Beinahe täglich suchen wir uns die Finger wund nach den schönsten Geschichten des Fußball und erzählen zehn Dinge über: miese Fouls, Entführungen, Prügeleien, Autos, Transferpannen und Verschwörungstheorien. Zum Weltgeschichtentag: Die 30 schönsten Sahnestücke der vergangenen Jahre.
Beinahe täglich suchen wir uns die Finger wund nach den schönsten Geschichten des Fußball und erzählen zehn Dinge über: miese Fouls, Entführungen, Prügeleien, Autos, Transferpannen und Verschwörungstheorien. Zum Weltgeschichtentag haben wir die 30 schönsten Sahnestücke der vergangenen Jahre herausgepickt. 30 Geschichten aus dem Fußball. Zurücklehnen und genießen!
Gute Freunde kann niemand trennen – auch nicht die Rivalität zwischen den Klubs. So waren United-Legende George Best und Citys Mike Summerbee so gut befreundet, dass sie drei Jahre lang in einer gemeinsamen Wohnung lebten und Best Summerbees Trauzeuge wurde. Mit dem Harald Juhnke des britischen Fußballs zusammenzuleben, muss ein unglaublicher Spaß gewesen sein. Noch am Vorabend von Summerbees Hochzeit, die um halb elf stattfand, gingen die beiden in einen örtlichen Pub und tranken bis morgens um sechs. Cheers.
Wolfgang Weber vom 1. FC Köln verletzte sich im Viertelfinale des Landesmeisterpokals 1965 gegen Liverpool am Wadenbein. In der Halbzeit forderte der Mannschaftsarzt Weber auf, testweise mehrfach von der Kabinenbank zu springen. Das gelang dem Verteidiger unter höllischen Schmerzen, also musste er weitermachen. Er hielt bis zum Schlusspfiff durch und bekam später die genaue Diagnose: ein glatter Bruch des Wadenbeins.
Da hatte sich Paulo Di Canio bei den faschistischen Anhängern von Lazio Rom angebiedert, auf den Bizeps den Mussolini-Spitznamen »Duce« tätowieren lassen und sein Tor gegen den AS Rom mit ausgestrecktem rechten Arm gefeiert. Half alles nichts, Di Canio wurde während eines Spaziergangs mit dem bekannten Faschisten Paolo Signorelli auf der Straße verprügelt und von den Angreifern beschimpft: »Du bist kein Kamerad mehr, die wahren Faschisten sind wir!«
Einen Hehl machte Andreas Sassen aus seiner Vorliebe für Alkohol eher selten. Als die Polizei Sassen nach einer Trunkenheitsfahrt (für die Statistik: 1,9 Promille) seinen Führerschein kassieren wollte, verkündete Sassen amüsiert: »Geht nicht, ich habe keinen.« Ein anderes Mal spornte er bei einer nächtlichen Vergnügungsfahrt den türkischen Fahrer mit den völkerverständigenden Worten an: »Fahr schneller, Ali!« Indes: Der Taxifahrer hieß gar nicht Ali und fand es nur mäßig witzig. Sassen verlor die Lust am Reden und schlug zu – mitten ins Gesicht.
1945 geriet ein gewisser deutscher Soldat namens Fritz Walter in russische Kriegs-Gefangenschaft. Schon im Herbst kam der Weltmeister von 1954 frei, weil er auf dem Weg nach Sibirien im Lager Marmaros-Szigett in Rumänien vom fußballbegeisterten Wachpersonal erkannt worden war.
Den Ausflug ins rumänische Craiova in der Uefa-Cup-Saison 1980 hatten sich die Spieler von Borussia Mönchengladbach sicherlich ruhiger vorgestellt: In der Nacht vor dem Spiel drehten rumänische Fans die ganze Nacht ihre Runden um das Mannschaftshotel, um ihre Trommeln, Trompeten und Hupen auf volle Funktionsfähigkeit zu testen. Erst um neun Uhr morgens schritt die örtliche Polizei ein. Hätten sie sich auch sparen können, denn zu diesem Zeitpunkt saß die Mannschaft bereits längst am Frühstückstisch.
