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Seite 2: „Der Scheißpokal ist eh zu groß“

9.
Richtig despek­tier­lich äußerte sich nur einer über den DFB-Pokal. Nach Lever­ku­sens gran­dioser Vize-Saison 2001 trös­tete Manager Reiner Cal­mund das Team mit der Bemer­kung: Der Scheiß­pokal ist eh zu groß und zu schwer.“

10.
Das denk­wür­dige Cham­pions-League-Finale in Istanbul mit dem glück­li­chen Sieger FC Liver­pool war das Abschieds­spiel für den alten Lan­des­meister-Pokal. Weil Liver­pool ihn zum fünften Mal gewann, darf der eng­li­sche Rekord­meister den Cup behalten. In der neuen Tro­phäe werden erst­mals die Sieger der letzten 50 Jahre ein­gra­viert sein.

11.
In einem Schuh­karton unter seinem Bett ver­steckte der dama­lige ita­lie­ni­sche Vize­prä­si­dent der FIFA, Dr. Otto­rino Barassi, den ersten WMPokal, den nach dem FIFA-Prä­si­denten benannten Coupe Jules Rimet, wäh­rend des zweiten Welt­krieges, um ihn nicht in die Hände der deut­schen Besat­zungs­truppen fallen zu lassen.

12.
Damit nicht genug der Auf­re­gung. Kurz vor der WM 1966 in Eng­land wurde der Pokal aus einer Aus­stel­lung heraus gestohlen. Der brave Hund Pickles erschnüf­felte und erbud­delte das Wert­stück jedoch unter einem Strauch.

13.
End­gültig den Garaus machten den Coupe Jules Rimet Diebe, die den Pokal in Rio de Janeiro ent­wen­deten und ein­schmolzen. Der bra­si­lia­ni­sche Ver­band, dem die Tro­phäe nach dem dritten WM-Sieg 1970 über­geben worden war, ließ dar­aufhin für die Vitrine eine Replik anfer­tigen.

14.
Selbst wenn Deutsch­land tat­säch­lich Welt­meister werden würde, der Pokal würde nur vor­über­ge­hend in der Otto-Fleck-Schneise depo­niert, obwohl es bereits der dritte WM-Sieg gewesen wäre. Behalten dürfte Deutsch­land dann ledig­lich eine ver­gol­dete Kopie der wert­vollen WM-Tro­phäe. Dies besagt eine neue Regel, die die FIFA ver­ab­schiedet hat. Das Ori­ginal des Pokals ver­bleibt im stän­digen Besitz der FIFA.

15.
Nach dem Double des SV Werder Bremen verlor Manager Klaus Allofs kurz­zeitig die Meis­ter­schale aus den Augen: Die Mann­schaft ist am Samstag allein mit der Schale los­ge­zogen.“ Die Schale sei kein Duplikat gewesen: wir haben es ihnen ange­boten, aber darauf wollten sie sich über­haupt nicht ein­lassen. Der Kom­pro­miss war, dass wir ihnen zwei Sicher­heits­leute mit­ge­schickt haben, die die ganze Zeit auf die Schale auf­passten. Nachdem sie Ailton zwei Autos aus dem Haus geklaut haben, war uns das sonst zu gefähr­lich.“ Die Schale tauchte anschlie­ßend wieder wohl behalten auf: Ich kann es bezeugen, dass sie wieder zurück­ge­kommen ist. Das Ori­ginal ist so schwer, dass ich mir heute morgen schon den Daumen ver­letzt habe. Im ersten Wagen haben wir sie ordent­lich hin und her gewuchtet.“

16.
Nach dem DFB-Pokal­sieg von Han­nover 96 1992 tanzten die Spieler des Zweit­li­gisten auf der Auto­bahn Polo­naise und Keeper Jörg Sie­vers setzte sich plötz­lich mit dem Pokal ins Auto eines Fans. Der staunte nicht schlecht.