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Marcus Rash­ford war ganz aus dem Häus­chen. Wow, wow, wow, er ist zu Hause!“ twit­terte der United-Stürmer am 27. August ver­gan­genen Jahres und ver­lieh damit seiner Begeis­te­rung über den Transfer von Cris­tiano Ronaldo zu Man­chester United Aus­druck. Eine Sen­sa­ti­ons­rück­kehr nach zwölf Jahren Abwe­sen­heit – in die Wege geleitet von United-Trai­ner­le­gende Sir Alex Fer­guson. Fer­guson, der 2003 die erst­ma­lige Ver­pflich­tung Ronaldos ver­ant­wor­tete, hatte CR7 laut Daily Star in einem 20-sekün­digen Tele­fonat davon abge­halten, zu Lokal­ri­vale Man­City zu wech­seln.

Inzwi­schen sind sieben Monate ver­gangen. Seit dem Wechsel hat CR7 32 Spiele für United gemacht. 18 Tore kann er ver­bu­chen und ist damit Uniteds tor­ge­fähr­lichster Spieler. Hinter ihm folgt in weiter Ferne sein por­tu­gie­si­scher Lands­mann Bruno Fer­nandes – mit neun Toren. Ronaldos Tor­quote von über 50 Pro­zent lässt sich zwar sehen. Den­noch wird der Angreifer immer wieder kri­ti­siert, seine Rolle im Team und der Transfer von Juventus Turin zu United hin­ter­fragt.

So schrieb der Guar­dian nach Trainer Sol­skjaers Ent­las­sung im November, Ronaldos Ver­pflich­tung zeige einmal mehr, dass Man­chester United ein Klub sei, der bei Trans­fers mehr Wert auf den kom­mer­zi­ellen Effekt lege als auf die fuß­bal­le­ri­sche Ent­wick­lung. Ronaldo sei ein Nost­algie-gela­denes Invest­ment“. Und zumin­dest finan­ziell scheint die Rech­nung auf­zu­gehen. Laut The Ath­letic zieht der Ronaldo-Transfer durch Tri­kot­ver­käufe und neue Spon­soren-Deals so viel kom­mer­zi­ellen Gewinn nach sich, dass die Trans­fer­summe von 15 Mil­lionen Euro längst aus­ge­gli­chen ist, sowie wei­tere Aus­gaben zumin­dest abge­dämpft werden.

Gekommen, um Titel zu gewinnen

Fuß­bal­le­risch stellt sich jedoch nach wie vor die Frage, ob Ronaldo United wirk­lich wei­ter­hilft. Nicht zuletzt, weil der Klub mit ihm den eigenen Erwar­tungen weit hin­ter­her­hinkt – eine ganze Dimen­sion weiter sogar als in der ver­gan­genen Saison. In der hatte das Team von Coach Ole-Gunnar Sol­skjaer die Pre­mier League immerhin auf dem zweiten Tabel­len­platz abge­schlossen. In der Europa League unter­lagen die Red Devils erst im Finale dem FC Vill­areal.

Die aktu­elle Spiel­zeit bietet hin­gegen ein anderes Bild. Neun Spiel­tage vor Sai­son­ende liegen die Titel­chancen bei null. Die Cham­pions-League-Teil­nahme ist gefährdet, der Klub ran­giert auf Platz sechs. Im Ach­tel­fi­nale der Cham­pions League schied United gegen Atle­tico Madrid aus. Auch in den natio­nalen Pokal­wett­be­werben ist das Team längst nicht mehr dabei.

Daran konnten auch Cris­tiano Ronaldos Tore nichts ändern. Dabei hatte United CR7 ver­pflichtet, um Titel zu gewinnen. Was auch er bekräf­tigte. Kurz nach seinem Wechsel hatte er noch gesagt: Wir haben großes Poten­tial und ein fan­tas­ti­sches Team. Wir müssen die Men­ta­lität auf­bauen, die es braucht, um Pre­mier League und Cham­pions League zu gewinnen.“ Er sei hier, dem Team dabei zu helfen.