Starke Idee des Brasilianers Somalia! Weil er das morgendliche Training seines Klubs Botafogo Rio de Janeiro verpennt hatte, marschierte er zur Polizei und gab an, zwei Stunden lang von Entführern festgehalten worden zu sein. Erst als er ihnen seinen Goldschmuck überlassen habe, hätten die Männern ihn Ruhe gelassen. Dumm nur: Die zuständigen Beamten überprüften anschließend die Überwachungskameras im Hausflur des Kickers. Gänzlich unbedroht, dafür etwas verschlafen, sieht man Somalia wenige Minuten vor seinem Auftritt bei der Polizei aus dem Haus gehen. Den Schmuck noch an Händen und Hals.
Herthas Mario Basler erhielt im Dezember 1992 eine Jobanfrage während eines Hallenturniers. Auf der Toilette wohlgemerkt! »Plötzlich stand Rehhagel neben mir. Er gab mir einen Zettel in die Hand. Darauf standen eine Telefonnummer und der Text: Um 20 Uhr anrufen!« Am vereinbarten Treffpunkt erschien Rehhagel schließlich mit hochgeklapptem Mantelkragen und flüsterte: »Niemand darf wissen, dass ich hier bin. Das ist eine geheime Mission.« Am Abend unterschrieb Basler bei Werder.
Als Hannovers Sturmungeheuer Dieter Schatzschneider nach einem Ligaspiel um die Häuser zog, schrie ein Arbeiter aus einem Kran: »Schatzschneider, du Arschloch!«. Der 96er befand, sich das nicht gefallen lassen zu müssen, kletterte behende den Kran hin-auf und machte kurzen Prozess. Später erinnerte er sich: »Es knallte nur zweimal, damit war die Sache erledigt.«
Bei der EM 1996 in England war Oliver Kahn nur Ersatztorwart und hatte deswegen genug Zeit, den Golfschläger zu schwingen. Sein Lehrer: DFB-Torwarttrainer Sepp Maier. Der Putting-Kurs sorgte allerdings für einige peinliche Momente: Ausgerechnet auf den feinen englischen Golfplätzen machte Kahn einfach den Kahn – und flippte regelmäßig aus. Maier: »Er hat den Platz manchmal fluchend verlassen, den Schläger weggeschmissen. Wie ein HB-Männchen ist er herumgesprungen. Meine Güte!«
Dass es nicht immer gut ist, wenn man Sponsoren allzu viel Mitspracherecht einräumt, musste so mancher Bundesligist leidvoll erfahren. HSV-Fans etwa erinnern sich mit Grausen an die pinken Trikots aus der Saison 1976/1977. Noch schmerzhafter traf es da wohl nur den VfL Bochum, der in der Saison 1997/98 einmal zu häufig mit dem Lottoriesen »Faber« am Skizzentisch gesessen hatte. Das Ergebnis: Ein Trikot gewordener LSD-Trip aus der Welt der Baumarkt-Farbpaletten. Bis heute das wohl hässlichste Trikot der Bundesliga-Historie.
Mitte der siebziger Jahre plauderte Franz Beckenbauer über innovative Behandlungen: »Mehrmals im Monat nimmt mir mein Freund Manfred Köhnlechner Blut aus einer Armvene und spritzt es in den Hintern. Dadurch entsteht eine künstliche Entzündung, die Zahl der weißen und roten Blutkörperchen vermehrt sich, Widerstandskräfte werden mobilisiert!« Und das schon beim Zuhören.
Weil Unbekannte seinen Vater entführt hatten, griff Brasiliens Superstar im Sommer 1994 zum Äußersten und veröffentlichte einen offenen Brief an die Entführer: Man solle seinen Vater freilassen, sonst werde er, Romario, nicht an der WM in den USA teilnehmen! Prompt bekam die Polizei einen anonymen Hinweis, der alte Herr wurde befreit, die Täter gefasst, die geforderte Lösegeldsumme in Höhe von umgerechnet sieben Millionen Dollar einbehalten. Der Kommentar von Papa Romario: »Ich bin gar nicht so viel wert!«
Dieser Mann pinkelt Eiswürfel: Auf Spielersuche für seine St. Louis Stars jagte Rudi Gutendorf 1967 seinen Wagen trotz Sturmwarnung des nachts in einen überschwemmten Straßenabschnitt an der portugiesischen Küste. Gattin Ute Pelzer erinnerte sich später geschockt: »Das Wasser stieg uns bis zur Brust, ich hatte Angst!« Rudi blieb cool und setzte auf die Feuerwehr – die das Paar schließlich in letzter Sekunde befreite.
