Nach dem Traumtor von Serge Gnabry gegen die Niederlande brach es aus den Fans des FC Arsenal heraus: Wie konnte man dieses Juwel nur gehen lassen?! Zu Werder Bremen?! Doch der deutsche Nationalspieler ist nicht der schlimmste Transferfehler, wie unsere Galerie beweist.
Serge Gnabry
Bei Arsenal würden sie derzeit gerne den »worst-trade-ever-in-the-history-of-trade-deals«-Award vergeben. An Arsene Wenger. Für die lächerlichen fünf Millionen Euro, die Werder Bremen im Sommer 2016 für Serge Gnabry zahlen musste. Wir finden es ähnlich bescheiden, doch es geht noch schlimmer.
Hinterher-geweinte Tränen: 7/10
Nico Schulz
Sehen so Nationalspieler aus? Nein, fanden sowohl Hertha BSC als auch Borussia Mönchengladbach, die Schulz jeweils für kleines Geld (vier Millionen und drei Millionen Euro) ziehen ließen. In Hoffenheim fand der Linksverteidiger nun schließlich sein Glück. Auf der anderen Seite: es bleibt halt Hoffenheim.
Hinterher-geweinte Tränen: 6/10
Ivan Rakitic
Apropos steile Frise: Ivan Rakitic. Angeblich dürfen sich die Schalker bei Felix Magath bedanken, dass für den Kroaten Anfang 2011 Schluss in Gelsenkirchen war. Über Sevilla dann nach Barcelona. Und was blieb Schalke? Anthony Annan.
Hinterher-geweinte Tränen: 8/10
Kevin De Bruyne
Wieder so ein unschöner Abschied, der am Trainer hing. 2014 war Kevin De Bruyne beim FC Chelsea und unter José Mourinho derart verzweifelt, dass er bis nach Wolfsburg flüchtete. Wo er nur knapp einem Job am Fließband der Halle C3, Sektion Mittelkonsole, entgangen sein soll. Heute Manchester City, Weltstar. Und Mourinho? Arbeitslos.
Hinterher-geweinte Tränen: 10/10
Der halbe HSV
Michael Gregoritsch, Luca Waldschmidt, Filip Kostic, André Hahn… Eine lange Liste, die locker für ein eigenes Hamburg-Bullshit-Bingo reicht. Und Frank Arnesen sitzt in der ersten Reihe und hat direkt fünf richtige.
Hinterher-geweinte Tränen: #/10
Mohamed Salah
Drehte erst bei der Roma und jetzt beim FC Liverpool so richtig auf. Auch so ein verkannter Star, der von Chelsea/Mourinho nicht gebraucht wurde. Womit klar ist: Zwischen dem HSV und Chelsea ergeben sich erschreckende Parallelen.
Hinterher-geweinte Tränen: 9/10
Naldo
Selbst mit Ende Dreißig scheinbar faltenfrei. Dennoch meinte Klaus Allofs bereits 2012, dass Naldo zu alt, zu verletzungsanfällig sei. Also weg aus Bremen. In Wolfsburg und auf Schalke dann mit dem zweiten/dritten Frühling. Bei der AS Monaco nun leider nicht mehr gesetzt. Den Bremern fehlt Naldo dennoch. Allein schon menschlich.
Hinterher-geweinte Tränen: 11/10
Matthias Ginter
Auf dem Foto scheint nur Max Eberl so richtig glücklich zu sein. Vielleicht weil er wusste, wie gut die knapp 17 Millionen-Euro-Ablöse in Matthias Ginter angelegt waren. In Dortmund hingegen dachte man damals noch, man habe für wenig Spieler viel Geld herausgehandelt. Ein Trugschluss, wie sich zeigte.
Hinterher-geweinte Tränen: 6/10
Sejad Salihovic
»Ich wollte weg aus Berlin, weg von Hertha«, sagte Salihovic einmal über den Abschied von seinem langjährigen Jugendklub. Also wechselte er 2006 zu einem kleinen Provinzklub in die Regionalliga Süd, mit dem er schon zwei Jahre später Bundesliga-Herbstmeister wurde: die TSG Hoffenheim.
Hinterher-geweinte Tränen: 5/10
Mats Hummels
Verliehen nach Dortmund. Dann verkauft nach Dortmund. Und irgendwie fühlte sich der FC Bayern damals, 2009, schon nicht so wohl dabei. Zum Glück gibt’s das passende Festgeldkonto in München. Bis heute ist Mats Hummels der zweitteuerste deutsche Spieler, den sich ein Bundesligist je leistete (35 Millionen Euro). Für den FC Bayern dennoch nur ein Klacks. Deshalb nur..
Hinterher-geweinte Tränen: 5/10
Paul Pogba
Nicht alles, was Gold ist, glänzt. So wie Pogba. Also zeigte sich Manchester United gönnerhaft, überwies Juventus Turin 2016 die damalige Rekordsumme über 105 Millionen Euro. Ein unglaublicher Schachzug von Juve – hatten sie Pogba doch erst vier Jahre zuvor ablösefrei aus der Jugend von den Red Devils geholt.
Hinterher-geweinte Tränen: 105.000.000€/10
Toni Kroos
Nicht Pep Guardiola war beim FC Bayern Schuld für den Abgang von Toni Kroos. Nein. »Die vorausgesetzten Rahmenbedingungen von Vereinsseite haben einfach nicht gepasst«, sagt Kroos selbst. Was vermutlich aber doch nur soviel heißt wie: »Ich hätte auch gern das Gehalt von Franck Ribery.« Also »verramschte« der FC Bayern Toni Kroos ins beschauliche Madrid, wo er nach ein paar netten Abendkicks mit ein paar Kollegen dreimal Champions-League-Sieger wurde.
Hinterher-geweinte Tränen: 7/10