Wir bauen unsere Seite für dich um. Klicke hier für mehr Informationen.

Seite 3: 43 Pokalsiege

17.
Auf den schönen Namen Cup- Schäfer“ hörte nach dem Pokal­end­spiel 1986 der Uer­dinger Wolf­gang Schäfer. Der hatte zwar vorher noch über den Unter­grund im Ber­liner Olym­pia­sta­dion gemo­sert: Dass auf solch einem schlechten Platz ein Pokal­end­spiel aus­ge­tragen wird, ist eine Frech­heit.“ Hin­terher war jedoch alles ver­gessen, der Tor­schütze nahm den Pokal mit aufs Zimmer. Nicht ins Bett aller­dings, dort lag näm­lich seine Frau.

18.
Und kein Ende mit den neuen Pokalen. Zur EM 2008 gibt es auch einen neuen EM-Pokal. Die von der Lon­doner Juwe­lier­firma Asprey ent­wor­fene Tro­phäe ist 18 Zen­ti­meter größer, etwa zwei Kilo­gramm schwerer und in einer moder­neren Fas­sung gehalten als das Ori­ginal. Ihren Namen behält die nach Henri Delaunay, dem frü­heren fran­zö­si­schen Ver­bands-Prä­si­denten, benannte Tro­phäe aber.

19.
Einen EM-Pokal kann Deutsch­land aller­dings für immer behalten. Mit dem End­spiel-Sieg 2001 gelang der deut­schen Frauen-Natio­nal­mann­schaft der Titel-Hat­trick. Der Cup steht in Frank­furt in einer Vitrine.

20.
Als der FC Schalke 04 im Jahre 2003 den UI-Cup gewann, wurde den Gel­sen­kir­chenern kein Pokal, son­dern eine 30 x 24 cm große Metall­platte mit auf­ge­setzter Milch­glas­scheibe und der Gravur FC Schalke 04 Winner Inter­toto Cup 2003“ über­reicht. Das reich­lich unchar­mante Wert­stück trug oben­drein ein um zwei Tage fal­sches End­spiel­datum.

21.
Der Mate­ri­al­wert der Meis­ter­schale des DFB kommt ver­gleichs­weise mager daher. Auf gerade einmal 25 000 Euro wird die Schale, abwer­tend auch Salat­schüssel“ genannt, geschätzt. Sie wurde übri­gens schon einmal erwei­tert, auf der Schale sind alle Deut­schen Meister seit 1903, begin­nend mit dem VfB Leipzig, ver­ewigt. 1981 war die Schale jedoch für neue Gra­vuren zu klein geworden, so daß ein wei­terer Sil­ber­ring unter­ge­ar­beitet und mit Sil­ber­schrauben am ursprüng­li­chen Ehren­teller befes­tigt wurde.

22.
Die ehe­ma­lige Meis­ter­schaft­s­tro­phäe Vik­toria“ blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. 1944 ver­schwand die Vik­toria in den kriegs­wirren, erst Jahr­zehnte später fand sie ein ost­deut­scher Fan auf einem Spei­cher. Flugs ver­schwand die Tro­phäe wei­tere Jahre in einem DDR-Bank­tresor. Nach der Wende wan­derte die Vik­toria nach Frank­furt zum DFB und wird seither den jewei­ligen Meis­tern über­reicht. Mit­unter geschieht dies aller­dings arg unprä­ten­tiös. Sie kam in einer großen Kiste“, erin­nerte sich etwa Bre­mens Geschäfts­führer Klaus-Dieter Fischer an die Ankunft der Vik­toria.

23.
Kaum eine Mann­schaft hat solch eine Rou­tine in der Ent­ge­gen­nahme eines Pokals wie der FC Vaduz in Liech­ten­stein. Sage und schreibe 43 Mal gewann die Mann­schaft den Lan­des­pokal und hängte damit locker Seri­en­sieger anderer Zwerg­staaten ab.

24.
Dem bank­rotten öster­rei­chi­schen Meister FC Tirol kam 1993 in den Wirren der Zah­lungs­un­fä­hig­keit aus­ge­rechnet der einzig pfänd­bare Wert­ge­gen­stand abhanden: die Meis­ter­schale des ÖFB. Der Inns­bru­cker Insol­venz­ver­walter Her­bert Matz­unski suchte das Sil­ber­stück ver­geb­lich.

25.
Ganz grund­sätz­lich gilt die Erkenntnis Franz Becken­bauers: Wenn du die Meis­ter­schale über­reicht bekommst, dann bist du Meister.“