12 Minuten sind im Gruppenspiel der EM 1996 zwischen England und Schottland noch zu spielen, als Schottland beim Stand von 1:0 für den Gastgeber einen Elfmeter zugesprochen bekommt. Doch David Seaman hält den Schuss von Gary McAllister. In der Wiederholung ist später zu sehen, dass sich der Ball, kurz vor der Berührung mit McAllisters Töppen, leicht bewegt. Die Erklärung ist bald gefunden: Nur mit seinem Willen, behauptet Magier Uri Geller, habe er den Ball zur Seite rollen lassen. Eine Minute nach dem Fehlschuss gelingt Paul Gascoigne sein Jahrhunderttor.
Es hat ja schon wirklich tragisch-blöde Tode gegeben. Menschen, die von Hochhausspringenden Selbstmördern erschlagen wurden. Oder der stolze Jung-Manager, der seine Freundin vom bruchfesten Glas in seinem neuen Büro im zehnten Stock überzeugen wollte – und samt »bruchfestem« Glas in die Tiefe stürzte. Luciano Re Cecconi, genannt »der blonde Engel«, erlitt 1977 ein ähnliches Schicksal. Der Lazio-Rom-Akteur und WM-Teilnehmer 1974 musste einen dummen Streich mit dem Leben bezahlen. Mit einer Maske auf dem Kopf stürmte er den Juwelier-Laden eines Freundes, um einen Raubüberfall nachzuspielen. Und wurde erschossen.
1988, als Diego Maradona in der Blüte seiner Schaffenskraft stand, erreichte den kleinen Argentinier ein Fantasieangebot aus Saudi-Arabien. Scheich Ahmed Faysal aus Riad bot »El Diez« fünf Millionen US-Dollar für einen dreijährigen Einsatz in der Wüste. Heute längst einen durchschnittliches Quartalsgehalt für einen Weltfußballer, damals noch eine ungeheure Summe. Noch erstaunlicher: Scheich Faysal wollte Maradona nicht als Fußballer, sondern als Trainer für die Jugendmannschaft seines FC El Ahly Riad engagieren! Diego lehnte dankend ab.
Als erster Brasilianer der Liga wechselte 1964 der Stürmer Zézé zum 1. FC Köln. Mit einem Bananendampfer kam er im Kölner Hafen an, die Fans träumten schon vom neuen Pelé. Doch die 150.000 Mark Ablöse sollten sich nicht rentieren. Nach fünf Spielen ohne Tor flüchtete Zézé – ein spanischer Arzt attestierte ihm eine »Schnee-Allergie«.
Was tun, wenn man bei einem großen deutschen Verein zum Probetraining eingeladen ist und auf Nummer sicher gehen will, den Vertrag auch tatsächlich zu bekommen? Im Falle der jugoslawischen Cebinac Zwillinge war die Antwort klar: man schickt einfach den besseren Bruder hin. So gab sich der weitaus talentiertere Zvezdan 1965 beim 1.FC Köln als sein Zwillingsbruder Srdjan aus, der prompt den Vertrag bei den Rheinländern bekam. Erst nach der Unterschrift fiel den Funktionären die Mogelpackung auf, Srdjan brachte es beim FC auf nur drei Bundesligaeinsätze.
