junge und kommt mit der Emp­feh­lung von 94 Erst­li­ga­spielen und der Nomi­nie­rung in die bel­gi­sche Natio­nal­mann­schaft zu den Glad­ba­chern. »Logan ist ein echter Typ«, beschreibt ihn Glad­bachs Sport­di­rektor Max Eberl, er sei »ein extro­ver­tierter Tor­wart mit viel Prä­senz auf dem Platz.«

Der Erbe Pfaffs

Damit dürfte auch klar sein: den etat­mä­ßigen Tor­hü­tern Chris­to­pher Hei­meroth und Uwe Gos­po­darek traut Trainer Hans Meyer nicht mehr zu, den Klas­sen­er­halt zu schaffen. Gos­po­darek wurde gar nahe­ge­legt, sich einen neuen Verein zu suchen. Die Ver­pflich­tung Baillys ist die Kon­se­quenz aus den stän­digen Wech­seln im Borussen-Tor und auch die Hoff­nung auf junges Blut. Bailly gilt als eines der größten bel­gi­schen Tor­hü­ter­ta­lente, opti­mis­ti­sche Beob­achter sehen in ihm bereits einen wür­digen Nach­folger der bel­gi­schen Tor­wart-Granden Jean-Marie Pfaff und Michel Preud´homme.

Bailly hat inter­na­tio­nale Erfah­rungen in den bel­gi­schen Jugend­aus­wahlen sam­meln können, 2007 erreichte er das EM-Halb­fi­nale mit der U21, bei den Olym­pi­schen Spielen 2008 schied er eben­falls erst im Semi­fi­nale aus. Bis zum Sommer 2013 haben sie Bailly in Glad­bach unter Ver­trag gebracht, für den jungen Bel­gier mit den mar­kanten wech­selnden Fri­suren ist das der nächste Schritt auf seiner Kar­rie­re­leiter, nachdem er bereits mit 16 vom bel­gi­schen Spit­zen­klub KRC Genk ver­pflichtet wurde. Genk han­delte klug, lieh den Roh­dia­manten an den Erst­li­gauf­steiger KVV Heusden-Zolder aus, der schliff sich ab, konnte den Abstieg aber nicht ver­hin­dern und kehrte zu Genk zurück. In der Saison 2006/07 setzte er sich dort end­gültig als Stamm­spieler durch, und beein­druckte die euro­päi­schen Klub-Scouts, indem er in 14 Spielen ohne Gegen­treffer blieb.

Mit Logan Bailly bekommt das Bun­des­li­ga­schluss­licht Glad­bach auch ein biss­chen Flair ab – der 1,90 Meter große Modell­athlet wurde von einem Fern­seh­sender zum sexiesten Fuß­baller des Landes gekürt, seine Frau braucht sich optisch nicht vor der Tri­bünen-Schi­ckeria um Silvie van der Vaart und Co. zu ver­ste­cken, und die 2005 gebo­rene Tochter trägt den Namen »Destiny« und ist natür­lich auf dem Unterarm des Vaters ver­ewigt.

Das ist nicht wirk­lich geschmack­voll, hat aber einen Hauch von den Beck­hams. Den Borussen dürfte jedes Mittel recht sein, um sich aus der Krise zu befreien.