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Die erste Asso­zia­tion zu Sven Scheuer? Ver­mut­lich denken die meisten an seinen nächt­li­chen, ver­häng­nis­vollen Aus­flug 1999 nach Regens­burg. Mit Mario Basler war er zu Gast beim Ita­liener, Diens­tag­nacht, 3.20 Uhr. Später wird Mario Basler zu Pro­to­koll geben, dass ein anderer Gast sie pro­vo­ziert habe. Scheuer soll ihm danach mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Die Folge? Ein großes Hallo beim Arbeit­geber, dem FC Bayern Mün­chen, inklu­sive Sus­pen­die­rung. Schließ­lich war Scheuer Wie­der­ho­lungs­täter. Nur wenige Wochen zuvor war mit 1,73 Pro­mille und ohne Füh­rer­schein am Steuer erwischt worden.

Eska­paden statt Paraden

In einem Jahr­buch des FC Bayern gab Scheuer das feucht­fröh­liche Lebens­motto an: Lieber fünf vor Zwölf, als keins nach Eins.“ Eine Eins hatte Scheuer meist vor sich, er war nur Bay­erns zweiter oder gar dritter Tor­wart. Scheuers größter Erfolg? Angeb­lich ist es ein 3:0 mit der U21-Natio­nal­mann­schaft gegen Luxem­burg. Zwar ist er laut Papier auch fünf­fa­cher Deut­scher Meister und Uefa-Cup-Sieger, doch maß­geb­li­chen Anteil hatte Scheuer daran eher nicht.

Mehr noch: Scheuer gilt seit seinem Kar­rie­re­ende als Pro­totyp des Ersatz­tor­hü­ters. Als der, der in zehn Jahren beim Rekord­meister nur auf 20 Ein­sätze kam. Der, an den sich die Men­schen vor allem wegen eines ver­häng­nis­vollen Restau­rant­be­suchs erin­nern, und nicht wegen seines Jobs: Fuß­baller.

Viel Frust?

Was zu der Frage führt: Wer macht sowas eigent­lich frei­willig?

Die Ant­wort: Robert Green. Der ehe­ma­lige Natio­nal­keeper Eng­lands bei der Welt­meis­ter­schaft 2010 ist dritter Mann beim FC Chelsea. Hinter dem jungen Kepa Arrizaba­laga und seinem erfah­renen Ersatz­mann Willy Cabal­lero kommt Green zu kei­nerlei Ein­sätzen. Frust­po­ten­zial? Gleich null. Denn wie Green im aus­führ­li­chen Gespräch der BBC“ ver­riet, lebt der 39-Jäh­rige gerade seinen Traum!