Im Vorfeld der WM 2006 machte der Hype um Michael Ballack nicht mal vor der Intimsphäre halt: Beate Uhse verkaufte tatsächlich WM-Vibratoren mit der Aufschrift »Michael B.« Und da sich über Geschmack bekanntlich streiten lässt, gab es auch einen Dildo, der »Olli K.« hieß. Besonders dreist hieß es im Werbetext: »Der knallrote Heartbraker wird zum nationalen Fußballstar Olli K. erklärt und das grüne Paulchen präsentiert sich als Frauenschwarm Michael B. Unsere Jungs jubeln erst, wenn er ganz drin ist.« Für das Nachspiel sorgten die Fußballstars höchstpersönlich mit einer erfolgreichen Klage. Schwarz-Rot-Geil.
Bei der WM 1966 war Berti Vogts bereits ganz nah an der Nationalmannschaft. Allerdings eher als Balljunge. Sein Gladbacher-Trainer hatte den 19-jährigen Nachwuchswadenbeißer mit nach England genommen, fortan stand Vogts bei jeder Trainingseinheit mit glänzenden Augen am Seitenrand und studierte die Vorbilder in weiß. Eines Tages nahm ihm sein Ziehvater Weißweiler zur Seite und raunte dem jungen Bengel zu: »Berti, bald wirst du zu denen dazu gehören.« Recht hatte er.
Am 20. Oktober 1982 kam es beim Uefa-Cup-Spiel zwischen Spartak Moskau und dem FC Haarlem zu einer der schlimmsten Stadion-Katastrophen aller Zeiten. Vermutlich mehr als 300 Menschen starben, weil die Diensthabenden im Luschniki die Zuschauer auf nur eine Tribüne zwängten, diese zusammenbrach und etliche Menschen begrub. Die Tragödie wurde in guter sozialistischer Tradition einfach todgeschwiegen und ist noch heute weitestgehend unbekannt.
1999 wurde der einzige Kandidat für das Amt des Präsidenten von Alemannia Aachen, Hans Bay, gebeten, sich doch den Mitgliedern einmal in Kürze vorzustellen. Bay antwortete mit einem einzigen Satz: »Wer mich nicht kennt, hat die Zeit verpennt.«
Zwischen 1990 und 2005 trat sich Hitzkopf Roy Keane durch die englische Premier League und sammelte neben zahlreichen Titeln auch schneidige 13 rote Karten. Besonders in Erinnerung blieb sein Jahrhundert-Revanchefoul an Alf-Inge Haland. Nach einem im Duell mit Haland erlittenen Kreuzbandriss samt folgender Provokation sprang Keane dem Norweger beim Wiedersehen mit neunmonatigem Anlauf so derart in die Beine, dass sich bis heute die Legende hält, dieser Tritt habe die Karriere Halands beendet. Dass das nicht der Wahrheit entspricht und Haland das Spiel sogar noch zu Ende brachte, scheint bei Ansicht des Videomaterials fast schon surreal. Keane selber kommentierte das Foul später in seiner Autobiographie mit weltmännischer Souveränität: »I’d waited long enough. I fucking hit him hard. The ball was there (I think). Take that you cunt. And don’t ever stand over me sneering about fake injuries.« ’nuff said!
Die Verbindung von Präservativen und Fußball ist nicht nur nach ausgedehnten Mannschaftsfeiern eine durchaus fruchtbare. So erregte etwa der FC Homburg in den Achtzigern mit der Trikotwerbung für den Kondomhersteller »London« die Gemüter der erzkonservativen CDU-Republik. Das Ganze ging so weit, dass die Homburger den Werbeschriftzug auf ihrer Brust sogar phasenweise schwärzen mussten. Erst als das Frankfurter Landgericht endgültig entschied, dass Werbung für Präservative keinen Verstoß gegen Sitte und Moral darstelle, wurde die fidele Trikotwerbung salonfähig. Zuletzt sponserte ein anderer Lümmeltüten-Fabrikant zahlreiche Amateurklubs, auf deren Brust fortan der Spruch »Mach ihn rein« prangte. Lechz.
