Choreos, Pyro, Abschiede, Spruchbänder: Zum letzten Spieltag fahren die Fanszenen traditionell ganz groß auf. Hier kommt der Überblick, was in den Fankurven alles los war.
Der letzte Spieltag ist traditionell ein Tag der Abschiede. Besonders emotional ging es in Dortmund zu, wo Michael Zorc nach 44 Jahren in Schwarz-Gelb seinen Dienst quittierte.
Zum Bleiben überreden konnten ihn die Fans dennoch nicht.
Mit Marcel Schmelzer verlässt eine weitere Vereinslegende den Verein. Auch ihn verabschiedeten die Fans gebührend.
Eben: Borussen fürs Leben.
Zudem verabschiedeten die Dortmunder ihre Freunde aus Essen aus der Regionalliga.
Und auch vom VAR würden sie sich allzu gern verabschieden.
Auch an die Freunde aus Köln gab es Grüße von den Desperados Dortmund.
Auch in Leverkusen trat eine Vereinslegende ab: Nach 28 Jahren in unterschiedlichen Funktionen verabschiedete sich Rudi Völler am Samstag vom Bayerkreuz. Und die Fans verabschiedeten ihn.
Unter anderem mit einer großen Choreo, die einige seiner besten Sprüche zitierte. Und ja, natürlich war auch das Weizenbier dabei.
Abschied auch bei Union Berlin. Grischa Prömel wechselt nach Hoffenheim. Die Fans sehen es ihm nach.
Robert Leipertz werden sie in Heidenheim vermissen. Offenbar nicht nur auf dem Platz, sondern auch an der Bar.
Die Ultras Dynamo verabschiedeten derweil Robert Wange, der sich bei den Dresdnern viele Jahre um die Ticket-Vergabe gekümmert hatte.
Neben Abschieden am letzten Spieltag ebenfalls hoch im Kurs: Pyrotechnik. Hier zündeln die Fans von Union Berlin im eigenen Stadion.
Hier die Bochumer Fans auf der Gegenseite.
Auch die Hertha-Fans hatten blauen Rauch mit nach Dortmund gebracht. Auch wenn sie den dort wahrscheinlich nicht so gerne sehen.
Hier die Fans vom VfL Wolfsburg im eigenen Stadion.
Hier die Kölner in Stuttgart.
Hier die Augsburger im eigenen Stadion.
Hier die Regensburger in Bremen.
Hier Darmstädter Fans in Darmstadt.
Und hier die Gästefans aus Paderborn.
Hier Hamburger in Rostock.
Und hier, nun ja, Rostocker in Rostock.
So ein letzter Spieltag ist aber natürlich auch eine passende Gelegenheit, noch einmal tief in die Choreo-Kiste zu greifen. So wie hier die Fans von Eintracht Braunschweig, die beim Heimspiel gegen Viktoria Köln nicht nur den Aufstieg, sondern auch ihr Stadion feierten.
Die Bremer leiteten ihr Aufstiegsspiel mit einer riesigen Blockfahne ein.
Ohnehin ein beliebtes Stilmittel an diesem Spieltag. So auch in Rostock.
Oder in Essen.
Das Motto in Darmstadt hingegen: Allez les Bleus!
Nächste (Vielleicht-)Austiegschoreo: die Fans vom BFC Dynamo im letzten Saisonspiel der Regionalliga. Nun geht’s in die Playoffs gegen den VfB Oldenburg.
Die Fans des FC Augsburg stellten ihr Gründungsjahr in den Mittelpunkt…
… und die Frage, wie es nach dem Rücktritt von Klaus Hofmann in ihrem Verein weitergeht.
Was sagt der Drei-Stufen-Plan des DFB eigentlich zu diesem Banner der Frankfurt-Fans, hm? Oder sind die Mainzelmännchen vielleicht einfach nicht reich genug?
Schöne Geste der Fans von Union Berlin, die Timo Baumgartl Mut zusprachen. Der Innenverteidiger hatte kürzlich eine Krebserkrankung öffentlich gemacht.
Zudem feierten die Eisernen die erneute Qualifikation für den Europapokal.
Während ganz Frankfurt gerade euphorisch nach Sevilla blickt, stocherten die Fans von Hansa Rostock noch einmal in alten Wunden herum und schickten Grüße an Alfons Berg. Der Schiedsrichter hatte Eintracht Frankfurt im letzten Saisonspiel 1992 gegen Hansa einen Elfmeter und damit die mögliche Meisterschaft verwehrt.
So ändern sich die Zeiten: Beim Hamburger SV begreifen sie die Relegation mittlerweile als „Bonusspiele“.
Auch die Dresdner müssen in die Relegation, allerdings eine Etage tiefer. Outfit-technisch soll es wohl möglichst einheitlich werden.
In der letzten Minute um die Relegation herumgekommen ist hingegen der VfB Stuttgart. Man könnte auch sagen: Die Mannschaft hat das vorgegebene Motto der Kurve erfüllt.
Eine Etage rauf geht es für den FC Schalke 04. Beim Spiel in Nürnberg wurden aber nicht nur Meisterschaft und Aufstieg gefeiert, sondern auch die Freundschaft, die beide Fanlager zueinander pflegen. Das Spruchband übergaben die Ultras Nürnberg in der Halbzeitpause übrigens feierlich an ihre Freunde aus Gelsenkirchen.
Der Gästeblock sprach sich zudem für den Erhalt des Namens „Max-Morlock-Stadion“ aus.
Es gab aber auch weitaus ernstere Themen. So nahmen Nürnberger Ultras die jüngsten Todesfälle im Zusammenhang mit Polizeieinsätzen zum Anlass für eine ziemlich deutliche Spruchband-Botschaft.
Auch Ultras von Mainz 05 griffen das Thema auf.
Die Abneigung einiger Waldhof-Fans gegen ihren Geschäftsführer Markus Kompp war ein Dauerthema der nun abgelaufenen Saison. Nach der Vertragsverlängerung von Kompp dürfte sich daran wohl erstmal nicht so viel ändern.