Damit ihr auch am Sonntag mitreden könnt: Die fünf Lehren der gestrigen Bundesliganachmittags.
4. Da Houd ab!
Mit einer friedlichen Protestaktion blieben die Fans des 1. FC Köln dem Rheinderby in Mönchengladbach fern. Es war eine der besseren Ideen der Kölner Szene in der jüngsten Zeit. Denn viel Fußball war im Borussen-Park ohnehin nicht zu sehen – vor allem, wenn man es mit den Geißböcken hält.
Immerhin bot die Kölner Hintermannschaft ausreichend Platz und Gelegenheit für Gladbachs Mahmoud Dahoud. Beim Tor zum 1:0 musste Gerüchten zufolge am Seitenrand der Gladbacher Platzwart von der Gelegenheit abgehalten werden der freien Fläche rund um den Torschützen einer weiteren Rasenpflege zu unterziehen. So oder so: Ein feiner Treffer des 20-Jährigen, der angeblich nun auch als EM-Kandidat für die Nationalmannschaft gehandelt wird. Wir halten es mit Max Eberl und sagen: „Olympiade [sic] ist auch noch.“
5. Goldenes Händchen in Hoffenheim
In der vergangenen Woche lobten wir Julian Nagelsmann bereits für sein besonnenes, wenn auch etwas unglückliches Debüt in Bremen. An diesem Sonntag dürfen wir „dem 28-jährigen und damit jüngsten Bundesligatrainer“ (O‑Ton via Sky, Sportschau, Spox und 11Freunde) zum ersten Bundesligasieg gratulieren. Dabei setzte die Mannschaft erneut Nagelsmanns offensive Vorgaben überraschend gut um und deutete an, dass sie damit deutlich erfolgreicher als mit der Null-Gegentore-Strategie eines Huub Stevens auftreten wird. Nagelsmann und Hoffenheim: Das scheint zu passen.
Mit Doppeltorschütze Mark Uth vertraute der Trainer zudem einem Spieler, der bisher im Hoffenheimer Trikot durch so ziemlich gar nichts aufgefallen war. Der „28-Jährige und damit jüngste Bundesligatrainer“ (O‑Ton via Sky, Sportschau usw.) wurde prompt belohnt und wird sich deshalb am kommenden Sonntag gegen Tuchels Dortmunder ebenfalls eine Chance ausrechnen dürfen. Als Abstiegskandidat wohlgemerkt.
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