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Ihre Gruppe nennt sich 0201Suff und sucht für das West­fa­len­sta­dion einen Bier­träger. Steht es um die Borussia wirk­lich so schlimm?
Um die Borussia könnte es aktuell kaum besser stehen. Daher wollen wir das Momentum für die Sherpa-Suche nutzen! Es dürfte selten ein­fa­cher gewesen sein als heute, einen Sherpa zu finden. Die Zeiten, in denen der BVB seine Karten mit einem Ham­burger ver­scher­beln musste, sind vorbei.

Ist 0201Suff ein ein­ge­tra­gener BVB-Fan­club?
Nein, ledig­lich der Pro­jekt­name für unsere Klein­an­zeige. Wir sind viel­mehr ein loser Zusam­men­schluss von knapp 20 guten Freunden, welche seit Jahren den Spielen des BVB folgen.

Wie kommt man auf so eine abwe­gige Idee? Inter­es­sieren Sie sich denn über­haupt nicht für Taktik?
Wenn man sich für Taktik inter­es­siert, ist unsere Idee ja gar nicht so abwegig. Wir haben uns in der Halb­zeit über die beste Taktik zum Bier­holen unter­halten. Ent­weder man geht fünf Minuten vor der Halb­zeit, zum Ende der Halb­zeit, mitten im Spiel, oben aus dem Block, unten aus dem Block, vor dem Wel­len­bre­cher her. Ver­stehen Sie? Im Übrigen inter­es­sieren wir uns mehr für das Spiel auf dem Rasen, als man denken mag. Die Unter­stüt­zung der Mann­schaft hat natür­lich wei­terhin oberste Prio­rität.

Die Bezeich­nung des Volkes der Sherpa stammt aus dem Tibe­ti­schen: shar bedeutet Osten“, die Nach­silbe pa bedeutet Volk“ oder Men­schen“. Sie aber suchen für die Süd­tri­büne. Stehen die Bier­ver­käufer im Süden im Osten?
Danke für die Erläu­te­rung, welche spä­tes­tens seit dem 2. Dezember 2000, als Eck­hard Freise der erste Quiz-Mil­lionär von RTL wurde und die Frage nach dem Sherpa von Edmund Hil­lary richtig beant­wor­tete, jedem bekannt sein dürfte. In der Tat müssen wir unseren Block 13 in öst­li­cher Rich­tung ver­lassen, um an den begehrten Nektar auf der Ver­tei­ler­ebene zukommen.

Vier bis fünf Arbeits­ein­sätze sind grund­sätz­lich als Richt­wert zu ver­stehen“

0201Suff

Bleiben wir noch ein wenig bei der Bezeich­nung Sherpa“. Das Volk der Sherpa unter­stützt seit mehr als ein­hun­dert Jahren zumeist west­liche Aben­teurer bei Expe­di­tionen in die höchsten Berge des Hima­laya-Gebirges. Ist die Gelbe Wand das Hima­laya-Gebirge des Welt­fuß­balls?
Auf der gelben Wand zu stehen, ist sicher­lich ein sehr erha­benes Gefühl. Und Bier ist – wenn man nicht gerade an einem der Mund­lö­cher steht – ähn­lich rar wie Sau­er­stoff auf dem Mount Everest. Von daher gefällt mir Ihr Ver­gleich. Da jeder ambi­tio­nierte Berg­steiger sicher­lich einmal auf einem 8000er stehen möchte und für viele BVB-Fans Ähn­li­ches für die Gelbe Wand gelten dürfte, möchten wir unserem Sherpa die Gele­gen­heit hierzu bieten.

The­men­wechsel: Wie­viel Bier trinken Sie wäh­rend eines Fuß­ball­spiels?
Dies vari­iert vom Spiel­ver­lauf, der Anstoß­zeit und den sons­tigen gesell­schaft­li­chen Ver­pflich­tungen rund um den Spieltag. Es dürfte aber sicher­lich auch vor­kommen, dass unser Sherpa unge­stört das Spiel mit uns ver­folgen kann. Die bereits im Internet kom­mu­ni­zierten vier bis fünf Arbeits­ein­sätze sind grund­sätz­lich jedoch als Richt­wert zu ver­stehen.

Kor­re­liert der Alko­hol­konsum Ihrer Fan­grup­pie­rung mit der Qua­lität der Dar­bie­tung auf dem hei­ligen Rasen des Tem­pels?
Es ist eher das Gegen­teil der Fall. Je klarer die Spiele sind, desto eher findet sich jemand, der frei­willig den Block zum Nach­schub­holen ver­lässt.