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Für die jün­geren Werder-Fans: Es gab mal eine Zeit, da galt Bremen als Angst­gegner des großen FC Bayern. Die Mün­chener kamen nur höchst ungern in den Norden, weil das Team neben einer Viel­zahl an Hohn­ge­sängen auch häufig ziem­lich viele Gegen­tore kas­sierte. Und auch als Gäste wollten die Bayern die Bremer nicht haben. Immer wieder ver­passten die Grün-Weißen den Süd­deut­schen schmerz­hafte Nacken­schläge. Unver­gessen ist der 3:1‑Erfolg, mit dem Werder 2004 im Mün­chener Olym­pia­sta­dion die Meis­ter­schaft klar­machte.

Das ist erst zehn Jahre her. Es könnten aber auch 100 Jahre sein.

Die Gründe für diese nega­tive Ent­wick­lung sind viel­fältig und bedürften einer dif­fe­ren­zier­teren Betrach­tung. Stand jetzt ver­fügt Werder Bremen über einen mit­tel­mä­ßigen Tor­hüter, zum Teil erschre­ckend zwei­kampf­schwache Ver­tei­diger, ein ideen­loses Mit­tel­feld und harm­lose Stürmer. Wäre man zehn Jahre alt und würde sich ein Trikot seines Lieb­lings­klubs wün­schen, man wüsste nicht, wel­chen Spie­ler­namen man wählen sollte. Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­guren sind in diesem Kader nicht vor­handen. Feh­lenden Ein­satz kann man diesen Spie­lern nicht vor­werfen, aber nach Kämp­fer­typen sucht man ver­geb­lich. Was ver­mut­lich das Haupt­pro­blem ist: Wer­ders Stamm­for­ma­tion ist inzwi­schen durch­setzt mit zweit­klas­sigen Fuß­bal­lern.