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Seite 2: Was die Petersens mit dem chinesischen Investor zu tun haben

Mitt­ler­weile läuft nicht nur beim Sport­ge­richt des NOFV ein Ver­fahren, auch die Staats­an­walt­schaften Mag­de­burg, Neu­ruppin und Berlin befassen sich mit dem Fall. Zwar steht wei­terhin Andreas Petersen im Fokus der Ermitt­lungen, aber auch der deutsch-chi­ne­si­sche Investor und der mut­maß­liche Ver­such der Spiel­be­ein­flus­sung werden genauer unter die Lupe genommen.

Petersen hatte den Kon­takt zu den Spie­lern zwar ein­ge­räumt, bestreitet aber, ihnen Geld geboten zu haben. Gegen­über Pots­damer Neue Nach­richten sagte er kurz nach den Vor­würfen: Das ist doch so in diesem Geschäft. Man will den Gegner etwas locken, etwas ver­un­si­chern. Ein Jux.“

Nils Petersen wirbt für Star­Mo­ve­ment“

Zu den aktu­ellen Ent­wick­lungen wollten er und sein Anwalt sich aktuell nicht äußern. Es stellt sich die Frage, inwie­weit die Kon­takt­auf­nahme zu den ehe­ma­ligen Spie­lern mit der Koope­ra­tion seines Ver­eins und Star­Mo­ve­ment“ zu tun hat. Beson­ders pikant ist zudem ein Video, das der Investor auf seiner Web­site ver­öf­fent­lichte. Darin grüßt Nils Petersen die jungen Teil­nehmer des Star Move­ment Summer Cup 2018“. Ein Tur­nier, das der neue Koope­ra­ti­ons­partner von Ger­mania Hal­ber­stadt seit dem letzten Jahr in dessen Region ver­an­staltet. Petersen spricht von einem tollen Ver­an­stalter“, der auf seiner Home­page mit seinem Ziel, den chi­ne­si­schen Nach­wuchs­fuß­ball durch ein­zig­ar­tige, inter­na­tio­nale Wett­be­werbe, Spiele und Trai­nings­lager in die Zukunft zu bringen“, wirbt.

Gerüchte, dass noch wei­teren Ver­einen Ange­bote des deutsch-chi­ne­si­schen Inves­tors unter­breitet worden seien, werden vehe­ment vom NOFV zurück­ge­wiesen. Laut Sport­buzzer bestä­tigte Union Fürs­ten­walde aller­dings, dass bei ihnen ein omi­nöser Anruf“ ein­ge­gangen sei. Zu mehr als der ver­suchten Kon­takt­auf­nahme sei es aller­dings nicht gekommen.

Wie groß ist das Pro­blem?

Aus einem Jux“ ist mitt­ler­weile ein Fall geworden, der weit über das Spiel im November hin­aus­geht und die gesamte Regio­nal­liga Nordost unter beson­dere Beob­ach­tungen stellt. In seiner Pres­se­mit­tei­lung vom Montag schreibt der NOFV von einem noch nicht abge­schlos­senen“ Sport­ge­richts­ver­fahren. Eine für den 1. Februar ange­setzte münd­liche Ver­hand­lung wurde ver­tagt. Scheint so, als würde dem Ver­band gerade bewusst werden, wie groß das Pro­blem tat­säch­lich sein könnte.