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11FREUNDE am Morgen

ist unser neuer News­letter. Pünkt­lich um 7 Uhr mor­gens ver­sorgt euch Chef­re­dak­teur Philipp Köster an jedem Werktag mit den wich­tigsten Nach­richten des Fuß­ball­tages. Hier könnt ihr abon­nieren.

Deutsch­land ist Euro­pa­meister. Eine Schlag­zeile, mit der wir gar nicht oder wenn über­haupt erst Mitte Juli gerechnet hätten. Statt­dessen ist es eine Schlag­zeile vom 6. Juni und der Trainer, der mit seiner Mann­schaft jubelte, war nicht Joa­chim Löw, son­dern Stefan Kuntz. Der hatte seine Mann­schaft nicht nur for­mi­dabel zusam­men­ge­stellt, son­dern ihr auch einen Mann­schafts­geist ver­passt, den sich die A‑Nationalelf durchaus abgu­cken könnte. Nach jeder zweiten gelun­genen Grät­sche fiel sich die halbe Mann­schaft freudig in die Arme und feu­erte sich gegen­seitig an. Ich hab ihnen gesagt, Ihr müsst wie die Hyänen-Bande sein“, erklärte Kuntz hin­terher. Keiner kann sie leiden, aber sie bekommen, was sie wollen. Und das heute Abend hat mich daran erin­nert.“ In der Abwehr über­stand die deut­sche Elf in der ersten Hälfte die eine oder andere kniff­lige Situa­tion. Am Ende reichte das fein raus­ge­spielte Füh­rungstor von Nmecha (49.) und reso­lute Defen­siv­ar­beit in der letzten halben Stunde, um die Por­tu­giesen in Schach zu halten. Diesem Jahr­gang hatte man nicht viel zuge­traut“, sagte Kuntz. Aber was ist Talent? Hier im End­spiel zu gewinnen oder die beste 100-Meter-Zeit zu laufen?“

Ver­zwei­felte Bitte

Genug ist genug. Es war eine schöne Zeit, die Alex­ander Sör­loth bei Trab­zon­spor ver­brachte. Der inzwi­schen bei RB Leipzig unter­ge­brachte und dort leid­lich erfolg­reiche Stürmer schoss damals in nur 49 Spielen fabu­löse 33 Tore. Was die Anhänger des tür­ki­schen Erst­li­gisten auf die Idee brachte, die Rück­kehr Sör­loths durch Kom­men­tare auf dessen Insta­gram-Account zu for­dern. Mitt­ler­weile sind über 3,5 Mil­lionen Mit­tei­lungen ein­ge­laufen, was den Profi nicht mehr über­mäßig amü­siert. Anstatt als aller­erstes mal die Noti­fi­ca­tions auf Insta­gram aus­zu­stellen, hin­ter­ließ er bei Twitter die drin­gende Bitte: Hallo Trab­zon­spor-Fans, Ich schätze eure Liebe und Unter­stüt­zung, aber bitte hört auf mich anzu­rufen und mir Nach­richten zu schi­cken. Es macht mein Leben sehr stressig. Genug ist genug.“

„Hallo Thomas, Hallo Mats, ich bin Robin, wir kennen uns noch nicht“ Robin Gosens im Interview

Er spielte Bau­ern­fuß­ball“, jetzt ist er einer der tor­ge­fähr­lichsten Ver­tei­diger Europas und fährt mit der deut­schen Natio­nal­mann­schaft zur EM. Müssen Sie sich manchmal zwi­cken, Robin Gosens?

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Jubi­läum

Klare Kante. Vor zehn Jahren ent­schlossen sich Fans des Ber­liner Regio­nal­li­gisten Tennis Borussia nicht mehr nur verbal gegen Homo­phobie zu kämpfen, son­dern grün­deten die Initia­tive Fuß­ball­fans gegen Homo­phobie“. Dazu fer­tigten sie ein lila­far­benes Banner an, das seither in so ziem­lich jedem grö­ßeren oder klei­neren Sta­dion hing, sei es in der Frei­zeit­liga, beim Cham­pions-League-Finale in Mün­chen oder bei Jeu­nesse Esch in Luxem­burg. Und ob vor großer Kulisse oder auf einem Dorf­platz – stets gab das Banner der schwei­genden Mehr­heit eine Stimme, die nichts für Dis­kri­mi­nie­rung auf dem Fuß­ball­platz übrig hat. Nun feiert die Initia­tive einen runden Geburtstag – wir gra­tu­lieren herz­lich.

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Kon­trol­lierte Spren­gung

Kra­wumm! Stell dir vor, du willst ein­fach nur ganz ent­spannt dein Ama­teur­spiel hinter dich bringen – und dann sacken plötz­lich hinter dir alle vier Kühl­türme eines Kraft­werks in sich zusammen. So pas­siert im eng­li­schen Rugeley, Staf­ford­shire wäh­rend eines Kicks im Ravenhill Park. Zuge­geben: Alle Spieler wussten von der bevor­ste­henden Spren­gung und das Spiel wurde kurz­zeitig unter­bro­chen, damit die Spieler sich nicht wäh­rend eines Angriffs abge­lenkt fühlen. Gleich­wohl war es ein opti­sches Spek­takel für die Spieler und zugleich der Ver­lust eines beein­dru­ckenden Pan­oramas für den Fuß­ball­platz.

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Schöne Plätze

Berge in Sicht. In aller Far­ben­pracht erstrahlt hier der Fuß­ball­platz in Tasilaq in Grön­land. Ganz so far­ben­prächtig wie auf diesem berühmten Bild sieht es nicht mehr aus. Der Con­tainer am Spiel­feld­rand hat inzwi­schen seine knall­blaue Farbe ver­loren, der Platz ist staubig und in der Regel nicht abge­kreidet. Und trotzdem beweist auch der Platz in Grön­land: Die ganze Welt ist ein Spiel­feld.

Hefte raus, Rät­sel­rennen!

Kleines Sta­dion! Diesmal suchen wir ein schmu­ckes kleines Pro­vinz­sta­dion, das für die freund­liche Auf­nahme der Gäste bekannt ist. Lösungen wie immer an philipp@​11freunde.​de. PS: Lösung am Freitag war natür­lich Karl-Heinz Rum­me­nigge, auf dessen Kampf­namen Killer Kalle“ wir dezent anspielten. Den nächste Woche erschei­nenden Quiz-Kalender von 11Freunde haben gewonnen: Malte Dü…, nee, Quatsch, Mathias Penger (Mün­chen) und Chris­tian Mer­klein (Gel­dern). Herz­li­chen Glück­wunsch!

Ein letztes Mal im Test­modus sind die Adler­träger heute im Ein­satz. In Düs­sel­dorf darf die A‑Nationalelf gegen Lett­land beweisen, dass sie bereits in beängs­ti­gender Früh­form ist. Nun ja, zumin­dest ver­lieren sollte sie nicht. Sonst holt Joa­chim Löw in seiner Panik noch Jerome Boateng zurück.

Einen guten Wochen­start wünscht euch

Philipp Köster