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Warum Uwe bei allen Uns Uwe“ heißt? Weil er für immer einer der besten Fuß­baller Deutsch­lands bleiben wird – und weil er einer der popu­lärsten Men­schen über­haupt ist. Uwe gehört dem Volk; das hat er sich wahr­lich ver­dient.

Uwe ist der lie­bens­wür­digste und hilfs­be­rei­teste Mensch, den ich ken­nen­ge­lernt habe. Ich kann mich noch erin­nern, wie wir uns 1964 zum ersten Mal begeg­neten. Ich war noch ein junger Bur­sche, gerade mal 18, als ich zur Natio­nal­mann­schaft kam – und er war mein großes Idol, dessen Tore ich im Fern­sehen bewun­dert hatte oder in der Wochen­schau im Kino. Plötz­lich stand ich vor ihm und wusste gar nicht, was ich sagen sollte, ja, ich war richtig ein­ge­schüch­tert. Und was macht Uwe? Er nimmt mich in den Arm, ein­fach so. So ist er eben. Heute wird Uwe 75 Jahre alt. Und alle erin­nern sich noch einmal an die großen Momente seiner Kar­riere: An sein Debüt als Kapitän der Natio­nal­mann­schaft 1961, bei dem er gleich drei Tore schoss. An die erste Saison der Bun­des­liga 1964, in der er sofort Tor­schüt­zen­könig wurde. An die WM 1966 mit diesem dra­ma­ti­schen Finale und dem Wem­bley-Tor. Ich denke auch an seine Ver­let­zungen, Rück­schläge und Rück­tritte – und daran, dass Uwe immer wieder zurück­kehrte. Wir haben zwei Welt­meis­ter­schaften zusammen bestritten: 1966 und 1970. Es klappte toll zwi­schen uns und natür­lich mit Gerd Müller, obwohl viele dachten, das geht nicht gut mit uns dreien. Als Fuß­baller blieb Uwe immer mein Idol. Seine Wil­lens­stärke zeich­nete ihn aus, natür­lich sein Tor­instinkt, aber vor allem sein Cha­rakter. So hilfs­be­reit er außer­halb des Platzes war, so fair war er auf dem Platz. Er ist ein­fach ein fabel­hafter Mensch.

Welche Seele steckt in Uwe?

Jeder kann erkennen, welche Seele in Uwe steckt – an seiner Treue zum Ham­burger SV, für den er immer noch mit jeder Faser lebt. Inter Mai­land lockte ihn 1961 mit Mil­lionen, aber er blieb in seiner Heimat und sich selbst treu. Ich erin­nere mich noch, wie er sagte: Mehr als ein Steak am Tag kann man nicht essen. Das sagt eigent­lich alles über ihn. Später habe ich Uwe über­zeugt, Prä­si­dent des HSV zu werden. Er war der per­fekte Mann, das denke ich heute noch. Nie­mand ver­kör­pert den Klub so wie er, der sagen­hafte 1000 Tore für den HSV geschossen hat. Aber es hat leider nicht funk­tio­niert, und ich denke mal, an ihm kann’s nicht gelegen haben. Noch heute jubelt und leidet er jeden Spieltag mit seinem HSV, er ist ihm lebens­lang treu. Uwe ist in meinen Augen eigent­lich unsterb­lich. Aber natür­lich wün­sche ich ihm wei­terhin Gesund­heit und ein glück­li­ches Leben. Für mich bleibt er ein­fach mein Uns Uwe.