Welchen Bayern-Spieler soll man zuerst impfen? Wie lief das Klub-WM-Finale? Und was 5oll d3r Qu4t5h mit den Zahlen? Hier kommen die dümmsten Fragen und Antworten zum 21. Spieltag.
Rummenigge meint, man solle Bayern-Spieler zuerst impfen? Fällt euch zu sowas eigentlich überhaupt noch etwas ein?
Wir verstehen natürlich die Bedeutung des FC Bayern München für Deutschland, die Welt, den Planeten Erde, das Universum und ganz generell die Spezies Mensch. Entsprechend haben wir uns Rummenigges Vorstoß zu Herzen genommen und basierend darauf, mit Experten des 11FREUNDE-eigenen Robin-Koch-Instituts und der diesem unterstellten STICKROTH (Ständige Impfkommision total überflüssiger Halb-Gags), neue Leitlinien zur Impfreihenfolge im Sinne des FC Bayern erstellt:
Gruppe 1: Fußballfunktionäre, die mit der Aufgabe, die Maske über der Nase zu tragen, überfordert sind
Gruppe 2: Fußballprofis, die bei Vereinen spielen, die mindestens 30-mal Deutscher Meister wurden
Gruppe 3: Der Lewandowski nochmal, nur zur Sicherheit
Gruppe 4: Thomas Müllers Deckhengste
Gruppe 5: Menschen, die es unironisch c00l f7nd3n, Buc8st4b3n in sp4ck1g3n Ju8el-Ha5hta8s zu v3rw3nd3n
Gruppe 6: Uns doch scheißegal, macht’s gut, ihr Trottel
Dabei war ja eigentlich erst Anfang der Woche die Schose mit Rummenigge am Flughafen?
Stopp, bitte. Wir kommen mit den Rummenigge-Gags bei der aktuellen Taktung seiner Fehltritte nicht hinterher, weil wir ja auch noch genügend Zeit brauchen, um den Kopf auf die Tischplatte zu schlagen. Gebt uns eine Woche, ja?
Geil, mehr Geld für die Topklubs durch die CL-Reform. Was sagt ihr dazu?
Nun, man muss auch die Sorgen und Nöte der Topklubs verstehen. Klar, sie kriegen eh schon absurd viel mehr Geld als der Rest, durch ein kaputtes System, das sie sich selbst zurechtreformiert haben, und degradieren die nationalen Ligen dadurch zu wertlosen Kirmesveranstaltungen, in denen ihnen alle anderen Klubs mal die Stiefel lecken können. Und durch diese stetig größer werdende Ungleichheit bestehen ihre Kader mittlerweile aus gleich zwei, wenn nicht sogar drei kompletten Mannschaften von internationalem Format. Und ja, das geht so weit, dass die Topklubs kleine Schattenkader und manchmal sogar richtige „Loan Armys“ voller Talente haben, die auf einem regulierten Markt günstige, vielversprechende Spieler für kleinere Klubs wären, mit denen diese den sportlichen und finanziellen Abstand vielleicht wenigstens um ein Mü verkürzen könnten. So aber immer nur als Leihstation die Drecksarbeit in der Ausbildung machen, bevor die Spieler dann für Umme zurückgeholt oder eben vom Topklub verkauft werden, wie kleine, menschliche Geldanlagen. Was allerdings nur dann der Fall ist, wenn der Topklub nicht sowieso schon einen oder weltweit gleich mehrere Zuliefererklubs aufgekauft und in die „Group“ oder das eigene Was-auch-immer-Imperium einverleibt hat, was ja seit ein paar Jahren der letzte Schrei ist, um möglichst effektiv noch besser und reicher zu werden. Was prinzipiell, also das Reichwerden, ja eigentlich gar nicht mehr nötig wäre, weil wenn nicht ein Schurkenstaat sowieso alles mit dem fettesten Blankocheck der Finanzgeschichte durchfinanziert, die Sportartikelhersteller einspringen und bspw. eine Milliarde Euro für den nächsten Vertrag zahlen, damit die Topklubs in entsprechenden Trikots durch die Champions-League-Prime-Time laufen. Wo sie, siehe Anfang, mit Geld zugeschüttet werden, in einem System, das sie sich selbst undsoweiterundsofort. Aber man muss eben auch ihre Sorgen und Nöte verstehen: Sie sind halt einfach noch nicht reich genug.
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Fandet ihr das Klub-WM-Finale auch so unglaublich spannend?
Ja, absolut, ein ganz fantastisches Spiel. Vor allem der Teil, als kurz vor Anpfiff der Spielfilm zu Ende war, wir gähnend den Fernseher ausschalteten, zufrieden ein paar Chipskrümel von der Couch strichen, Zähne putzen gingen, dann unseren Lieblingsschlafanzug anzogen, den mit den kleinen Supermarios drauf, ins warme Bettchen stiegen, noch ein paar Minuten gelesen haben und dann die Schlafmaske draufzogen und das Kauschienchen reinsteckten und an was Schönes dachten und einfach wegschlummerten, völlig sorgenfrei und unbelastet von irgendwelchen Wichtigtuer-Cups in Katar. Gähn.
Marco Friedl und Borna Sosa sind bei den Bayern auf der Liste? Was wollen die denn mit denen?
Es ist ein wunderbarer uralter bayrischer Brauch, der sich alle paar Jahre vollzieht, ein geheimnisumwittertes Bundesligaritual, von dem noch immer nicht klar ist, warum der FC Bayern es vollführt. Steht der Mond im Aszendenten Klinsmann, während die Mannschaft mit mindestens sieben Punkten Vorsprung einsam an der Tabellenspitze kreist, tanzen die FCB-Verantwortlichen auf der Geschäftsstelle um einen brennenden Kalle-Del’Haye ‑Starschnitt, zitieren in fremden Zungen eine der Die-FCB-Dominanz-ist-eine-Mentalitätsfrage-Kicker-Kolumnen, nehmen bewusstseinserweiternde Substanzen (Weißbier) zu sich und lesen anschließend aus der Asche eines verbrannten Kicker-Sonderhefts einen beliebigen mittelmäßigen Fußballernamen, den sie anschließend verpflichten. Dieser Donovan, Braafheid, Pranjic oder Karimi schlaudrafft sich daraufhin durch eine Handvoll Kurzeinsätze für die Bayern, bevor ihn sein Weg zurück zu einem Klub seiner Kragenweite weiterführt, etwa Hannover 96 oder den KSC, und er fortan im kollektiven Gag-Gedächtnis zahlloser Fußballwitzbolde im ganzen Land weiterlebt, auf dass nie aufgehört wird, mit Stirnrunzeln an Vahid Hashemian im Bayerntrikot oder in Lederhose zu denken. Was es mit diesem eigentümlichen bajuwarischen Ritus auf sich hat, ist derweil unklar. Experten von 11FREUNDE-History sehen in diesem qualitativen Zugeständnis an die Konkurrenz eine Opfergabe an die Liga. Kollegen mit naturwissenschaftlichen Hintergrund verstehen das Ritual eher als eine Art Kader-Dialyse, durch die ein völliges qualitatives Entschwinden der Bayern in andere Sphären verhindert werden soll. Diese Lesart ist seit etwa 2013 aber äußerts umstritten.
Nur Bayern-Content heute? Habt ihr sie noch alle?
Das ist absoluter Zufall, wirklich*
*gesendet von meiner Rolex Submariner Steel / Gold LC 100
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