Wir bauen unsere Seite für dich um. Klicke hier für mehr Informationen.

Was in der Bun­des­liga ohne Zweifel zu meh­reren Geis­ter­spielen Strafe geführt hätte, ringt den tür­ki­schen Ver­ant­wort­li­chen ver­mut­lich nur ein müdes Lächeln ab. Bei der Partie Fener­bahce gegen Gala­ta­saray fliegt so ziem­lich alles aufs Spiel­feld, was nicht niet- und nagel­fest ist. Neben Was­ser­bomben und den obli­ga­to­ri­schen Feu­er­zeugen findet auch ein Böller den Weg aufs mit Plastik über­säte Grün. Wirk­lich erstaun­lich ist die Gelas­sen­heit, mit der alle Betei­ligten auf die Vor­komm­nisse reagieren. Weder Schieds­richter noch Spieler oder Ordner machen den Ein­druck, als ob es sich beim Geschehen um etwas beson­ders Dra­ma­ti­sches han­deln würde.

Dabei gibt sich der Mob im Block von Gala alle Mühe, die Spieler des ver­hassten Erz­ri­valen auch zu treffen. Feners Mit­tel­feld­ak­teur Tümer Metin lässt sich von der tobenden Meute jeden­falls nicht irri­tieren. See­len­ruhig schleicht er Rich­tung Eck­fahne, räumt das ein oder andere stö­rende Geschoss aus dem Weg und legt seinem Team­kol­legen Mehmet Aurelio den Ball zurecht. Kurz bevor dieser antritt wird es der Polizei zu wild. Mit vier Mann, die tapfer ihre Schilder in die Luft stre­cken, wird die eini­ger­maßen sichere Aus­füh­rung garan­tiert. Eine Maß­nahme, die sich durchaus rechnet: der flie­gende Plas­tik­sitz bei 0:50 ver­fehlt nur knapp sein Ziel: