Nur wer Geld hat, kann auch Geld ausgeben. Diese Regel gilt – mit einigen Ausnahmen – auch im Fußball. Doch welche Klubs haben in den letzten zehn Jahren die höchsten Transfereinnahmen erzielt?
Da spielte er noch für Sao Paulo. 2018 hat der FC Porto Éder Militão für schlappe 7 Millionen gekauft. Innerhalb eines Jahres hatte sich sein Marktwert um mehr als ein paar Cent gesteigert und die Portugiesen haben ihn für 50 Millionen an Real Madrid weitergegeben. Smart move. Ähnlich bei Eliaquim Mangala, der wurde 2011 günstig gekauft und 2014 teuer weitergegeben.
Hat gut lachen: Christiano Ronaldo wanderte 2018 für 117 Millionen an Juventus Turin. Auch für Madrid kein übler Deal, die den Portugiesen einst für 94 Millionen Euro von Manechester United losgeeist hatten.
Fand seinen Transfer klasse, Alisson Becker, der jetzt beim FC Liverpool Bälle hält. Rom hat dafür ganze 62,5 Millionen bekommen, auch okay. AS Rom hat über die letzten 10 Jahre ziemlich viele teure Abgänge zu verzeichnen: darunter Alisson und Mohamed Salah an FC Liverpool, Nadja Nainggolan an Inter Mailand oder Konstantinos Manolas an SSC Neapel.
Der einzige deutsche Verein auf der Rekordliste: Borussia Dortmund! Rekordtransfer war eindeutig Ousmane Dembélé für 135 Millionen an den FC Barcelona. Und dann war da noch Jadon Sancho, der für 85 Millionen Euro an Manchester United ging.
Schaulaufen für Neymar in Paris. Er wurde 2017 für 222 Millionen an Paris verkauft – klingelt immer noch in den Ohren, auch vier Jahre danach. So hat der FC Barcelona (s. Ousmane Dembélé) reichlich Geld ausgegeben, aber allein mit Transfers dieser Art die Geldbeutel ein wenig wieder nachgebessert.
Zog sich schon 2016 das Trikot der Italiener aus: Paul Pogba. Und wechselte für 105 Millionen Euro zu Manchester United.
Spielte vor drei Jahren noch bei AS Monaco, jubelt hier gegen Dortmund im Champions-League-Viertelfinale: Kylian Mbappé ging 2018 für 145 Millionen nach Paris.
Glücklich über seinen Einkauf ist Florentino Perez, Präsident von Real Madrid. Nicht nur der, auch Bruce Buck, Chelseas Vorstandsvorsitzender, wird sich über den Deal gefreut haben: Eden Hazard wanderte für 115 Millionen Euro von der Insel nach Spanien. Eden Hazard ist nur einer von vielen, auch für Diego Costa, Oscar und David Luiz wurden hohe Ablösesummen gezahlt, sodass es in Chelseas Schatzkammer nur so klimperte.
Hilft manchmal noch aus, wenn Not ist und das obwohl er schon zwei Jahre nicht mehr da ist. Antoine Griezmann wechselte 2019 für 120 Millionen von Atlético Madrid nach Barcelona.
Auf Platz eins der Vereine, die seit 2011 am meisten an Transfers verdient haben: Benfica Lissabon. Das lag auch an dem jetzt 21-jährigen João Félix, der 2019 für 127 Millionen zu Atlético Madrid wechselte.