In Venezuela hat die politische Krise nun auch den Fußball erreicht. Während des tagelangen Stromausfalls weigerten sich zwei Mannschaften der ersten Liga, ihre Partie zu bestreiten. Was der Auslöser war und wie einer der betroffenen Vereine den Streik begründet.
Die politische Krise in Venezuela hat nun auch den Fußball erreicht. Nach dem bestreikten Spiel gab der Fußballklub Zulia eine offizielle Erklärung heraus. Darin schreibt er, dass es das Grundprinzip der Vereinspolitik sei, immer „für den Schutz und die bestmöglichen Bedingungen für seine Spieler, Trainer und Angestellte zu sorgen.“
Zum Zeitpunkt der Abfassung der Presseerklärung sei die Stadt des Vereins seit neunzig Stunden ohne Strom gewesen. Aus diesem Grunde wäre die Sicherheit und das Wohlergehen aller Vereinsmitglieder nicht mehr zu gewährleisten. „Daher werden all unsere Mannschaften solange nicht an den einzelnen nationalen Turnieren teilnehmen, solange nicht wieder die minimal Bedingungen herrschen, die es uns ermöglichen, unter normalen Bedingungen zu trainieren“, erklärt der Verein und fordert mehr Stabilität im Land.
Positives Feedback
Um der Wut über die aktuellen politischen Zustände Ausdruck zu verleihen, hatten seine erste Mannschaft und die vom Caracas FC sich geweigert, die angeordnete Partie zu bestreiten und erhielten dafür positives Feedback.
In den sozialen Medien feierte man die Solidarität der Spieler und der Klubs. Seit Donnerstag läuft der Strom wieder in Venezuela, die Lage bleibt aber weiterhin angespannt.