Jeder Student kennt es, das anstrengende Problemereiten in der Uni-Administration. Dass die Erbsenzählerei auf den Prüfungsämtern nicht nur dazu da ist, Studenten möglichst effektiv und nachhaltig zu gängeln, sondern manchmal auch durchaus zu etwas gut ist, zeigt das Beispiel von Ottmar Hitzfeld. Der studierte nämlich parallel zur Spielerkarriere Mathematik und Sport im heimischen Lörrach, weil er nach der Karriere unbedingt Lehrer werden wollte. Als er sein Studium 1983 beenden wollte, erklärte ihm das Lehramt Freiburg, er sei seit über zehn Jahren nicht im Schuldienst gewesen und bat ihn deshalb zur Nachprüfung. Eine Kleingeisterei, die den jungen Hitzfeld derart erzürnte, dass er seine Berufswahl überdachte und quasi aus Trotz von Lehrer auf Meistertrainer umsattelte. Eine gute Entscheidung.
Bei Schalkes Präsident Günter Eichberg saß das Geld locker: Für Radmilo Mihajlovic, der bei den Bayern nie überzeugte, zahlte er 3 Millionen Mark Ablöse, obwohl Manager Kremers zuvor 2,5 Millionen Mark ausgehandelt hatte. Nach einer Finte von Uli Hoeneß, den Transfer womöglich doch platzen zu lassen, bot Eichberg sofort eine halbe Million mehr. Anschließend eröffnete er dem verdutzten Mihajlovic, in den Vertrag eine Summe seiner Wahl einsetzen zu können. Dieser trug ein: »500.000 Mark Garantiegehalt, 1,6 Millionen Handgeld, mietfreies Haus mit Einrichtung, Mercedes.« Eichberg winkte den Vertrag durch.
Wolfram Wuttke fiel einst beim HSV-Trainer Ernst Happel in Ungnade. »Für den Alten war ich entweder Zauberer, Wurschtl oder Arsch. Schließlich war ich fast nur noch Arsch«, sagte Wuttke damals. Am Ende seiner HSV-Zeit wurde er vom Training verbannt und musste wochenlang Runden laufen, während die Mitspieler Bälle aufs Tor schossen. Ernst Happel verriet damals, dass er die Stürmer Dieter Schatzschneider und Wolfram Wuttke »aufs Schlimmste erniedrigt habe«. Er nannte Wuttke allerdings nicht nur Arsch, sondern auch »Parasit« oder »Wurm«. Und er polterte: »Der Schatzschneider läuft so langsam wie eine Schildkröte, der Wuttke verkriecht sich, wenn sein Feind kommt.« Die HSV-Fans indes liebten ihren Wutti, ein Graffito am Trainingsgelände (»Wutti, wir brauchen dich!«) zeugte noch Jahre nach seinem Weggang davon.
Vor der Fußball-WM 2002 liefen Tierschützer Sturm, denn sie bekamen heraus, dass Hundefleisch in Korea als Delikatesse gilt. Selbst Sepp Blatter forderte die Regierung in Seoul auf, »sofortige Maßnahmen« gegen die Hundequälerei zu verabschieden. Er erhielt einen Brief vom Chef des koreanischen Fußballverbandes, Chung Mongjun. Dieser schrieb, dass sich Blatter gefälligst aus der koreanischen Kultur heraushalten sollte. »Dies«, so Chung, »ist eine Einmischung in die Essgewohnheiten einer souveränen Nation.«
1999 erfuhren enttäuschte Fans von Tennis Borussia Berlin, warum es ihre Mannschaft, trotz guter Leistungen, nicht in die Bundesliga geschafft hatte. Der Grund, wie so häufig: eine Frau. Sara, Besitzerin eines Nagelstudios in Berlin-Staaken und ehemals Lebensgefährtin von TeBe-Zaubermaus Francisco Copado, hatte ihrem Geliebten einen Detektiv auf den Hals geschickt, weil der sich – so gut unterrichtete andere Spielerfrauen – regelmäßig mit schönen Frauen zum Kurztrip in Sevilla traf. Der Detektiv erledigte seine Arbeit, legte eindeutige Beweise vor, die schöne Sara verließ den schönen »Paco« – und bändelte mit dessen Mitspieler Kreso Kovacec an. Woraufhin Mittelfeldmann Copado bei Trainer Winfried Schäfer vorstellig wurde: »Der Kreso bekommt keinen Ball mehr von mir!« Ein Jahr später war der Verein pleite.