Kann der FC Bayern gegen Chelsea den Final-Schreck von 2012 überwinden? Gelingt Napoli die Überraschung gegen Barcelona? Spielt schon lange nicht mehr in der Königsklasse: Die 11-Freunde-Vorschau, heute in der Champions-League-Special-Edition.
Stimmung: Die Blues konnten mit einem Sieg gegen Tottenham am vergangenen Wochenende wichtige drei Punkte im Kampf um die internationalen Ränge einfahren. Die Stimmung an der Stamford Bridge: hervorragend. Die Bayern hingegen zitterten sich gegen Tabellenschlusslicht Paderborn zum Sieg. Trotzdem: Die Münchner haben seit der Champions-League-Final-Niederlage von 2012 noch eine offene Rechnung mit den Londonern.
Personal: Von den 22 Spielern des legendären Finals von 2012 wird morgen auf beiden Seiten voraussichtlich nur ein Spieler auflaufen: Thomas Müller. Der momentan ja ohnehin in bestechender Form ist. Ansonsten muss Hansi Flick wieder einmal auf die beiden Langzeitverletzten Javi Martinez und Niklas Süle verzichten. Zusätzlich fehlt den Bayern Ivan Perisic. Doch auch Frank Lampard kann nicht komplett aus dem Vollen schöpfen. Bei Chelsea fehlen Ruben Loftus-Cheek, Marco van Ginkel und N’Golo Kanté.
11Freunde-Orakel: Schlechte Nachrichten für die mitgereisten Bayern-Fans: Trotz eines Tores von Thomas Müller legt der hauseigene DJ an der Stamford Bridge heute Abend nur eine Platte auf: „Blue is the colour, football is the game, We’re all together, and winning is our aim, So cheer us on through the sun and rain,’cause Chelsea, Chelsea is our name.“ ertönt es nach den 90 Minuten auf den Rängen, denn die Zuschauer haben Grund zu feiern. Die Blues gewinnen mit 2:1.
Stimmung: Barça dürfte nach dem vergangenen Spieltag ziemlich zufrieden sein. Immerhin erkämpften sie sich die Tabellenführung. Napoli hat sich in den vergangenen Spielen in eine kleine Serie manövriert und konnte die letzten drei Spiele am Stück gewinnen, trotzdem bleiben sie in der abgelaufenen Saison bislang hinter den Erwartungen.
Personal: Bei den Katalanen fallen Luis Suárez, Ousmane Dembélé, Sergi Roberto und Jordi Alba aus. Dank einer Sonderregel konnten die Katalanen mit Martin Braithwaite kürzlich zumindest außerhalb der Transferperiode einen Ersatz für den verletzungsgeplagten Angriff verpflichten. Bei Neapel fallen mit Kevin Malcuit und Kalidou Koulibaly zwei wichtige Größen der Defensive aus. Zusätzlich muss Trainer Gennaro Gattuso auf Stürmer Fernando Llorente verzichten.
11Freunde-Orakel: Barças Trainer Quique Setién schont sein neues Sturmjuwel und lässt Martin Braithwaite vorerst auf der Bank. Doch auch ohne ihre Neuverpflichtung lassen die Katalanen nichts anbrennen. Das Stadio San Paolo beherbergt heute Abend hauptsächlich betrübte Gesichter. Neapel – Barcelona 1:4.
Stimmung: Wie bereits erwähnt verloren die Königlichen aus Madrid am vergangenen Wochenende die Tabellenführung und mussten ausgerechnet für ihren größten Rivalen von der Spitze weichen. Bei Manchester City hingegen was das mit der Champions League in den zurückliegenden Tagen ja ein brisantes und spannendes Thema. Doch vielleicht wollen die Skyblues in ihrer vorerst letzten CL-Saison nochmal so richtig Gas geben und allen beweisen, dass sie auch auf internationaler Bühne erfolgreich performen können.
Personal: Eden Hazard verletzte sich am vergangenen Wochenende von Real gegen UD Levante und wird morgen Abend nicht auflaufen können. Pep Guardiola hingegen hat die Qual der Wahl, keine Verletzten bei ManCity.
11Freunde-Orakel: Nicht umsonst stellt ManCity auch in der bisherigen Saison wieder einmal die erfolgreichste Offensive der englischen Liga. Die Citizens gehen früh in Führung. Das Santiago Bernabéu wehmütig. Und so richtig will Real Madrid einfach nicht ins Spiel kommen. Nach 90 Minuten gewinnt City mit 2:0 und geht mit einer aussichtsreichen Führung ins Rückspiel.
Stimmung: Ein ungewohntes Bild für die alte Dame: Ausnahmsweise ist die italienische Meisterschaft nicht bereits einige Wochen vor dem letzten Spieltag entschieden. Knapp 300 Kilometer westlich von Turin klappt in dieser Saison so gut wie nichts. Lyon steht auf dem siebten Tabellenplatz und konnte keines der letzten vier Spiele gewinnen.
Personal: Auch ein Blick auf die Verletztenliste dürfte die Anhänger von OL nicht gerade glücklich stimmen. Gegen Juve fehlen Memphis Depay, Jeff Reine-Adélaide, Léo Dubois, Youssouf Koné und Oumar Solet. Doch auch Maurizio Sarri kann nicht aus dem Vollen schöpfen. Der alten Dame fehlen gegen Lyon Sami Khedira, Douglas Costa, Miralem Pjanic, Gonzalo Higuaín und Merih Demiral.
11-Freunde-Orakel: Genauso schmerzvoll wie der Blick auf die Verletztenliste ist auch das Spiel für die Zuschauer. Alles andere als schöner Fußball und nicht einmal Cristiano Ronaldos Frisur sitzt an diesem Abend. Am Ende steht ein torloses Unentschieden, das auch nicht ansatzweise schöngeredet werden kann.