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Wo steht der deut­sche Fuß­ball gerade?
In Deutsch­land wie auch in fast allen anderen euro­päi­schen Län­dern steht der Pro­fi­fuß­ball seit diesem Wochen­ende still. Der aktu­elle 26. Spieltag und der kom­mende 27. hier­zu­lande sind zunächst auf unbe­stimmte Zeit ver­schoben worden. Das konnte der Vor­stand der Deut­schen Fuß­ball Liga ent­scheiden. Nun aber sollen die 36 deut­schen Pro­fi­klubs über alle wei­teren Schritte direkt mit­be­stimmen.

Worum wird es morgen in Frank­furt gehen?
Pathe­tisch gesagt: Um alles! Borussia Dort­munds Geschäfts­führer Hans-Joa­chim Watzke hat bereits von der größten Krise des deut­schen Fuß­balls“ gespro­chen. Den Klubs drohen gewal­tige Ein­nah­me­aus­fälle von rund einer Drei­viertel Mil­li­arde Euro. Die letzte Tranche der Fern­seh­gelder ist noch nicht über­wiesen und beim Abbruch der Saison werden die Spon­soren Rück­for­de­rungen stellen. Das gilt auch für Fans, die Tickets von Spielen gekauft haben, die nicht statt­finden.

Im Mit­tel­punkt der Dis­kus­sion wird daher der Erhalt von Arbeits­plätzen stehen, denn die Corona-Krise könnte vor allem für viele Zweit­li­gisten und klei­nere Bun­des­li­gisten sehr schnell exis­tenz­be­dro­hend werden. Selbst klei­nere Klubs haben oft schon 200 Mit­ar­beiter, grö­ßere kommen sogar auf vier­stel­lige Zahlen. Nicht ein­ge­rechnet sind dabei Mini-Jobs. Es geht also um ein paar Tau­send Exis­tenzen – und damit sind nicht die der Profis gemeint.

Was soll beschlossen werden?
Nach Infor­ma­tionen von 11FREUNDE wird der DFL-Vor­stand den Klubs vor­schlagen, die Spiel­tage 28 und ver­mut­lich auch 29 zu ver­legen, also bis ein­schließ­lich Ostern. Damit hätte man zunächst einmal Zeit gewonnen, um am Wochen­ende 17./18. April wieder den Spiel­be­trieb auf­zu­nehmen. Es bestünde auch die Mög­lich­keit, sogar noch ein paar Wochen länger zu warten, etwa bis Ende Mai. Die Spiel­pla­narith­metik ist ein­fach: die ver­blei­benden neun Spiel­tage sind mit eng­li­schen Wochen letzt­lich in einem Monat zu schaffen.

Würde die Bun­des­liga dann nicht mit der Euro­pa­meis­ter­schaft kol­li­dieren?
Es würde sich um einen Wenn-Dann-Beschluss han­deln. Wenn die Euro­pa­meis­ter­schaft ver­legt wird, könnte man die freien Juni-Ter­mine nutzen. Aber es besteht kaum ein Zweifel daran, dass der Beschluss der EM-Ver­schie­bung am Dienstag durch die Uefa gefasst wird.