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Arjen Robben
Mit Arjen Robben ver­bindet uns eine selt­same Bezie­hung: Seine bis­weilen doch arg allei­ni­ko­vige und diven­hafte Art nervt uns manchmal, ande­rer­seits bekommen wir, wenn wir ihn in seinem viel zu engen Trikot über den Rasen jagen sehen, Lust auf Press­wurst, und das ist ja immer erstmal etwas Posi­tives. Seit einigen Wochen nun ist Robben derart gut in Form, dass einem gar nichts anderes übrig bleibt, als ehr­fürchtig vor dem TV zu sitzen und dem Hol­länder voller Bewun­de­rung dabei zuzu­sehen, wie er in einer Mischung aus Fuß­ball, Bal­lett und der schieren Lust an der Demü­ti­gung Anderer die geg­ne­ri­schen Abwehr­reihen zer­legt. Gegen Han­nover tat er das derart gna­denlos, dass Trainer Tayfun Korkut seine Mann­schaft am Abend bei Pop­corn und Cola vor dem Fern­seher im Mann­schafts­raum ver­sam­melte, in der festen Über­zeu­gung, gleich würde man sich selber bei Ver­stehen Sie Spaß?“ sehen können. Und viel­leicht sitzen sie immer noch da.

Jonas Hector
Wer als Abwehr­spieler einen Namen trägt, der eigent­lich eher Kampf­hunden vor­be­halten ist, hat unsere Herzen per se schon gewonnen. Bei Kölns Hector ist das der Fall, wir wollen ihm Los, Hector, fass!“ zurufen, mit Schaum vor dem Mund und hass­erfüllter Stimme, auf dass Hector seinem Herr­chen ein paar Sprung­ge­lenke appor­tiert. Zudem weiß der Kölner neben seiner ter­ri­er­ar­tigen Ket­ten­hund­haf­tig­keit, mit der er seine Defen­siv­auf­gaben ver­richtet, noch mit einer ordent­li­chen Por­tion fuß­bal­le­ri­scher Klasse zu über­zeugen, so gesehen beim 2:2‑Ausgleich gegen Frank­furt, als Hector knapp hun­dert Meter über den Platz sprin­tete – wahr­schein­lich mit her­aus­hän­gender Zunge und einem klin­gelnden Glöck­chen um den Hals – den Pass von Kevin Vogt annahm und eis­kalt zu seinem ersten Bun­des­li­gator ver­wer­tete. Ganz brav, Hector, ganz brav. Jetzt soll Hector sogar auf der Liste von Jogi Löw stehen und viel­leicht bekommt er ja tat­säch­lich irgend­wann eine SMS vom Bun­des­trainer. Und ganz viel­leicht steht dann Bist ein guter Junge“ drin.

Haris Seferovic
Dass es für die Kölner in Frank­furt dann doch nicht zum Punkt­ge­winn reichte, lag auch an Ein­trachts Haris Seferovic. Der Schweizer netzte gegen den FC zwar nicht selber, dafür legte er aber zwei Tore von Alex Meier mus­ter­gültig auf. Ins­be­son­dere die erste Flanke gilt es her­vor­zu­heben, als Seferovic den Ball derart gefühl­voll mit dem Außen­rist in den Straf­raum zuckerte, dass wir heute morgen noch Gän­se­haut auf dem Außen­spann haben und den Frank­furter Mas­seur beneiden, der mög­li­cher­weise in den Genuss kommt, Sefero­vics Außen­rist mas­sieren zu dürfen. Wir gehen der­weil zum Bäcker um die Ecke und lassen uns Sefero­vics linken Fuß aus Sahne nach­mo­del­lieren. Mjam.

Marvin Bak­a­lorz
Und dann gibt es noch so Spieler, bei denen man das Gefühl hat, dass sämt­liche Seiten ihrer Füße, selbst die Sohle, aus­schließ­lich aus Spann bestehen. Pader­borns Marvin Bak­a­lorz ist so einer, ein Kicker in der langen, stolzen Tra­di­tion all der Stig Töf­tings, Jens Jere­mies’ und Thomas Gra­ve­sens, die sich, wenn sich mal ein His­to­riker die Mühe machte, sicher­lich auf einen gemein­samen Wikin­ger­stamm zurück­ver­folgen ließe. Wie Bak­a­lorz gegen Lever­kusen den bemit­lei­dens­werten Wen­dell von hinten ums­enste, war schon wirk­lich die große Mark-van-Bommel-Sen­sen­mann­schule. Bak­a­lorz hat nach seiner glatt Roten Karte jetzt erstmal ein paar Wochen frei. Gerüchten zufolge will er die neu­ge­won­nene Frei­zeit dazu nutzen, ver­liebte Pär­chen im Park abzu­grät­schen.

Robin Dutt / Chris­tian Streich
Um nicht eine lei­dige Der hat angefangen“-„Nein, der hat angefangen“-Streiterei mit anschlie­ßendem Geheule zu pro­vo­zieren, teilen sich Bre­mens Coach Robin Dutt und Frei­burgs Trainer Chris­tian Streich diesen Platz in der 11 des Spiel­tags. Im Spiel ihrer Teams gerieten die beiden näm­lich an der Sei­ten­linie anein­ander, der fol­gende Dialog könnte der­weil auch einem durch­schnitt­li­chen Kin­der­spiel­platz ent­stammen. Auf Chris­tian Streichs Das ist Elf­meter, oder was?“, ant­wor­tete Robin Dutt sou­verän mit Halt die Klappe!“, wor­aufhin Streich ungläubig beim Vierten Offi­zi­ellen petzte: Halt die Klappe? Halt die Klappe, sagt er zu mir!“ Schiri Knut Kir­cher musste ein­schreiten und ein Macht­wort spre­chen, irgendwo zuhause rieb Katja Saal­frank fas­sungslos ihren Rohr­stock, und auch der DFB hat sich mitt­ler­weile ein­ge­schaltet. Nach unseren Infor­ma­tionen bekommen beide Trainer eine Woche lang keinen Nach­tisch, müssen schon vor der Sesam­straße ins Bett und dürfen vor­erst keine Freunde zum Spielen mit nach Hause bringen. Streichs erste Reak­tion: Menno!“