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Seite 2: Einheimische Investoren als Symphatieträger?

Gemeinsam möchte man PSG also Kon­kur­renz machen, schon im nächsten Jahr könnte der neue Klub den Dritt­liga-Start­platz von PFC über­nehmen. In einer zwölf Mil­lionen Ein­wohner-Region wie dem Groß­raum Paris ist das Fan-Poten­tial ist da. Es gibt viele Zuge­zo­gene, die lieber ihre Hei­mat­klubs ver­folgen, als einen nied­rig­klas­sigen Pariser Verein oder das erfolgs­ver­wöhnte PSG. Anderen, gerade in den Ban­lieues, ist das kata­ri­sche Invest­ment bei PSG ein Dorn im Auge.

Solche Res­sen­ti­ments möchte der neue Verein, dessen Name noch nicht fest­steht, ver­meiden – und holt sich einen fran­zö­si­schen Geld­geber ins Haus: den Bau­riesen Vinci, laut Forbes das neunt­größte Unter­nehmen Frank­reichs und schon seit einigen Jahren Partner von PFC.

Das erste inner­städ­ti­sche Derby des Landes

Was von einer deut­schen 50+1 Per­spek­tive betrachtet kaum einen Unter­schied dar­stellt, macht das Pro­jekt für viele poten­ti­elle Fans weniger angreifbar. Im fran­zö­si­schen Fuß­ball sind ein­hei­mi­sche Inves­toren rar, nach der Krise der 00er Jahre wen­deten sich viele dem weniger risi­ko­rei­chen Rugby zu. Das ent­stan­dene Vakuum füllten aus­län­di­sche Spon­soren.

Eben­falls inter­es­sant für Fans: Sollte der neue Verein in die Ligue 1 auf­steigen, ent­stünde in Paris, einen eher unwahr­schein­li­chen Abstieg PSGs aus­ge­schlossen, die erste inner­städ­ti­sche Derby-Riva­lität des Landes. 

Anspre­chend wird die Koope­ra­tion durch die Betei­li­gung aus Juvisy, das aus­schließ­lich im Damen­be­reich bekannt ist und die Tra­di­tion von Racing ebenso, wie den poten­ti­ellen Start in der dritten Liga, womit man etwas Zeit hätte, sich eine Fan-Basis auf­zu­bauen. 

Seite an Seite mit PSG

PFC-Racing-Juvisy wäre also idea­ler­weise mehr Klub als Mar­ke­ting­kon­strukt. Die Gespräche über die end­gül­tige Fusion sind laut RTL schon weit vor­an­ge­schritten, ein Start zum nächsten Sai­son­be­ginn erscheint durchaus mög­lich. 

Über die Heimat des neuen Super-Klubs kann der­weil nur spe­ku­liert werden. Die Ver­eins­zen­trale könnte in Colombes bei Racing ent­stehen, deren Infra­struktur laut Fer­racci deut­lich besser ist, als die von PFC. 

Dann wäre neben dem neuen Namen noch die Heim­spiel­stätte zu klären. Trotz Fer­raccis Bekenntnis zum aktu­ellen Sta­dion Char­léty ist auch das Stade Jean Bouin im Westen der Stadt eine Option, direkt am Péri­phé­rique – und direkt neben dem Prin­zen­park. Damit kämen sich PFC und PSG so nah, wie schon lange nicht mehr.