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Gestatten, FC Bayern
FC Bayern – Borussia Dort­mund 2:0
2. Januar 1966, Qua­li­fi­ka­tion
Was für eine kuriose DFB-Pokal-Saison! Wäh­rend andere Teams noch ihren Sil­ves­ter­kater aus­ku­rierten, mussten die Spieler von Bun­des­li­ga­neu­ling FC Bayern und Titel­ver­tei­diger Borussia Dort­mund schon am 2. Januar in einem Pokal-Qua­li­fi­ka­ti­ons­spiel ran. Man konnte von einer klaren Sache für den BVB aus­gehen, denn die Dort­munder spielten eine groß­ar­tige Saison, an deren Ende der Gewinn des Euro­pa­po­kals stand. Doch es kam ganz anders, der Auf­steiger aus Mün­chen erwischte vor 30.000 Zuschauern einen guten Tag und gewann im Grün­walder Sta­dion mit 2:0 (Tore: Rainer Ohl­hauser und Gerd Müller). Die Bayern erreichten danach das Finale und gewannen dort mit 4:2 gegen den Mei­de­ri­cher SV.
 
Geis­ter­ku­lisse
FC Bayern – Borussia Dort­mund 4:0
5. Dezember 1981, 3. Runde
Minus­grade schon Anfang Dezember. Die Folge: Nur 8000 Fans ver­irrten sich in der Saison 1981/82 zur Dritt­run­den­partie zwi­schen dem FC Bayern und Borussia Dort­mund im Olym­pia­sta­dion. Die Mün­chener gewann durch Tore von Bertram Bei­er­lorzer, Wolf­gang Dremmler, Karl-Heinz Rum­me­nigge und Wolf­gang Kraus mit 4:0. Inter­es­santer war da das Inter­view, das die Süd­deut­sche Zei­tung“ vor dem Spiel mit Jung-Manager Uli Hoeneß führte. Der sagte: Unser Ziel ist ein Platz unter den ersten Fünf.“ Und: Ich glaube, 4000 Dau­er­karten sind in Mün­chen die Grenze.“ Andere Zeiten, andere Ziele. Der FC Bayern zog nach dem Sieg übri­gens wieder ins Finale ein. Dort siegte die Elf von Pal Csernai mit 4:2 gegen den 1. FC Nürn­berg. Dieter Hoeneß köpfte den Sieg­treffer mit blut­durch­tränktem Turban. 
 
Mazinhos Fehl­schuss
Borussia Dort­mund – FC Bayern 7:6 n.E.
12. Sep­tember 1992, 2. Runde
Wal­demar Aure­liano de Oli­veira Filho, kurz Mazinho, hatte keinen ein­fa­chen Start in Mün­chen. Schon nach wenigen Tagen – der Bra­si­lianer hatte da gerade mal ein Test­spiel absol­viert – schrieb Bild“-Pistolero Max Merkel schrieb über den Spieler, dass er vor­nehm­lich durch seine abste­henden Ohren“ auf­falle. Die erste Saison ver­lief immerhin noch ganz pas­sabel, am Ende standen acht Tore in 28 Spielen zu Buche. Doch dann kam das Pokal­spiel im Sep­tember 1992. Es hätte der große Tag des Mazinho werden können, denn er machte das beste Spiel im Bayern-Dress und schoss sein Team sogar mit 2:1 in Füh­rung. Weil Ste­phane Cha­puisat aber aus­glich, ging es ins Elf­me­ter­schießen – und da ver­sagten dem schmäch­tigen Stürmer die Nerven, er traf nur den rechten Außen­pfosten. So zog der BVB in die nächste Runde ein. Mazinho erzielte bis zum Ende seiner Bun­des­li­ga­zeit nur noch zwei Tore für die Bayern. 1995 kehrte er heim nach Bra­si­lien zu Fla­mengo. Später wurde er gefei­erter Held bei den Kashima Ant­lers in Japan, wo ihm in 100 Spielen 52 Treffer gelangen.
 

 
Feuer frei!
Borussia Dort­mund – FC Bayern 1:2 n.V.
19. April 2008, Finale
Diese omi­nöse 90. Minute ver­folgt mich seit 20 Jahren. Aber wenn man so viel erlebt, wird man robust“, sagte Oliver Kahn nach dem Spiel, in Gedanken ver­mut­lich beim Cham­pions-League-Finale von 1999. Immerhin geriet Mladen Petrics 1:1‑Ausgleichstreffer kurz vor Abpfiff dieses Mal schneller in Ver­ges­sen­heit, denn Luca Toni machte in der 103. Minute das 2:1‑Siegtor. Zwar stand wenige Tage später das Uefa-Cup-Halb­fi­nale gegen Zenit St. Peters­burg an, doch Karl-Heinz Rum­me­nigge erklärte: Heute muss man mal die Sau raus lassen.“ Er gab Feuer frei“ für die Par­ty­nacht in der Edel­dis­ko­thek Felix“. Einige feu­erten dann aber wohl doch zu viel, Bayern verlor in Russ­land mit 0:4 und schied aus.