Heute wird Erik Durm 30 Jahre alt. Einer der Spieler, bei denen man gerne mal vergisst, dass sie Weltmeister sind. Damit das so schnell nicht wieder passiert, kommt hier die Übersicht, was die Helden von 2014 heute machen.
Im Grunde hat sich bei Manuel Neuer nichts verändert. Weiterhin die Nummer Eins in der Nationalmannschaft und beim FC Bayern München. Und natürlich die Nummer Eins im Reklamier-Arm-Heben, seit Neuestem sogar beidhändig.
Beendete im Sommer 2018 seine Karriere. Seitdem ist er RTL-Experte, weiterhin stets gut frisiert und womöglich auch deswegen Stargast im „Traumschiff“ gewesen. Wir finden: He has a grandios Karriere gespielt.
Kommt häufiger zurück als Jesus Christus: Nach Ausflügen zu Leicester City und zum VfB Stuttgart, einer Rückkehr nach Hannover sowie einer weiteren Rückkehr nach Köln ist Ron-Robert Zieler mittlerweile wieder in Hannover gelandet.
Mittlerweile wieder zurück bei dem Verein, bei dem er einst zum Star gereift war. Von Löw wurde er allerdings kurz nach der WM 2018 aussortiert, durfte 2021 dann aber doch wieder mitmachen. 2022 vermutlich eher nicht.
Reisende soll man nicht aufhalten, sagte Domenico Tedesco einst über Benedikt Höwedes, der daraufhin seine Sachen packte und Schalke verließ. Zunächst in Richtung Turin, dann nach Moskau. Im Sommer 2020 reiste er dann mal wieder aus einer Stadt aus, in der Tedesco bleiben durfte. Bitter. Beziehungsweise: Karriereende.
Matthias Ginter ist erstens immer noch erst 28 Jahre alt, gehört zweitens mittlerweile zu den besten Innenverteidigern der Liga und spielt drittens kommende Saison wieder beim SC Freiburg. Einer dritten WM ohne Einsatz steht also nichts im Weg.
Philipp Lahm (3. v. l.) hat seine Karriere 2017 beendet und ist nun Unternehmer. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an seinen LinkedIn-Account.
Nach der WM ging Shkodran Mustafi zu Valencia und mauserte sich zu einem richtig starken Innenverteidiger. 2016 wechselte er dann für 41 Millionen Euro zu Arsenal, wo er irgendwann keine Rolle mehr spielte, um dann mit Schalke aus der Bundesliga abzusteigen. Mittlerweile spielt er in Spanien für Levante.
Ist noch immer fucking big: Per Mertesacker. Arbeitet seit seinem Karriereende als Akademie-Leiter von Arsenal. War zwei Jahre lang Experte bei DAZN und mittlerweile beim ZDF. Rückblickend der einzige Wermutstropfen: Der Auftritt von Scooter bei seinem Abschiedsspiel war viel zu kurz!
Der vielleicht einzige Weltmeister, den man auf der Straße nicht erkennen würde, ist Erik Durm. Was auch daran liegt, dass er mittlerweile den doch etwas unscheinbaren PlayMobil-Männchen-Look rockt. Herzlichen Glückwunsch dazu. Und zum Geburtstag natürlich auch! Steht noch bis 2023 bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag.
Ihn dagegen erkennen viel zu viele Leute in viel zu unpassenden Situationen viel zu oft. Spielte bis zum Sommer 2020 bei Uerdingen in der 3. Liga und prollt seitdem für den TuS Bövinghausen durch die Westfalenliga.
Wurde wie Mats Hummels von Löw nach der WM ausgemustert, was ihn nicht daran hinderte, mit Bayern noch einmal das Triple zu holen: Jérôme Boateng, mittlerweile in Diensten von Olympique Lyon.
Für Toni Kroos war der WM-Titel nur der Anfang, nach dem Turnier in Brasilien ging es für ihn so richtig los. Mittlerweile hat er viermal die Champions League gewonnen, ist zur weltweiten Edeltechniker-Ikone geworden und war sogar Titelheld seines eigenen Kinofilms. Beendete nach der EM 2021 und 106 Länderspielen mit 17 Toren seine Karriere in der Nationalelf.
Gehört zu den Weltmeistern, die in den vergangenen Jahren ohne große Brüche ausgekommen sind. Für das Kapitel Hertha BSC am Ende seiner Karriere drücken wir mal ein Auge zu.
Für Christoph Kramer ging es nach der WM steil nach oben: Erst wechselte er zu Bayer Leverkusen, dann zurück nach Gladbach und dann wurde er auch noch 11FREUNDE-Kolumnist. Viel mehr geht nicht.
Kein Gesicht sagt so sehr „Urlaub“ wie das von Schweinsteiger. Der genau wie Lahm, Mertesacker oder Weidenfeller ebenfalls nicht mehr aktiv ist.
Legte die vielleicht weirdeste Karriere aller Weltmeister hin. Weil Draxler erst nach Wolfsburg und dann zu Paris wechselte. Und dort eine Zeit lang sogar regelmäßig spielte. Und trotzdem nicht so richtig für Furore sorgte. 11FREUNDE-Orkal: Der nächste Transfer muss sitzen.
Wir korrigieren uns: Mesut Özil legte die weirdeste Karriere aller Weltmeister hin. Weil er zum einen seine Nationalmannschaftskarriere mit einem Rücktritt beendete, der die Fußballnation (und nicht nur die) in ihren Grundfesten erschütterte. Und weil er zum anderen bei Arsenal jahrelang als „Wizard of Öz“ die Fans verzauberte, um dann ausgebotet zu werden und seinen hochdotierten Vertrag in aller Seelenruhe auszusitzen, dann unter großem Jubel zu Fenerbahce zu wechseln und auch dort nicht richtig glücklich zu werden.
Der Ruhm wurde dem Helden von Rio zur Last. Mario Götze wurde bei Bayern nie wirklich glücklich. Kehrte nach Dortmund zurück, wo er ebenfalls nicht zu alter Stärke zurückfand. Bei PSV Eindhoven hat er jedoch sein Lachen wiedergefunden. Schön zu sehen!
Kein anderer Weltmeister kostete in seiner Karriere so viel Ablöse wie er. Beendete wie Höwedes im Sommer 2020 überraschend seine Karriere. Dabei wäre er kostenlos zu haben gewesen. Naja. War halt immer schon eher so der Slayer.
Lukas Podolski hat noch immer nicht genug, er macht einfach weiter. Nachdem er auch in Japan zum Liebling der Massen geworden ist und sich von Thorsten Fink den letzten Feinschliff geholt hat, steht er seit vergangenem Sommer bei Górnik Zabrze in Polen unter Vertrag. Was an sich schon eine rührende Geschichte ist. Dass er dort aber die Bälle wie eh und je in den Giebel schweißt, macht alles noch ein kleines bisschen fantastischer. Falls er damit doch irgendwann mal aufhören sollte, hat er schon jetzt genug andere Projekte. Zum Beispiel die eigene Döner-Kette. Oder die eigene Aldi-Kollektion. Oder die eigene Daumenmodel-Agentur.
Erlebt bei den Bayern seinen siebten Frühling und ist wieder ganz der Alte. Verzaubert mittlerweile sogar ausgewiesene Bayern-Hasser.
Hat 2016 aufgehört, wurde dann 2018 Trainer bei den Bayern. Wo auch immer es ihn noch hintreibt, er wird es schon richtig machen. Wurde dann ja auch doch nicht Trainer in Kaiserslautern.