Finnland feiert Historisches, Jogis Jungs verfallen der Träumerei und auf der Insel geht es um alles oder nichts. Warum die nächsten Tage teils spannungsgeladene Endspiele versprechen: der 11FREUNDE-Blick auf die EM-Qualifikation.
Gruppe A:
Drei Treffer in der Schlussviertelstunde bescherten dem bereits feststehenden Gruppensieger England (18 Punkte) am Sonntagabend einen 4:0‑Sieg im Kosovo. Den Kosovaren um den Bremer Milot Rashica bleibt nur der dritte Tabellenplatz. Trotz der 0:1‑Niederlage in Sofia nimmt Tschechien (15 Punkte) als Zweitplatzierter der Gruppe A am Turnier im kommenden Sommer teil.
Gruppe B:
Die Überraschungs-Gruppensieger aus der Ukraine (20 Punkte) holten am Sonntag dank des Last-Minute-Ausgleichs von Artem Besyedin einen Punkt bei den Serben, die sich wiederum mit dem dritten Platz begnügen müssen. Portugal gewann letztlich glanzlos, aber selbstverständlich mit einem Tor von Cristiano Ronaldo (Länderspieltreffer 99), mit 2:0 in Luxemburg und qualifizierte sich als Tabellenzweiter für die Europameisterschaft.
Gruppe C:
Dank Zauberfuß Matthias Ginter und Doppelpacker Toni Kroos siegte Deutschland (18 Punkte) mit 4:0 gegen Weißrussland und darf dank der EM-Qualifikation den »Träumen« des poetischen Fanclubs Nationalmannschaft im nächsten Sommer »mutig folgen«. Im Fernduell mit der Niederlande (16 Punkte) geht es für die DFB-Elf am Dienstag gegen Nordirland aber noch um den Gruppensieg. In Amsterdam gastiert zeitgleich Schlusslicht Estland.
Gruppe D:
Showdown am Montagabend. Die Schweiz (14 Punkte) hat sich mit dem 1:0‑Erfolg gegen Georgien am Freitag eine hervorragende Ausgangssituation verschafft. Der Nati reicht ein Unentschieden in Gibraltar zur Qualifikation, während die erstplatzierten Dänen (15 Punkte) in Irland (12 Punkte) antreten müssen. Dänemark war ebenfalls am Freitag im Einsatz und schlug Gibraltar souverän mit 6:0. Irland dagegen wähnte sich bereits als sicher qualifiziert, doch ein torloses Unentschieden in Georgien und eine 0:2‑Pleite in Genf sorgten dafür, dass es nun äußerst eng wird für die Mannschaft von Trainer Mick McCarthy, die sich nur durch einen Sieg in Dublin aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs für die EM qualifizieren würde.
Gruppe E:
Mindestens genauso viel Spannung verspricht die Konstellation der Gruppe E. Hinter den souverän qualifizierten Kroaten (17 Punkte), die am Sonntag mit 3:1 gegen die Slowakei gewannen, zanken sich am Dienstag mit Ungarn (12 Punkte), Wales (11 Punkte) und den Slowaken (10 Punkte) gleich drei Teams um den zweiten Tabellenplatz. Durch einen 2:0‑Erfolg in Baku erspielten sich die Waliser ihr Gruppenfinale: in Cardiff gastieren die Ungarn. Die Slowakei bekommt es in Trnava mit Aserbaidschan zu tun.
Gruppe F:
Die Gruppe F hat ihr Finale um den zweiten Tabellenplatz bereits am Freitag erlebt: in Bukarest besiegte Schweden (18 Punkte) die rumänische Nationalmannschaft (14 Punkte) und machte die Qualifikation unter anderem dank eines Treffers des Mainzers Robin Quaison perfekt. Rumänien steht punktgleich mit Norwegen auf dem dritten Tabellenplatz und trifft am Dienstag in Madrid auf Gruppensieger Spanien (23 Punkte). Die Norweger müssen in Maltas Nationalstadion antreten.
Gruppe G:
In Gruppe G schlug Spitzenreiter Polen (22 Punkte) Israel mit 2:1. Rekordjäger Robert Lewandowski trug sich ausnahmsweise nicht in die Torschützenliste ein – er wurde erst in der 63. Minute eingewechselt. Qualifizieren konnten sich die zweitplatzierten Österreicher (19 Punkte) dank der Treffer von David Alaba und Stefan Lainer mit einem 2:1‑Erfolg gegen Nordmazedonien. Am letzten Gruppenspieltag treffen die qualifizierten Polen auf die drittplatzierten Slowenen, Israel muss in Skopje antreten und das punktlose Lettland empfängt Österreich.
Gruppe H:
Mit einem 2:0‑Sieg in Albanien hat Frankreich (25 Punkte) am Sonntagabend den Gruppensieg unter Dach und Fach gebracht. Bayerns Corentin Tolisso brachte die Équipe Tricolore früh in Führung, Antoine Griezman erhöhte noch vor dem Halbzeitpfiff. Trotz eines Auswärtserfolges in Andorra bleibt der ebenfalls qualifizierten Türkei (23 Punkte) nur der zweite Platz. Mit 2:0 setzte sich die Mannschaft von Şenol Güneş dank eines Doppelpacks von Enes Ünal durch. Ein 2:1‑Auswärtssieg in Moldawien bedeutet für Island (19 Punkte) Tabellenplatz drei.
Gruppe I:
Die längst qualifizierten Belgier (27 Punkte) setzten sich am Samstag mit 4:1 gegen Verfolger Russland (21 Punkte) durch – den Gebrüdern Hazard sei Dank. Hinter Russland kommt in Gruppe I lange nichts: Die drittplatzierten Schotten (12 Punkte) siegten auf Zypern (10 Punkte) 2:1, Kasachstan (10 Punkte) gewann bei San Marino mit 3:1. Am Dienstag geht es somit um die goldene Ananas.
Gruppe J:
Ebenfalls äußerst souverän präsentierten sich die Italiener in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2020. Mit 27 Punkten führen die Azzurri ihre Gruppe an und untermauerten beim 3:0 am Freitag in Zenica, dass mit der Mannschaft von Roberto Mancini im nächsten Sommer zu rechnen ist. Dann wird zum ersten Mal auch Finnland (18 Punkte) bei der EM-Endrunde dabei sein, die dank eines Pukki-Doppelpacks gegen Liechtenstein Historisches schafften. Der 10. Gruppenspieltag am Montagabend nimmt somit keinen Einfluss mehr auf die Qualifikation zur EM 2020.